DSM 6.x und darunter DSM 6.0 PXE & TFTP - Mehrere Bootloader Angaben möglich ?

Alle DSM Version von DSM 6.x und älter
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

DustFireSky

Benutzer
Mitglied seit
22. Sep 2014
Beiträge
341
Punkte für Reaktionen
51
Punkte
34
Hallo liebe Leute,

vorab muss ich sagen, das ich mir bis jetzt die DSM Version 6.0 noch nicht angesehen habe, da mir das in einem Produktivsystem einfach zu riskant ist. Daher die Frage an Synology und alle die bereits die Version 6.0 im Betrieb haben.

Ist es möglich in der neuen DSM 6.0 Version, das man bei den PXE Einstellungen einstellen kann, welcher Bootloader für welches System verwendet wird ?

Ich meine z.b. das hier:

Bootloader BIOS: pxelinux.0
Bootloader EFI32: loaderefi32.efi
Bootloader EFI64: loaderefi64.efi

Es wäre wirklich schön, wenn der PXE automatisch das Client System (Architektur) erkennen würde und dementsprechend dann den Bootloader übermittelt.

Des weiteren finde ich es hinderlich, das man bei dem Bootloader in DSM 5.2 nur die Dateien auswählen kann, die sich im TFTP Root Verzeichnis befinden. Es wäre schöner, wenn man dort auch in Unterverzeichnisse wechseln könnte, um den Bootloader auszuwählen.

Also weiß da einer schon was ? Ist das schon integriert ?

Außerdem stört mich die momentane TFTP LOG Ausgabe. Warum werden Fehler von dem TFTP Server nicht an die DSM Protokolle geschickt ?!? In dem DSM erscheinen nur Logs oder Einträge, die erfolgreich eine Datei laden konnten, aber nicht, nicht existierende. Es wäre also gut, wenn in den Logs ebenso auftauchen würde, wenn mal etwas aufgerufenes nicht gefunden wurde oder existiert.

Ich musste bis jetzt nämlich immer via SSH manuell in den Logs nachschauen. Sehr nervig...

Ich habe fertig.

Danke.
 

TBTTBT

Benutzer
Mitglied seit
11. Mai 2015
Beiträge
4
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Am PXE/TFTP hat sich von den Funktionen her m.E. nichts geändert, lediglich die Funktionen sind teilweise an anderen Stellen.

Nein, der Bootloader kann nicht nach Bios unterscheiden (fraglich ob das überhaupt möglich ist, unabhängig von Synology).

Zum TFTP Root: ich weiß nicht was Du meinst? Man kann als TFTP Root jeden beliebigen Ordner (auch in Unterordnern) definieren, der auf der Synology liegt. TFTP ist ziemlich dumm! Ich glaube nicht, dass es mit Unterordner umgehen kann. Eigentlich logisch, dass der Bootloader im Root liegen muss, das dem anfragenden Client präsentiert wird.

Keine Ahnung was mit den Logs gemacht wurde, ich nehme an nichts.
 

DustFireSky

Benutzer
Mitglied seit
22. Sep 2014
Beiträge
341
Punkte für Reaktionen
51
Punkte
34
Das mit der Erkennung ist durchaus möglich. Bei Windows Systemen habe ich das auch schon des öfteren gemacht. Nur ein Linux Crack bin ich leider nicht. Es scheitert schon daran das ich bei der Synology das Script(SHELL) zum neustarten des DHCP Servers nicht finde.

Wo liegen die ? Dann könnte ich selber rumprobieren und die Lösung irgendwann posten. Denn es bringt mir aktuell nichts die CONF Dateien zu editieren, da damit diese erneut eingelesen werden der Server neugestartet werden müsste. Über das DSM kann ich das nicht machen, da er mir dann wieder die CONF Dateien überschreibt....
 

DustFireSky

Benutzer
Mitglied seit
22. Sep 2014
Beiträge
341
Punkte für Reaktionen
51
Punkte
34
Mich packte nach langer Zeit mal wieder die Entdecker Freude. Soll bedeuten: Ich habe es hinbekommen.

