DS3612xs stürzt unvermittelt ab, bootet nicht mehr

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chrishuen

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Hallo,

ich habe eine DS3612xs mit folgender Konfiguration erworben:

DSM Version : 5.0 Update 3
RAM : 8 GB
HDD : 10 x 4TB WD Enterprise Edition
SSD : 2 x 512 GB Samsung 840 EVO
Netzwerkanbindung: 2 x 10 GbE (Link Aggregation)

Vor dem Einsatz wollte ich gerne die verschiedenen SSD Cache Optionen im Verbund mit iSCSI / SMB / NFS testen. Ich habe daher zunächst einen Raid 5 aus allen 10 HDDs erzeugt und anschließend ein iSCSI LUN bzw. ein Volume darauf definiert. Den SSD Cache habe ich in den jeweiligen Durchläufen zunächst ebenfalls problemlos erstellen können.

Als erstes habe ich einen Benchmark der iSCSI Anbindung und der verschiedenen SSD Cache Varianten durchführen wollen. Ohne Cache und mit Read-only Cache lief der Benchmark (CrystalDiskMark auf Windows-Client als iSCSI Target) auch jedes Mal erfolgreich durch. Zuletzt habe ich dann den Cache entfernt und in einen Read/Write Cache geändert. Kurz nach Anlaufen des Benchmarks, ist die Synology dann abgestürzt.

Nachdem nichts als ein Hard-Restart geholfen hat, war es nicht mehr möglich die Synology zu booten (Vereinzelt sind auch die LEDs an immer mal anderen Festplatteneinschüben ausgegangen bzw. ausgeblieben. Erst ein Herausziehen aller Festplatten bis auf eine, brachte die Synology wieder zum Rebooten.
Ich war dann in der Lage das DSM neu zu installieren und anschließend die Festplatten wieder einzubinden. Allerdings durfte ich zuvor nicht neustarten, da die alte, offenbar korrupte Installation, ansonsten wieder von den vorher abgekoppelten Festplatten wieder hergestellt wurde.

Nachdem ich so die Synology wieder in Betrieb nehmen konnte, habe ich ohne iSCSI weitere Benchmarks mit NFS und SMB Shares durchgeführt. Den SSD Cache habe ich dabei in allen Varianten verwenden können. Die Synology lief nun zunächst.

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Heute habe ich die Synology dann ausgeschaltet um sie mit eine APC USV per USB zu verbinden. Nach dem Neustart konnte ich dann noch die USV über die Weboberfläche in der Synology konfigurieren, kurze Zeit später waren die Shares nicht mehr verfügbar und die DiskStation ist mit den oben beschriebenen Symptome wieder abgestürzt. Das seltsame ist eigentlich, dass die Syno zwischen dem ersten und dem zweiten Fehler 7 Tage anstandslos und auch unter Belastung lief.

Ich habe bereits aufmerksam durch dieses und andere Foren gelesen, vom BlueLED Phänomen und BBOD Fehlern gehört, aber leider keinen direkten Hinweis auf mein Problem finden können. Der Synology Support hat nach einer Anfrage vor 2 Wochen lediglich einmal zurück gefragt, welches Benchmark Tool ich nutzen würde. Sonst kam von dort leider nichts weiter.

Weiß jemand Rat?

viele Grüße
Christian
 

chrishuen

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Update: Ich habe offenbar eine defekte HDD und eine defekte SSD. diese werden nun ausgetauscht. Ich bin gespannt, ob das das Problem löst.

Ich finde es recht seltsam für ein 8000+ € Gerät in einem solchen Fall einfach abzuschmieren und nicht mal irgendwie zu booten um dann anzuzeigen, dass es ein Problem mit einer der Festplatten gibt...
 

drmaniac

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Finde ich auch schade, aber man weis ja nicht, was genau der Defekt der Platten ist, evtl noch nicht mal per SMART zu erkennen.

Ich drücke Dir die Daumen, dass das Problem dann weg ist. Durch Benchmarking und aktivierten Cache konnte ich mir auch nicht vorstellen, dass das die DS so beeinflusst hat.

Wenn alles wieder läuft: ich wäre sehr an Benchmarking Ergebnissen interessiert. Alles was ich bisher im Netz über aktivierten SSD Cache gelesen habe war, dass es quasi Null bringt. Was ich sehr sehr schade finden würde.
 

chrishuen

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