Bald 2 TB WD20EADS

[juergen@net]

Hallo,

WD bringt Mitte Februar eine "green" 2 TB Platte raus WD20EADS http://www.wdc.com/de/products/Products.asp?DriveID=576 . Man kann sie auch schon vereinzelt in Internet-Shops sehen.
Hoffe, daß die funktioniert und sich mit der 107+ verträgt.
Hoffe auch, daß Synology bald NTFS und UTF-8 unterstützt.

Gruss, Juergen

 

[TobiasM]

Hoffe auch, daß Synology bald NTFS und UTF-8 unterstützt.

Mehr als lesender NTFS sollte man da nicht erwarten.
Die Lizenz um NTFS schreibend einzusetzen ist anscheinend nicht besonders billig.

 

[a-jay]

Hoffe auch, daß Synology bald NTFS und UTF-8 unterstützt.

Nur mal so gefragt: Wozu NTFS? Ein NAS ist doch als Black-Box zu sehen. Ob im NAS die Daten in ein NTFS, ext2, ext3, ... oder auf Schiefertaflen geschrieben oder gar in Stein gemeißelt werden, ist doch letztendlich egal. Hauptsache, die Daten sind sicher aufgehoben.

Oder denkst du an ein externes LW, dass du über USB an die DS anschließt und hier gerne NTFS haben möchtest, damit du dieses LW dann ohne zusätzlichen Treiber an einen Windows-PC anschliessen kannst?

Klär mich auf

A-Jay

 

[Trolli]

Mehr als lesender NTFS sollte man da nicht erwarten.
Die Lizenz um NTFS schreibend einzusetzen ist anscheinend nicht besonders billig.

Mit Lizenz hat das meines Wissens nach nichts zu tun. NTFS ist halt Microsoft. Und die weigern sich wohl beharrlich einen Linuxtreiber zum Schreiben von NTFS überhaupt zu erstellen. Das einzige was es gibt, sind Treiber, die durch Reverse-Engineering zusammengebastelt wurden. (Kann man ja auch über IPKG installieren). Laut Synology sind diese Treiber aber nicht stabil genug, um in einer produktiven Umgebung genutzt zu werden. Deshalb will man auf den schreibenden NTFS-Treiber verzichten.

Die Ursprünge von NTFS-3G liegen im ntfsprogs Projekt, aus dem es als Abspaltung des Werkzeugs ntfsmount hervorgegangen ist. Die Entwicklung des Treibers gestaltet sich äußerst schwierig, da Microsoft als Erfinder von NTFS keinerlei Informationen über das Dateisystem herausrückt. Daher mussten die Entwickler hauptsächlich durch Beobachtungen ("Clean Room Reverse-Engineering") die verschiedenen NTFS-Versionen in akribischer Kleinarbeit analysieren.

Trolli

 

[knox]

Im Grunde bin ich als Win Admin alles andere als gegen NTFS (großartige Entwicklung). Doch wenn ich wählen kann / muss zwischen ext3 und NTFS würde die Wahl immer auf ext3 fallen!

Vermutlich einer der größten Vorteile neben der Schreibrate ist das "Nichtfragmentieren" der Daten.

Aber das sei mal mein Geschmack und Meinung. Was die externen Laufwerke angeht, so gibts immernoch ext3 Proggies

 

[jahlives]

Im Grunde bin ich als Win Admin alles andere als gegen NTFS (großartige Entwicklung). Doch wenn ich wählen kann / muss zwischen ext3 und NTFS würde die Wahl immer auf ext3 fallen!

Vermutlich einer der größten Vorteile neben der Schreibrate ist das "Nichtfragmentieren" der Daten.

Aber das sei mal mein Geschmack und Meinung. Was die externen Laufwerke angeht, so gibts immernoch ext3 Proggies

Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann gibt es auch bei ext3 Fragmentierung der Daten

 

[juergen@net]

Die Lizenz um NTFS schreibend einzusetzen ist anscheinend nicht besonders billig.