Ändert einfach folgende Datei über SSH auf Eurer Synology: /etc/dhcpd/dhcpd-pxe.conf

Damit Ihr die ändern könnt gebt "sudo vi dhcpd-pxe.conf" ein. Ihr müsst danach nochmals das Passwort eingeben und könnt die Datei bearbeiten. Bevor Ihr etwas löscht oder verändert solltet Ihr dennoch ein Backup dieser Datei anlegen... nur für den Fall :cool:

Im Standardfall dürften dort 2 Zeilen stehen.

Diese löschen wir jetzt, wenn wir folgendes schreiben: ":0,2d". Nun ist alles weg. Kopiert den Teil von mir nun einfach hinein. Das macht Ihr, indem Ihr die Einfügen Taste einmal drückt um den Bearbeitungsmodus zu starten und dann einmal die rechte Maustaste drücken. Die IP müsst Ihr natürlich noch ändern! Tragt die IP Eures TFTP Servers ein.

dhcp-boot=tag:pxe,bootx64.efi
dhcp-vendorclass=set:pxe,PXEClient
dhcp-match=set:bios,60,PXEClient:Arch:00000
dhcp-boot=tag:bios,pxelinux.0,192.168.1.5
dhcp-option-force=tag:bios,209,pxelinux.cfg/default_BIOS
dhcp-match=set:efi32,60,PXEClient:Arch:00006
dhcp-boot=tag:efi32,bootia32.efi,192.168.1.5
dhcp-option-force=tag:efi32,209,pxelinux.cfg/default_EFI32
dhcp-match=set:efi64bc,60,PXEClient:Arch:00007
dhcp-boot=tag:efi64bc,bootx64.efi,192.168.1.5
dhcp-option-force=tag:efi64bc,209,pxelinux.cfg/default_EFI64
dhcp-match=set:efi64,60,PXEClient:Arch:00009
dhcp-boot=tag:efi64,bootx64.efi,192.168.1.5
dhcp-option-force=tag:efi64,209,pxelinux.cfg/default_EFI64

Wichtig!!!
Das Forum hier parst automatisch folgende Zeichen als Smilie=> : P Ohne das Leerzeichen dazwischen natürlich. Wenn Ihr das einfach so kopiert stimmt das natürlich nicht mehr, da er den Doppelpunkt und das P weglässt. Denkt daran!
Zum Speichern dann einmal ESC Taste drücken und dann folgendes schreiben: ":w" und ENTER und dann nochmal ein ":q" und ENTER.

Was bewirkt das Ganze ?

Wie Ihr seht wird je nach Client Architektur der entsprechende Bootloader und dessen Konfiguration versendet. Wundert Euch nicht, das die letzten 3 Einträge mit pxelinux.cfg/default.... darinstehen, obwohl ich den Windows Boot Manager verwende. Ich experimentiere schon etwas länger mit Syslinux 6.04 im UEFI Modus herum und das sind halt nur schon mal Voreintragungen, auch wenn diese bis jetzt keinen nutzen haben bis auf den ersten Eintrag. Die Bootloader sucht der natürlich im TFTP Root Verzeichnis. Ich hatte es mit Unterordnern alla BIOS, EFI32, EFI64 anfangs ausprobiert, aber das war nicht von Erfolg gegrönnt, da der TFTP Server da etwas gegen hatte. Ordner wechseln war also nicht möglich. Deshalb liegt nun auch alles in einem.

Hier ein Bild von meiner TFTP Root Struktur:

root.PNG

So, damit das aber auch nachhaltig geändert wird müsst Ihr natürlich noch einen letzten Schritt machen. Den DHCP Server im DSM einmal deaktivieren und dann nochmal aktivieren. Das müsst Ihr machen, damit die Einstellungen übernommen werden. Und siehe da, ein Legacy Rechner startet im Bios Modus über PXE und der UEFI Rechner bekommt den UEFI Bootloader zugesteckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat