Hyper Backup DSM 6.0 - Hyper Backup - VPN Tunnel - Abbruch bei Zwangstrennung

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

melchor

Benutzer
Mitglied seit
18. Aug 2011
Beiträge
14
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Moin moin an die Synology Gemeinde,

da mir nun langsam die Ideen fehlen und ich die letzten Hoffnung in DSM 6.0 gesetzt hatte, muss ich mal ein Problem in die Runde schmeißen.

Ich habe 2x Synology (DS114, DS212j).
Beide stehen an getrennten Standorten und ich möchte ein Backup der Daten von A zu B machen.

Die Verbindung der beiden Standorte läuft über einen VPN Tunnel, der zwischen 2 Fritzboxen aufgebaut ist.
Eine der beiden Boxen, macht des Nachts eine Zwangstrennung und verliert für ca. 20 Sekunden die Verbindung.
Der VPN ist so eingestellt, dass die Box mit der Zwangstrennung die Verbindung neu aufbaut.

Nun habe ich mit Hyper Backup eine Aufgabe erstellt, die die Daten rüberkopieren soll.
Das funktioniert auch, bis die Zwangstrennung kommt.

Die Backupaufgabe tut dann so, als wenn sie nie gelaufen wäre und auch bei einem Neustart fängt diese wieder von vorne an.
Es gibt auch keine Einträge im Protokoll, was ich doch sehr unglücklich finde.

Hat jemand eine Idee, wie man das zum laufen bekommt und das Backup am besten nur kurz unterbrochen wird und dann weitermacht?


Vielen Dank
Mit freundlichen Gruß
 

blaeo

Benutzer
Mitglied seit
27. Mai 2013
Beiträge
15
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Moin moin zurück,

ich habe mich auch bereits mit diesem Thema beschäftigt und bin nicht wirklich glücklich darüber, wenn gleich ich die Möglichkeit von mehreren Versionen in einem Backup schätze. Die Hilfeseiten von Synology sind hier wenig aussagekräftig. Nur ein kleiner 'unscheinbarer' Hinweis auf den Hilfe-Seiten weißt auf das Problem hin. Der meines Erachten an prominenterer Stelle zu finden sein sollte.

"Unterbrochene Datensicherungsaufgabe können nicht fortgesetzt werden. Stellen Sie sicher, dass die Netzwerkverbindung stabil ist und die Gesamtdatengröße für die Bandbreite passt, um mögliche Unterbrechungen zu vermeiden."
https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/DSM/help/HyperBackup/data_backup_settings

So wie ich das sehe bleibt du nur die Möglichkeit den Zeitpunkt der Zwangstrennung bzw. der Backupaufgabe so zu legen, dass die Aufgabe möglichst nicht unterbrochen wird. Es besteht ja auch die Möglichkeit in der FritzBox die Zeit der Zwangstrennung zu verlegen.

Ersatzweise könnte nur die Möglichkeit funktionieren, ein versioniertes Backup lokal zu erstellen und anschließend dieses via rsync, nach der alten Methode, auf die andere DS zu sichern. Getestet habe ich das wegen Zeitmangels noch nicht.

Gruß blaeo
 

melchor

Benutzer
Mitglied seit
18. Aug 2011
Beiträge
14
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hi,

Danke für die ausführliche Antwort. Die Leitung ist relativ gut und überträgt auch ca. 50GB in 24 Stunden, aber ich habe natürlich nur wenig Lust, die Sicherungsaufgaben alle zu stückeln das es passt.

Ich frage mich, wer sich soeine Funktion bei Synology ausdenkt ohne die Option der Wiederaufnahme bei einer kurzen Unterbrechung.
Es macht ja schließlich wenig Sinn, beide DS an einem Standort zu haben.

Da wird man ja fast zu einer Cloudspeichetung gezwungen, wenn man nicht ständig externe HDD's mit sich rumschleppen will.

Naja dann muss ich mir wohl etwas anderes überlegen. Ich vermute dass es auch mit rsync nicht funktioniert?
Ich werde das mal testen, vielleicht hat da jemand besser drüber nachgedacht.

Mit freundlichen Grüßen
 

blaeo

Benutzer
Mitglied seit
27. Mai 2013
Beiträge
15
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Also du kannst die erste Sicherung auch per externem Laufwerk auf die zweite DS überspielen. Dann kannst du die Backupaufgabe mit den Daten auf der zweiten DS verknüpfen und künftig die Sache direkt von DS zu DS erledigen. Wenn deine Änderungen nicht so großartig sind sollte deine Leitung dann reichen.

