DS 413j - Geräteständer Schnellmod

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Eltor

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Vorbemerkung: Gut dass ich mir das echte Hardware-modden verkniffen hatte, denn nach der Fotoaktion hatte ich nochmal alles aus der Ecke rausgeräumt, saubergemacht und die Kabelei etwas ordentlicher untergebracht. Dann die DS413 wieder hingestellt, auf den Knopf gedrückt und es geschah nichts! Weitere Versuche verliefen ebenfall erfolglos, leichte Panik brach aus. Die beiden WD 2GB red HDDs raus und in den Wechselplatteneinschub vom grossen Compi = die waren ok. Das konnte ja auch nur durch was internes verusacht worden sein, denn in den 3 Tagen gab es keine Gewitter, in denen die DS413j bei mir lief. Retoure an den Händler war der nächste Schritt, und dort stellte man auch nur fest, dass nichts ging. Jetzt ist eine neue Synology DS413j per DHL an mich unterwegs, und ich hoffe, dass ich mit der etwas mehr Glück habe. Eine USV habe ich auch gleich bestellt, man weiss ja nie....
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Vorgestern ist meine erstes Synologyprodukt geliefert worden. So richtig viel Ahnung habe ich in der Richtung nicht, allerdings mache ich bei Lust und Laune seit fast schon 20 Jahren ( -huch! schon sooo lange her!!) mal den einen oder anderen Mod am PC. Das sind mit zwei Ausnahmen Funktionsmods, d.h. Verbesserung der Kühlung und dennnoch dem Staub den Gehäuseeintritt verwehren. Das geht natürlich bei einem niegelnagelneuen Gerät mit Garantie und Gewährleistung wie meinem DS413j nicht, obwohl ich die eine oder andere Idee dazu hätte.
Bei meinen Testläufen fiel mir auf, dass der Gehäuseboden relativ warm wurde. Kein Wunder, der steht fast ohne Abstand auf dem Fussboden; wo soll die Wärme denn hin, die das Mainboard nach unten abstrahlt. Also muss ein Ständer her, der Wärmeabstrahlung nach unten ermöglicht. Das hätte auch den Vorteil, dass sich der Abstand zur Fussboden-Staubwüste erhöht und auch Flüssigkeiten es nicht ganz so leicht haben werden. Wichtig in meinem Fall, denn wir wohnen unterm Flachdach, das bei Wolkenbrüchen schon mal hier oder da undicht werden kann. Hatte ich Samstagnacht, da schwamm der halbe Küchenfussboden. Der Dachdecker kommt am nächsten Tag und flickt die gerissene Naht der Dachhaut, aber dann kann es schon zu spät sein...

Was wird gebraucht? Kabelkanal 35*20 und 30er Winkelprofil, beides weisses Plastik und in jedem Baumarkt für kleines Geld zu kaufen. Wenn's keiner sieht, dann kann man auf den Kabelkanal verzichten und statt dessen zwei Holzlattenstückchen nehmen. Dann braucht es auch keine Schrauben, denn dann kann man Nägel nehmen. Als Luxusversion wären auch Aluprofile denkbar, aber das Material ist nicht so leicht zu bearbeiten. Kleben ginge natürlich auch anstatt Nageln oer Schrauben.
Und jetzt gibt es ein Bild vom fertigen Mod, denn dann braucht man sich den demnächst folgenden Beitrag von mir nicht anschauen, wenn man eh nicht daran interessiert ist, sich sowas selbst zu schnitzen.
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Eltor

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Schnellmod ist bei mir pi mal Daumenbreite, wobei ich aber darauf achte, nur dort etwas - hhmmm, sagen wir mal - undeutlicher zu arbeiten, wo man es nicht sehen wird. Bevor es losgeht, ein Bild vom Rohmaterial. Funktionalität ist Trumpf, und weil ich nicht gar zu genau auf die Genauigkeit achte, deshalb geht die Sache auch recht schnell.
R0012620.jpg
Und nun bin ich schon heftig bei der Sache. Stichsäge, kräftige Schere und im nächsten Arbeitschritt der etwas wärmere Föhn aus dem Werkzeugschrank sind die Haupwerkzeuge. Ich habe alles mit freier Hand gesägt, geschnitten und gebogen, und da kann man sich schnell ganz bös die Hand verletzen. ARBEITSHANDSCHUHE NICHT VERGESSEN!!! Wie man sehen kann, Ober und Unterhälfte vom Kabelkanal verschieben sich gerne, wenn man mit der Stichsäge rangeht. Das macht nicht allzuviel, denn ich habe die Sichtkanten vorne zuerst bearbeitet und erst später abgelängt.
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Die beiden Bodenschienen sind fertig, und nun kommen die Winkelprofile an die Reihe. Bei der Bodengrundplatte vom Gehäuse hatte sich auch Synology meiner Philosophie des gezielt 'undeutlichen' arbeitens angeschlossen - allerdings ist das Serienproduktion und nicht echt handgemachter Pfusch so wie bei mir:rolleyes: Und weil diese Diskstation mangels Funktion nach drei Tagen den Dienst versagte, daher scheint die Elektronik auch den einen oder anderen undeutlichen Fehler gehabt zu haben. Sowas soll nicht vorkommen, aber kann - und zwar bei jedem technischem Gerät.
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Beim Anzeichnen der Verbindungsbohrungen sollte man sich etwas mehr Mühe machen, denn wenn das ein windschiefes un-Paralellogramm wird, das wäre wirlich nur im Keller hinter einem Vorhang auf Dauer erträglich. So besonders supergenial habe ich selbst nicht aufgepasst, denn ich hatte zuerst an der falschen Seite vom Winkelprofil gebohrt. Ok, das wird später hinten sein, und kaum auffallen, es sei denn, man weiss es.
R0012629.jpg
Im Prinzip ist der Disk Station Ständer fertig, aber da reibt nun Hochglanzplastik auf Plastikprofil. Folglich fehlt noch etwas, und das soll Vibrationsentkoppelung und Ruschfestigkeit bringen. Selbstklebendes Türdichtgummi war das Mittel meiner Wahl. Und das ist der einzige Arbeitschritt, wo man tatsächlich der DS selbst auf den Leib rückt. Sofern man nicht das superbillig - Schaumgummiprofil von der Resterampe dafür nimmt, sollte sich das Dichtband später wieder abziehen lassen, falls nötig. Und wenn es nach etlichen Jahren nicht mehr abgeht, dann ist eh weder Garantie noch Gewährleisungsverlust zu befürchten.
R0012631.jpg
Besser geht immer, und wenn jemand so etwas ähnliches aus Stahlprofil zusammenschweisst und es verchromen lässt - nur zu! In dem Fall wäre es nett, Bilder davon hier ein zu stellen.
Grüsse vom Eltor - der schon die neue DS413j in der DHL Sendungsverfolgung sieht....
 

