Hyper Backup @app-Verzeichnis durch Hyper backup erstellt; wie vermeiden?

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Dilbert-MD

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Hallo Forengemeinde,

ich bin auf der Suche nach einer Lösung für ein Verzeichnis namens "@app" welches die Synology-interne Backup-Funktion erstellt. Aufgrund des Namens komme ich mit den Suchfunktionen (foren-intern, Google, administrator.de, ...) nicht weiter. Auch nicht bei Suchworteingabe in Anführungsstrichen und in Hochkommas.

Ich habe eine Synology DS 415+ mit 3 Platten und aktuellem DSM (6.0-7321). HDD1 und HDD2 sind zu einem RAID 1 verbunden und enthalten die Daten-Dateien. HDD4 läuft solo. Hierdrauf wird das interne Backup gespeichert. Sicherung erfolgt werktäglich in 5 verschiedene Unterverzeichnisse Montag bis Freitag. Gerät ist noch in Teststellung und noch nicht im "produktiven" Einsatz

Nutzung erfolgt als NAS über eine Netzlaufwerkverbindung in einer Windowsumgebung. User und Gruppen mit Berechtigungen sind angelegt. Daten-Dateien werden auf dem Raid 1 gespeichert. Auf der HDD4 ist nur das Backup. Kein Normal-User-Zugriff. Nur user 'backup'.

Mein Plan ist folgender:
Jeden Werktag erfolgt nachts die Sicherung der Daten vom Raid (HDD1+HDD2) auf die HDD4. Jeden Tag in das jeweilige Tagesverzeichnis. Montagssicherung in Verzeichnis "Montag", am Dienstag in das Verzeichnis "Dienstag" usw.
So habe ich die Möglichkeit, z.B. am Mittwoch auf den datenstand vom Mo zuzugreifen, falls mal versehentlich gelöscht oder mit falschem Inhalt Dateien überschrieben werden.
Hierfür habe ich in der DiskStation über die Aufgabenplanung für jeden Tag einen Job für das (jetzt heißt es) Hyperbackup angelegt, also insg. 5 Jobs. Quelle = Raid1; Ziel=HDD4, wöchentliche Wiederholung, Termin: 1:15Uhr

Uebersicht.jpg

Mit Testdaten auf dem raid1 über 2 Wochen lang getestet. Datensicherung klappt soweit. Erfolgsmeldung erscheint unter 'Benachrichtigungen'.

Stufe 2 meines Backupkozeptes ist das externe Backup. Hierfür gibt es 2 externe USB-HDDs. Auf die eine wird fast täglich die HDD4 syncronisiert, die zweite ist alle 14 Tage mal im Einsatz. Auf der USB-Platte gibt es ein Verzeichnis "Sicherung" und in dieses wird der Inhalt der HDD4 (interne Backup-Platte) syncronisiert. Das erfolgt an einem Windows-PC mit der Software DirSync. Diese kopiert neue und geänderte Daten und löscht auf dem Ziel auch die Daten, die auf der Quelle nicht mehr vorhanden sind. Auf der USB-HDD habe ich somit auch immer den kompletten Datenbestand in 5facher Ausfertigung und kann im Notfall von hier auch Daten von vor2Tagen wieder zurückholen.

PROBLEM:
Die Diskstation erstellt durch Hyperbackup eine Kopie der Dateien und Verzeichnisse von der Daten-Platte (Raid1) auf die Backup-Platte (HDD4). Zusätzlich wird aber in den Wochentagsverzeichnissen noch ein Verzeichnis namens "@app" angelegt.
Die Testdaten sind ca. 3.5 GB in ca. 800 Verzeichnissen
In dem Verzeichnis "@app" befinden sich nochmals ca. 800 Dateien und ca. 800 Ordner, was so ziemlich der Dateienanzahl im Datenverzeichnis entspricht.

app-Verzeichnis.jpg

FRAGE:
Wozu dient das @app-Verzeichnis? Braucht der DSM das zum Abgleich/Vergleichen?
Geht es auch ohne dieses Verzeichnis

Da ich die 5 Wochentagsverzeichnisse von 'Backup' auf die USB-Platte bringe werden auch alle Inhalte von "@app" jedesmal mit rübergenommen, was mir später mit ca. 5x 80.000 Dateien in 5x 8.500 Ordnern ziemlich viel wird.

Eigenschaften.jpg

Eigentlich ist das externe Backup ein einfacher Job: syncronisiere 'Backup' vom NAS mit 'Sicherung' auf der USB-Platte. Das aufwändige Ausschließen einzelner Unterverzeichnisse aus den 5 verschiedenen Wochentagsverzeichnissen möchte ich vermeiden.

Kennt jemand eine Möglichkeit, wie man die "@app"-verzeichnisse umgehen kann ??
Außer einer BAT-datei die vor dem Syncronisieren mit der USB-Platte ausgeführt wird und alle @App-Verzeichnisse löscht.

Dank & Gruß
Holger
 

jugi

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Hm, wo soll man da anfangen? Dein Backupkonzept wird sich mit DSM6 so nicht mehr umsetzen lassen (Die dateibasierte Sicherung ist gestrichen worden) und die Sicherheit ist IMHO auch sowieso zweifelhaft.