Rsync funktioniert prima. Auch wenn die Sicherung unterbrochen wird. Habe selbst mal mein Videoverzeichnis neu geordnet, nach drei Tagen an denen ich wegen der Unterbrechung eine Fehlermeldung bekam, weil die zweite DS sich heruntergefahren hatte, war alles wieder im Normalbetrieb. Natürlich musst du nach dem unterbrechen den Backupjob neu starten. Bei mir war die Besonderheit, dass die zweite DS nur von 8 bis 10 Uhr läuft.
 

melchor

Benutzer
Mitglied seit
18. Aug 2011
Beiträge
14
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hi,

kleines Statusupdate meinerseits.
Auch wenn man das Backup per RSYNC auf die andere DS schiebt, beginnt die Sicherung nicht an dem Punkt, an dem sie wegen der Zwangstrennung beendet wurde, sondern fängt wieder von vorne an.
Kann man solche ich nenne es mal "Change Requests" irgendwo offiziell bei Synology einkippen?

Aktuell habe ich Strato HiDrive im Test und muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Auch ich bin kein Freund der "Clouds".
Die Sicherung von ca. 90GB hat jetzt 20 Stunden gedauert und die Zwangstrennung hat zwischendurch stattgefunden, ohne das das Backup abgebrochen ist.
Da muss man sich schon fragen, warum es Strato, bzw. die HiDrive App auf der DS hinbekommt und die eingebauten Funktionen der DS hier scheitern.

Mit freundlichen Grüßen
 

dil88

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Sep 2012
Beiträge
29.869
Punkte für Reaktionen
1.158
Punkte
754
Wie machst Du denn das Backup per rsync genau?
 

blaeo

Benutzer
Mitglied seit
27. Mai 2013
Beiträge
15
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Die einzelne HIDrive App nutzt auch lediglich rsync.

Ich nehme aber an, dass die Sicherung in Hyperbackup mit Ziel HIDrive keine filebasierte Datensicherung ist. Welche demnach auch keine Zwangstrennung verkraftet.
 

melchor

Benutzer
Mitglied seit
18. Aug 2011
Beiträge
14
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hi,

also zumindest heute hat sie es verkraftet. Mag vielleicht auch Zufall gewesen sein, kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen.

Ich lege das rsync Backup wie folgt an:

1. Hyper Backup
2. Neue Datensicherungsaufgabe
3. Ich wähle "Remote rsync-Server"
4. Ich wähle:
"Synology Server"
"IP der zweiten DS"
"Übertragungsverschlüsselung - Ja"
"Benutzername und Passwort"
und den gemeinsamen Ordner

Ich gehe dann auf Weiter ohne Rotationsbackup und die Aufgabe ist fertig.
Ich habe nun mehrfach versucht, die Aufgabe über die Zwangstrennung laufen zu lassen, aber es geht immer wieder in die Hose :)

Mfg
 
Zuletzt bearbeitet:

blaeo

Benutzer
Mitglied seit
27. Mai 2013
Beiträge
15
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Wäre zumindest interessant zu erfahren ob die Sicherung (mittels Hyperbackup) einen IP Wechsel nun verkraftet. Was sagen denn die Logs dazu?

Gruß
blaeo
 

dil88

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Sep 2012
Beiträge
29.869
Punkte für Reaktionen
1.158
Punkte
754
Schau Dir bitte einmal die Daten auf dem Backupziel an, ob Du sie im Filesystem sehen kannst oder ob Hyper Backup nicht auch in eine Datenbank schreibt.
 

melchor

Benutzer
Mitglied seit
18. Aug 2011
Beiträge
14
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Also,

Backupziel schaue ich mir nachher an. (Hab grad übern Umweg nachgesehen, sie legt Ordner wie "pool, config.. an und 50MB Dateien mit den Namen bucket"
Das Backup (HiDrive) habe ich gestern um 13 Uhr gestartet und heute Nacht hat die Fritzbox eine Zwangstrennung gehabt.
Das Backup hat aber keine Fehlermeldung produziert und heute um 12 Uhr kam die Mail, dass das HiDrive Backup erfolgreich war. (ca. 90GB)

MfG
 

blaeo

Benutzer
Mitglied seit
27. Mai 2013
Beiträge
15
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Schreibt HyperBackup nicht immer in eine Datenbank? Es gibt aber noch die App HIDrive im Paketzentrum. Diese unterstützt nur den dateibasierten rSync.
 