Wo gibt es die? Was kostet die? Ich würde auch dafür bezahlen. Teurer als 25% Windows wird das ja nicht sein und das kann mir noch leisten.

Nur mal so gefragt: Wozu NTFS? Ein NAS ist doch als Black-Box zu sehen. Ob im NAS die Daten in ein NTFS, ext2, ext3, ... oder auf Schiefertaflen geschrieben oder gar in Stein gemeißelt werden, ist doch letztendlich egal. ....

Oder denkst du an ein externes LW, dass du über USB an die DS anschließt und hier gerne NTFS haben möchtest, damit du dieses LW dann ohne zusätzlichen Treiber an einen Windows-PC anschliessen kannst?

Theoretisch sollte das BS auf der NAS egal sein.
Praktisch gibt es ein paar nervige Kleinigkeiten - zumindest für den, der

1. NTFS auf seinem PC hat und
2. mit Dateien mit Sonderzeichen im Dateinamen leben muß (nicht immer vergibt man die Dateinamen selbstpersönlich)
3. Als externe Backup-Platte KEIN ext3 haben möchte, damit die Handhabung im Notfall auch vom Windows-PC aus einfach machbar (auch schreibbar) ist
4. Sommerzeit nutzt

Der ist mit folgenden Problemen konfrontiert

• die Kodierung von Dateinamen geht bei Synology nicht mit UTF-8. Damit kommt es zu Entstellungen von Dateinamen mit Sonderzeichen.
• Wenn die Backup-Platte mangels NTFS mit FAT32 formatiert wird, gibt es zusätzlich Probleme mit dem Zeitstempel. NTFS (und ext3?) verwendet UTC, FAT local time. Bei Sommerzeit gibt es Kuddelmuddel was die Synchronisierung der Daten erschwert. RSync hat für den Zeitausgleich keinen wirklich gut geeigneten Mechanismus.

Hier im Forum wird zwar ein ext3-Treiber empfohlen, aber der ließ sich bei mir nicht installieren und mein TC kann nur ext3 lesen, nicht aber schreiben.
Deshalb ist es eines meiner mittelfristigen Ziele meine Laufwerkstypen zu harmoniseren.
Das wird um so dringlicher als wir bald Platten > 2 TB haben werden und da wird die Formatierung heikel, Master Boot Record geht nicht mehr, wie z.B. andernorts in diesem Forum berichtet. In einem Jahr wird es so weit sein und wenn man dann eine Lösung haben will, dann muss man heute dran arbeiten. Und NTFS hat auch dafür eine Lösung.

Gruß, Jürgen

 

[a-jay]

@juergen@net

Wenn ich das so lese, würde ich sagen, dass ein (fertig) NAS da weniger geeignet ist. Besser wäre bei dir vielleicht ein kleiner Windows Mini-PC.

Und ob es überhaupt Lizenzen für NTFS gibt? IMO rückt Microsoft die NTFS-Specs garnicht raus. Nur durch reverse engineering können alle (viele) NTFS lesen und eigentlich auch schreiben, aber keiner will die Verantwortung übernehmen, wenn beim Schreiben nicht doch die NTFS-Struktur beschädigt wird.

Hmm... evtl. gibt's ja doch Lizenzen, Partitions-Tools sollten ja eigentlich wissen wass sie tun.

A-Jay

 

[TobiasM]

Wo gibt es die? Was kostet die? Ich würde auch dafür bezahlen. Teurer als 25% Windows wird das ja nicht sein und das kann mir noch leisten.

Naja Crysis kostet dich auch ca. 45€. Wenn du die Engine lizenziert, kostet dich das angeblich über ne halbe Mio. Euro.

 

[Trolli]

Hmm... evtl. gibt's ja doch Lizenzen, Partitions-Tools sollten ja eigentlich wissen wass sie tun.

Diese Tools setzen doch so wie ich das verstehe auf dem Treiber des jeweiligen Betriebssystems auf.