Die größten Probleme sind:
- Du hast immer nur maximal 7 Tage alte Backups, was passiert, wenn ein Fehler erst nach 14 Tagen auffällt?
- Du sicherst in Reihe, also erst Daten in Backup1 und dann Backup1 in Backup2, damit kannst du Fehler beim Sichern übertragen -> Doof.
- ist das ganze einfach zu "hingefrickelt". :)

Besser wäre es (mit vorhandener Hardware), wenn du einfach einen Hyper-Backup Job vom RAID zur HDD4 nachts laufen lässt und die integrierte Sicherungsrotation verwendest - ggf mit Smart-Recycle. Zusätzlich kannst du dann in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen mit dem rsync-Script von Tommes (Wiki-Link) die Originaldaten direkt von der DS auf eine externe HDD sichern.

Das wäre weniger aufwand und dadurch deutlich robuster - außerdem löst es dein "@app"-Ordner-Problem. :)
 

frankyst72

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Dilbert-MD

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- Du hast immer nur maximal 7 Tage alte Backups, was passiert, wenn ein Fehler erst nach 14 Tagen auffällt?
Dann hat der Kollege, der Mist gebaut hat Pech. Der runde rote Papierkorb wird auch regelmäßig geleert und 1x die Woche auch die Blaue Tonne. Ich gebe Dir vollkommen Recht, dass nach 7 Tagen Schluss ist mit Rückholaktionen. Evtl. hat der Kollege Glück und auf der externen USB-Platte Nr. 2, die ich zusätzlich alle 14 Tage 1x anschließe, ist noch was brauchbares drauf. Nee, irgendwo muss ich mal Grenzen setzen. Ist nur ein kleines Ingenieurbüro. Kann man durchaus drüber nachdenken, hat dann aber auch wieder damit zu tun, 'wie schnell kann ich den kompletten Datensatz bei Einbruch-Diebstahl/Feuer/Blitzschaden (das NAS ist im Eimer) wieder zur Verfügung stellen?'. Die 5 Verzeichnisse auf der externen USB-Platte hat man ganz gut unter Kontrolle. Im Notfall Ersatz-PC einrichten, Freigabe erstellen, Alle Daten rüberkopieren.

- Du sicherst in Reihe, also erst Daten in Backup1 und dann Backup1 in Backup2, damit kannst du Fehler beim Sichern übertragen -> Doof.
Wie genau meinst Du das?
Wenn in den Daten ein Fehler ist, wird der immer mitgesichert. Für Festplattenfehler habe ich ein RAID 1 um Lesefehler/schlechte Sektoren zu kompensieren. Ist kein 100%Schutz, ist klar. Lesefehler / Sektorenfehler auf der Backup-Platte können durch die 5fache Sicherung kompensiert werden.
Wenn Fehler= 'Text im Dokument gelöscht und dann Dokument gespeichert' dann wird dieser Fehler, egal wie, auch mitkopiert, ausser es gib auf der Datenpartition schon eine Versionierung.

Zusätzlich kannst du dann in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen mit dem rsync-Script von Tommes (Wiki-Link) die Originaldaten direkt von der DS auf eine externe HDD sichern.
Die Originaldateien sichern (also die Dateien aus dem Datenverzeichnis von RAID 1) möchte ich so nicht, weil:
- während der Arbeitszeit sind Dateien von den Nutzern geöffnet, ggf. von den Programmen gesperrt
- was passiert wenn während der Sicherung eine Datei neu gespeichert wird oder beim Lesevorgang der Sicherung vom Nutzer neu geschrieben wird
- vermutlich ist (in seltenen Fällen) mit Performance - Einbußen zu rechnen. Ich höre schon: "Das Speichern dauert so lange..."
- hab ich einen Außentermin sichert keiner auf die Externe. Jetzt habe ich die automatische interne + die Externe Sicherung
Daher orientiere ich mich lieber an dem Großvater-Vater-Sohn - Prinzip.
Die interne Sicherung läuft nachts, wenn alle Nutzer abgemeldet sind und alle PC's ausgeschaltet sind und es (i.d.R.) keine geöffneten Dateien gibt. Tagsüber kann ich dann von dem internen Backup, auf das kein Nutzer Zugriff hat, eine Kopie auf die USB-Platte machen.

Die Sicherung auf die externe USB-HDD hat aus meiner Sicht noch den Vorteil, da mir DirSync anzeigt:
- wie viele Daten sind auf der Quelle
- wie viele Daten sind auf dem Ziel
- wie viele neue und wie viele geänderte und wie viel gelöschte Daten gibt es (Bei Unregelmäßigkeiten [Locky verschlüsselt 1000 Dateien] kann ich hier notfalls abbrechen)
- am Ende schreibt DirSync ein Protokoll auf die USB-Platte so dass ich genau erkennen kann, welche Daten sich geändert haben.

@jugi danke für den Hinweis auf "dateibasiert wird nicht mehr unterstützt". Ich hatte bisher nur festgestellt, dass die Sicherungsfunktion jetzt HyperBackup heißt. Muss mal lesen, was genau jetzt neu ist und ob mir die integrierte Sicherungsrotation weiterhilft.

QTips Tipp muss ich mal genauer studieren.

Dank & Gruß
Holger
 
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