Tommes

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Hm... ein Schnellmod also !?!

Als ambitionierter Handwerker und Hobbybastler müsste ich jetzt eigentlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Anderseits finde ich es natürlich toll, das du deine Ideen sowie deren Umsetzung hier präsentierst. Und ich will das jetzt auch garnicht schlecht reden oder mießmachen... du sagtes ja selber "Besser geht immer". Jedoch möchte ich an dieser Stelle ein paar Bemerkungen loswerden. Versteh das jetzt bitte nicht als Kritik sonder eher als gesunden Informationsaustausch.

Für einen Schnellmod hätten es meines Erachtens auch 2 Bleistifte, 2 schmale Holzlatten oder ein stabiler Eierkarton, sowie sonstige im Haushalt befindlichen Gegenstände getan, um der DS von unten ein wenig mehr Luftzufuhr zu gewährleisten. Dafür fände ich deine Konsturktion schon leicht "oversized", wenngleich sie vom Preis her auf jeden Fall im Rahmen liegt (für einen Schnellmod)! Möchte man jedoch zusätzlich zur bessern Belüftung noch eine akustische Entkopplung der DS vom Boden haben, um Vibrationen und Schwingungen und somit Geräusche der Festplatten, Lüftern etc. zu unterdrücken würde ich eher zu, in der Hifi-Welt bewährten Spikes, Absorbern oder Pucks geifen. Spikes sind z.B. kegelförmige, spitz zulaufenden Unterlagen um Vibrationen und Schwingungen zu absorbieren. Sicherlich muß man nicht gleich die vergoldeten Teile für über 200 Euro kaufen, manchmal tun es auch ein paar kegelartige Gebilde aus dem Baumarkt, oder z.B. diese Filzunterlagen mit Nagel die man sich unter die Esszimmerstühle hämmert (sehen aus wie große Reißzwecken mit Filzpad). Ich habe auch schon mal die "Mensch ärger dich nicht" Püppchen dafür mißbraucht *g*

Nach Oben gibts natürlich keine Grenze. Angefangen von speziellen Dämmmatten über hochwertige Edelmetalle bis hin zu Highend-Entkopplungssystemen. Aber so weit wollen wir ja garnicht gehen, gelle. Aber für einen Schnellmod wäre mir deine Konstruktion viel zu aufwendig. Auch erzeugen imho die Kabelkanäle unnötige Resonanzräume in der sich die Vibrationen und Schwingungen nicht wirklich bekämfen lassen. Die darunter befindliche Gummidichtung wird dieses Manko wohl nicht groß abpuffern können.

Wie gesagt, ich wollt hier nur ein paar Anregungen geben und keinesfalls rumstänkern!

Tommes
 

Eltor

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Jo, es stimmt schon, dass das Problem auch einfacher zu lösen gewesen wäre. Nur ob das meinen Vorstellungen entsprochen hätte? Gekostet hat es eh nichts, denn Kabelkanal und Winkel schlummerten in einem Kellerwinkel dem gründlichen Aufräumen entgegen. Über den Preis von 8 Schrauben + Muttern aus der Bastelschublade braucht man sowieso nicht reden.

Nun also zum "Lastenheft", was natürlich nur in meinem Kopf existiert: Unterbringung auf dem Fussboden, aber etwas höher, damit bei eventuellen kleineren Überschwemmungen nichts passiert. Der Halter muss stabil und in einem Stück sein. Rutschfest natürlich auch, damit nicht versehentliche Berührung schon was kippeln lässt. Geräusche sind kein grosses Thema, dafür sind meine Ohren schon zu schlecht. Und ganz wichtig: Schnell musste es auch gehen - und ging es, knappe 1 1/2 Stunden vom Beginn der Suche im Keller nach den Kabelkanälen bis zu den Fotos. Und ob ich wirklich zufrieden bin, das wird sich ab morgen zeigen, wenn wieder eine DS413j drauf steht.
Ach ja, da kommt auch noch eine APC BackUPS 500 hin, und die sollte auch nicht ganz auf dem Fussboden stehen. Da wird auch noch was zu tun sein
Grüsse vom Eltor
 
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