Gespiegelte Festplatten Wöchentlich austauschen

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eddwood

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Hallo Forum Nutzer,

ich habe ein DS415+ (also 4 Festplatten Slots). Auf den ersten Beiden Einschüben läuft ein Raid System, welches die Platten spiegelt (zwei 6 TB also auch 6 TB Gesamtspeicher). Nach dem ich mit super "Locky" befallen wurde, möchte ich in Zukunft in den dritten Slot eine Festplatte nutzen, die ich jede Woche austauschen kann. Nach vier Wochen kommt dann die erste wieder rein. Es müsste also möglichst täglich eine Spiegelung der ständig eingebauten Platten in Slot 1+2 stattfinden.
Die zweite Möglichkeit wäre, einfach einen Spiegel der ersten beiden Slots, wöchentlich gegen eine andere zu ersetzen. Denke aber dass das Fehler aufwerfen wird.

Bin für jede Hilfe dankbar.
Alexander
 

laserdesign

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Hallo und Willkommen im Forum,

das ist keine Gute Idee, mit dem ständigem abziehen und neu stecken der Platten. Dafür sind die Schnittstellen nicht ausgelegt und gehen nach einer gewissen Zeit davon kaputt. Ich weiß jetzt nicht genau wie viele mal man da Stecken kann, aber die Garantie ist begrenzt.
 

Puppetmaster

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Ja, das würde Fehler werfen bzw. immer ein komplettes Rebuild nach sich ziehen.

Weshalb nicht einfach ein wöchentliches Backup über USB statt über die leeren Slots?
 

eddwood

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Hm, verstehe. Dann ist USB wohl die bessere Alternative.
Danke
 

mb01

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Wenn´s primär um Locky & Co geht: Wäre das auch eine Möglichkeit, in Slot 3 oder 4 eine weitere HDD zu packen und dann regelmäßig darauf ein versioniertes Backup der Daten vom Raid 1 zu schieben?

Wenn die Zugriffsrechte der Freigaben so gesetzt sind, dass auf das Backup-Laufwerk von außerhalb des NAS nicht zugegriffen werden kann, müsste das - Funktion des Backups vorausgesetzt - ja dank Versionierung ein probates Mittel gegen Locky & Co. sein. Der käme per Netzwerk ja nur auf das freigebene RAID 1. Vorteil wäre die Automatisierung, Nachteil der fehlende "off-site"-Faktor beim Backup. Geht natürlich mit DSM 6 jetzt auch auf eine angeschlossene USB-Festplatte. Hab letzteres bei mir im Einsatz, allerdings fällt mir gerade auf, dass ich das Zurückspielen einer früheren Version beim Backup noch gar nicht getestet habe. ;)

PS: Potentieller Haken an der Sache: Wenn das Backup-Volume zu klein ist und Locky Zeit hatte, alle Daten auf dem Raid zu verschlüsseln, dann könnte evtl. beim Backup aller (durch Locky veränderten) Daten evtl. der Platz ausgehen und im worst case die letzte Version gelöscht werden. Hmm ....
 

eddwood

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OK, jetzt finde ich den Punkt "Datensicherung und -widerherstellung" nicht. Hab die aktuelle Version drauf.
 

dil88

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Schau Dir das Paket Hyper-Backup an.
 

eddwood

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Was das Thema Locky betrifft, bin ich geheilt von Backups die in irgendeiner Weise im Netzwerk hängen. Auch wenn Sie noch so gut abgeschirmt sind. Ab jetzt gibts das Backup vom Backup in abgestöpselter Version.
 

dil88

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Backups von Backups können andere Probleme nach sich ziehen. Ich würde ebenfalls Versionierung auf ein Ziel empfehlen, das nicht als Netzlaufwerk gemountet werden kann (siehe Beitrag 5).
 

latti

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@Eddwood

Wann hat dich denn der Locky angegriffen? Erst vor kurzem? Dachte die Gefahr sei vorerst gebannt...

@dil88

Welche Probleme hast du im Hinterkopf, wenn du davon sprichst, dass backups von backups Probleme nach sich ziehen? Wegen möglichen fehlerhaften Dateien aus dem ersten Backup, die man dann weiterverschleppt?
 

dil88

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Stell Dir vor, das erste Backup enthält Fehler. Mit dem zweiten Backup replizierst Du diese Fehler. Würdest Du stattdessen erneut von den Quelldaten ein Backup machen, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass die gleichen Fehler erneut passieren, wenn sie nicht schon in den Quelldaten existieren.
 