melchor

Benutzer
Mitglied seit
18. Aug 2011
Beiträge
14
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Ich habe mal ins HiDrive geschaut.
Dort werden die Daten auch nicht 1:1 abgelegt sondern auch in Teile von 50MB verpackt.
 

dil88

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Sep 2012
Beiträge
29.869
Punkte für Reaktionen
1.158
Punkte
754
Das ist das, was auch im Bezug auf das Hyper-Backup auf externe Platten berichtet wurde. Es sind ganz offensichtlich Datenbankfiles.
 

melchor

Benutzer
Mitglied seit
18. Aug 2011
Beiträge
14
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hi,

naja, mir ist eigentlich egal, in welcher Form die Daten am Backupziel liegen, nur verstehe ich nicht, warum dies mit HiDrive als Ziel die Zwangstrennung überlebt (wenn es denn auch "nur" rsync ist) und von DS zu DS nicht.
 

dil88

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Sep 2012
Beiträge
29.869
Punkte für Reaktionen
1.158
Punkte
754
Wundert mich auch. Sollten die 50MB-Chunks per rsync übertragen werden, sollte max. einer doppelt transferiert werden müssen.
 

frankyst72

Benutzer
Mitglied seit
01. Jun 2015
Beiträge
1.957
Punkte für Reaktionen
6
Punkte
58
ich weiß nicht, ob das noch Thema ist (Ihr seit ja schon tief in rsync abgedrifftet), aber mit DSM 6 und Hyper Backup besteht doch die Möglichkeit das initiale Backup per ext. Datenträger an Standort B zu transportieren und dort einzuspielen, wenn es nicht über die Leitung geht. siehe ab Minute 31:53 -> https://www.youtube.com/watch?v=IUuaXoQPY5s
 

melchor

Benutzer
Mitglied seit
18. Aug 2011
Beiträge
14
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Moin moin,

ich habe mich gestern Abend nochmal mit dem Ganzen beschäftigt.
Ich habe festgestellt, dass der VPN Tunnel nach dem DSL Disconnect zwar laut Fritzboxen wieder aufgebaut ist und ping in beide Richtungen geht auch, aber sonst geht kein Traffic durch.
Ich kann also z.B. nicht auf das Webinterface der entfernten DS zugreifen. Ich denke daher kommt auch der Abbruch des Backups.

Jetzt werde ich mal weiterforschen warum dies so passiert.

MfG
 

melchor

Benutzer
Mitglied seit
18. Aug 2011
Beiträge
14
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hi,

ich habe einen neuen Stand.
Nachdem ich einen Haken in einer der beiden Fritzboxen gesetzt habe, ist das Problem mit dem nicht verbinden können zwischen den beiden DS Geschichte.

Ich habe gestern ein Backupjob gestartet, der zwar abbrach, aber egal.
Nun habe ich diesen neu gestartet und schaue parallel auf die bereits gesicherten Daten im Zielverzeichnis und stelle fest, das die Quelldiskstation gerade alle bereits erstellten Dateien nacheinander löscht.
Im Status des Jobs steht die ganze Zeit "Systemkonfigurationen werden gesichert".

Ich behaupte mal, dass dies bei einem rsync Backup nicht passieren sollte oder?

MfG
melchor
 

blaeo

Benutzer
Mitglied seit
27. Mai 2013
Beiträge
15
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hallo,

es kann durchaus mehrere Gründe haben weswegen am Ziel Dateien gelöscht werden. Durch den Umstand, dass das Backup auf eine Datenbank angewiesen ist und diese wahrscheinlich nicht nach jeder hoch geladenen Datei neu geschrieben wird (bestenfalls am Ende eines jeden Backupvorgangs) wird er evtl. die vor der Unterbrechung hochgeladenen Dateien löschen.

Wie dies genau funktioniert wirst du nur durch einen Versuch herausfinden (ggf. durch Wiederherstellen in einen anderen gemeinsamen Ordner), dies ist einfach dem geschuldet weil Synology hier ein proprietären Code einsetzt und die genaue Funktion des Programms nicht einsehbar/dokumentiert sind.

Vielleicht werden mit der Zeit und dem Austausch in der Community die Abläufe transparenter, aber genauso kann jederzeit Synology wieder an den Schrauben drehen. Sisyphos lässt grüßen....

Gruß
blaeo
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat