Time Backup und SSD Cache

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BFVBerlin

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Hallo liebes Forum,

wir haben eine DS 3612xs im Einsatz. Um den Zugriff zu beschleunigen, haben wir zwei SSD´s eingebaut. Dies hat aber zur Folge, dass das Time Backup "streikt". Es startet, hängt aber irgendwann, jeweils bei einer anderen Prozentzahl. Das ganze ist nur durch zweimaligen Neustart zu beheben.

Versuchen wir, den SSD Cache zu deaktivieren, startet dieser Vorgang auch, aber nach einer Weile ist die Disk Station nicht mehr erreichbar, das (gecachte) Volume abgestürzt und erst nach zweimaligem Neustart wieder erreichbar.

Daher habe ich gleich zwei Fragen:
1.) Funktioniert bei jemandem die Kombination aus SSD Cache und Time Backup?
2.) Wie kann man den SSC Cache "erfolgreich" deaktivieren (zurzeit wäre uns ein laufendes Time Backup wichtiger)?

P.S. Den Synology-Support habe ich in den letzten 6 Wochen bereits dreimal angeschrieben (über das offizielle Formular), leider bisher ohne Antwort oder Reaktion.

Danke und Gruß aus Berlin

Carsten
 

harders

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Hallo

Leider läuft das eine oder das andere. Es erschliesst sich mir nicht, was der technische Grund dafür ist. Ich sehe keinen, vor allem nicht, wenn das SSD Cache Volume und das TimeBackup Volume nicht dasselbe sind, wie bei mir. Aber gemäss Synoloyg schliesst sich TimeBackup und SSD Cache aus. Leider!
Den SSD Cache kannst du einfach abschalten / deaktivieren, genau da wo du den Cache aktiviert hast. Ich empfehle für diesen Vorgang die schreib / lese Zugriffe zu minimieren oder auszuschliessen. Ich benutze den SSD Cache für den VMWare NFS Datastore.

Gruss
Jürg
 

dil88

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Leider läuft das eine oder das andere. Es erschliesst sich mir nicht, was der technische Grund dafür ist.

Es könnte etwas damit zu tun haben, wie der Snapshot zu Beginn des Backups über den device-mapper realisiert ist, ist aber nur eine Idee.
 

harders

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Hallo

Vielleicht, kann sein? Aber wenn ich z.b. auf dem Volume2 SSD Cache aktiviert habe und von Volume3 und 4 auf Volume5 ein TimeBackup mache, sehe ich die Einschränkung nicht ein. Schliesslich ist das TB ja reines rsync.

Leider hat ja Synology beschlossen, Time Backup sterben zu lassen. Jedoch gibt es dazu keine schlaue Alternative. Eigentlich ätte ich noch ein paar Ideen gehabt um TB zu verbessern.


Gruss
Jürg
 

dil88

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Es ist nicht nur rsync, Time Backup richtet vorweg ein Snapshot-Device ein. Das - wie schon gesagt - könnte der Knackpunkt sein.

Und was das Sterben anbetrifft, so fehlt mir noch die klare Aussage dazu. Sie haben es ja schon für die x15er sterben lassen, nach reichlich Protesten dann aber wieder davon Abstand genommen, ohne klar zu sagen, wohin die Reise gehen soll. So ist zumindest mein Kenntnisstand.
 

derTollste

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Leider hat ja Synology beschlossen, Time Backup sterben zu lassen.

Ist dies irgendwie offiziell? Von welchem TimeBackup sprechen wir?
Ich benutze die TimeBackup App aus dem Paketzentrum um lokale TimeBackup zu erstellen. Sollte dieses Feature bald fehlen würde ich mich von Synology verabschieden und alle DS austauschen gegen andere Hersteller. Meine Ziel mit den DiskStations sind ausschließlich inkrementelle Backups. Mehrmals täglich bis täglich. Ausfallsicherheit ist zweitrangig. Die Diskstations sind ja nun mal seit vielen Jahren mit Tools für TimeBackup bzw. inkrementelle Sicherung, Daten-Ausfallsicherheit und Duplizierung beworben worden. Ich hoffe auf Gutes. :)

Ich benutze für lokale TimeBackups (die App aus dem Paketzentrum) eine SSD als Cache. Funktioniert bisher. Habe aber nie auf die Backup-Zeit oder sonstige Merkwürdigkeiten geachtet. Werde ich ab morgen mal tun. Auf einer DS713+. Volume 1 als SSD-Cache aktiviert, dort ist auch DiskStation als OS installiert. Von Volume 2 (interne HDD) auf eine externe HDD über eSATA.

- Evtl. mal die Stromsparfunktion deaktivieren? Alle Funktionen abschalten dass HDDs/SSDs nicht in den StandBy und Ruhestand wechseln. Also auf HDDs dauernd laufen lassen.
- Schau mal in den Linuxkernel-Protokollen, wenn diese Fehler wieder auftreten, ob du beim "ATA" Protokoll Errors bekommst. In dmesg und /var/log/messages. Damit kannst du harwareseitige SATA Probleme ausschließen wenn keine Fehler auftreten.
 
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dil88

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Ist dies irgendwie offiziell? Von welchem TimeBackup sprechen wir?

Es war offiziell, wurde dann aber zurückgezogen, nachdem es offensichtlich von Userseite Feedback in erheblichem Umfang gab - mit teilweise ähnlichen Aussagen auch von kommerzieller Seite, wie von Dir. Seitdem gibt es m.W. keine News.

Das DSM ist auf allen internen Laufwerken gespiegelt installiert. Dass Time Backup die Funktion bietet, einen Cache zu nutzen, ist mir bekannt. Was eine SSD hier an Performancegewinn bringt, würde mich sehr interessieren.
 

derTollste

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Was eine SSD hier an Performancegewinn bringt, würde mich sehr interessieren.

Gute Frage, ich habe ein SSD Cache erst seit letzter Woche im Einsatz. Wegen Neuaufsetzen der DS713+ nun mit SSD für Cache und OS. Davor lief es mit HDDs 2 Jahre durch.

Ich kann nur mit wager Erinnerung sagen wie es vor 2 Jahren war. Ich glaube das erste TimeBackup mit HDDs bei Ersteinrichtung hat ca. einen Tag (20h-24h) gedauert. Nun letzte Woche mit zusätzlichem SSD Cache und gleichen HDDs wie vor 2 Jahren dauerte das erste TimeBackup genau 12h. Laut Protokoll. Datenmenge damals wie heute: ca. 1TB Daten, 200.000 Dateien, 20.000 Ordner.
Ich hab nur für ein paar Minuten die Plattenauslastung über die Web-GUI beobachtet. Die SSD hat mit 0% Auslastung ab und an geschrieben und gelesen mit einer handvoll I/O. Sie tat also etwas, aber nicht viel. Hab nur kurzzeitig beobachen können und leider keinen Logger mitlaufen lassen. :/ Kann sein dass der SSD Cache nicht permanent arbeitet. Die Kopiergeschwindigkeit zwischen den HDDs war eh mager wegen den vielen kleinen Dateien. Zu einem Zeitpunkt hab ich 5-30 MByte/s lesen können.

Ich werde in spätestens vier Wochen die DS713+ mit externen Platten erweitern. Dann TimeBackup wieder neu aufsetzen und Logdateien mitschreiben was sich rund um SSD tut. Evtl. auch zweimal. Mit und ohne SSD aktiv. Die Zeit hätte ich.
 

dil88

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Sehr spannend, halte uns bitte auf dem Laufenden.
 
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