eddwood

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@latti
Locky hat bei uns am 28.04. zugeschlagen. Email Anhang ist unvorsichtig geklickt worden. Zur gleichen Zeit hat es hier bei Augsburg nen ganzen Regierungsbezirk erwischt. Hat nur eine Stunde bei uns gewütet aber das war schon verheerend. Ein Teil des Backups war in dem Moment am Netzwerk angeschlossen und ist auch sofort verschlüsselt worden. Stoppt aber wohl, sobald der Wirt ( so nenn ich jetzt mal den erst infizierten Rechner ) nicht mehr am Netz war.
Ist übrigens ne neue überarbeitete Version laut Krippo und alle die ich bei mir als IT Experten zu rate gezogen habe.
 

eddwood

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Stell Dir vor, das erste Backup enthält Fehler. Mit dem zweiten Backup replizierst Du diese Fehler. Würdest Du stattdessen erneut von den Quelldaten ein Backup machen, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass die gleichen Fehler erneut passieren, wenn sie nicht schon in den Quelldaten existieren.

Klingt plausibel. Aktuell habe ich drei Versionen als Original Backup (jedesmal komplett neu erstellt) gesichert, die ersmal mehr ans Netz kommen. Die Vierte Version hängt als ständiges Backup dran, welche eben jetzt wochentlich auf eine Externe USB Platte gezogen wird und abgestöpselt wird. Dies wird dann nach vier Wochen wieder überschrieben. Vielleicht weite ich das aus um auf ein halbes Jahr zu kommen. Das ist halt eine Preissache. Ne 6 TB Platte kostet eben im Moment 240 Euro.
 

latti

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Danke euch beiden für die Antworten und Erläuterungen.

@eddwood
Das klingt ja sehr übel. Aber dann war nicht die DS als solches infiziert, sondern ein Wirt, welcher alle bei sich eingebundenen Netzlaufwerke verschlüsselt hat? Diese verschlüsselten Netzlaufwerke wurden dann sogleich auf das Backup gesichert, wo die alten Versionen mit den verschlüsselten Daten überschrieben wurden?
 

eddwood

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Tatsächlich war die DS gar nicht betroffen. Ich habe noch ein zweites Nas von Zyxel laufen, auf dem dieser "Wirt"-Benutzer Schreibrechte hatte. An diesem hing ein USB Laufwerk welches ich leider nie getrennt hatte. Diesen NAS mit gespiegelter Platte und die angestöpselte USB Platte hat er erreicht. Das die gespiegelte Platte infiziert wurde, war logisch. Das er allerdings ohne aktives Backup auf USB gesprungen ist, war leider für mich nicht vorhersehbar.
Meine Lösung für jetzt ist:
In der DS zwei Festplatten gespiegelt als permanent Backup. Mit einer USB DockingStation und Hyper Backup wöchentlich ein Backup ziehen und jede Woche die Externe Platte austauschen, sprich komplett vom Netz trennen. Diese ab in den Koffer und die nächste ranstöpseln. So hab ich jetzt acht 6 GB Platten im Koffer liegen, was zwar ein teures Vergnügen ist, allerdings für mich tatsächlich die beste Lösung. Eine Davon wird erst wieder in einem Jahr überschrieben, falls wirklich ein "Schläfer" im System drin ist.
 

latti

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Ich denke mit dem Kofferbackup fährst du sehr sicher. Auch wenn es etwas kostet, denke ich dass sich diese Investitionen, im hoffentlich nicht eintretenden, erneuten Ernstfall mehr als gelohnt haben werden. Als weitere Sicherheitsstufe sehe ich nun noch die örtliche Trennung dieser acht Backup-Platten, um gegen Diebstahl/Brand usw. geschützt zu sein. Aber da du diese ja in einem Koffer hast, denke ich das ist so zum rumtragen konzipiert ;)
 

eddwood

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Bin jetzt eigentlich mit dem Hyper Backup und dem Speichern sehr zufrieden, und dass Platten tauschen funktioniert auch ganz gut. Hab mehrere Platten im Hyper Backup angemeldet und jeweils mit Aufgaben versehen. Die nicht angesteckte Festplatte wird eben einfach als Aufgabe übersprungen.
Mein Problem ist, dass sich der Dienst "Hyper Backup" jedesmal abmeldet, und ich ihn momentan jeden Tag neu starten muss. Wenn ich das nicht mache, kommt auch kein Backup. Hab ich da an den Einstellungen etwas übersehen? Es gibt eine Funktion bei "Aufgabeneinstellungen" "Externes Gerät entfernen, wenn Datensicherungsaufgabe erfolgreich abgeschlossen wurde". Den Haken hatte ich anfangs drin, nach dem sich Hyper Backup allerdings abgemeldet hatte, habe ich ihn entfernt. Leider meldet es sich immer noch ab.
 
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