Man kann das ganze Thema z.B. auch sehr schön auf Wikipedia nachlesen.

Trolli

 

[a-jay]

Diese Tools setzen doch so wie ich das verstehe auf dem Treiber des jeweiligen Betriebssystems auf.

Glaube ich nicht. Wenn an Partitionen "gebastelt" wird, darf die Platte doch eigentlich nicht in Benutzung sein. Es müssten ja u. U. auch Sektoren verschoben werden. Das geht aber schlecht, wenn das BS läuft und dabei Dateien festhält.

- Aber so genau weiss ich das nicht -

A-Jay

 

[TobiasM]

Und in der Regel gibt es diese Tool auch auf bootbaren CD.
Ich glaube genau in diesen Zusammenhang bin ich auf diese NTFS-Lizenz Sache gestossen, weil irgend eine Live-CD nicht mit NTFS könnte, ausser in der kostenplichtigen Pro-Version. Das würde mit den Kosten für diese Lizenz begründet. Und sowas ist mir öfters über den Weg gelaufen.

 

[knox]

Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann gibt es auch bei ext3 Fragmentierung der Daten

Ja, das stimmt schon, aber die Fragmentierung merkt man nicht signifikant! Im Gegensatz zu NTFS

 

[knox]

Sagt mal... sind wir nicht grade total OFF TOPIC?

 

[a-jay]

Sagt mal... sind wir nicht grade total OFF TOPIC?

...ich würde eher sagen, dies' ist ein dynamischer thread.

 

[itari]

Böse Anmerkungen:

Schreibendes NTFS ... gibt es auf der DS bislang nicht, da fehlt die kernel-Unterstützung noch

Ob es an den Kosten einer NTFS-Lizenz liegt, wäre ja nur eine Frage des Preises ... könnte man ja optional für 999 Euro verkaufen

Warum Linux auf der DS? Könnte ja auch was anderes Nicht-Windows-mäßiges sein. Etwas ganz Exotisches vielleicht ... würde Spaß machen.

Warum auf den PCs Windows? Warum da nicht auch was Exotisches, Teures? Oder vielleicht was von Google? Ist doch alles nur eine Einstellungssache.

Ext3 bzw. ext2 fragmentiert genauso wie NTFS. Bislang kaum Unterschiede gesehen. Einziger Unterschied ist die NTFS-MFT, die ja eigentlich keine Verzeichnis-Hierarchien abbildet und nur 1023 Hardlinks kann, dafür aber hübsch objektorientiert gekapselt ist.

Ansonsten bei Platte und Filesystemen immer ganz locker bleiben: Wer ein paar Filesysteme kennt, findet immer irgendwo ein Haar in der Suppe. Zukunftsmusik: Filesysteme, wo du nicht mehr Daten löschen kannst (totale Versionskontrolle).

2TB-Platten ... ich freu mich schon auf die vielen neuen Probleme *gg*

Itari

 

[a-jay]

Ansonsten bei Platte und Filesystemen immer ganz locker bleiben: Wer ein paar Filesysteme kennt, findet immer irgendwo ein Haar in der Suppe.

Genau.

Zukunftsmusik: Filesysteme, wo du nicht mehr Daten löschen kannst (totale Versionskontrolle).

Da vermisse ich schmerzlich ein Feature bei allen gängigen FS (?), wie ich es von VMS her kenne (jaja, n+1 Jahre her ) : Dateien werden beim Speichern nicht überschrieben, sondern automatisch mit einem Zähler-Suffix versehen.
Test.txt;1
Text.txt;2
Text.txt;3
...
Beim Öffnen von Text.txt wird immer die Version mit dem höchsten Zähler verwendet. Es kann aber auch z. B. Text.txt;2 geöffnet werden.

A-Jay

 

[jahlives]

Zukunftsmusik: Filesysteme, wo du nicht mehr Daten löschen kannst (totale Versionskontrolle).

<offtopic>
Schäuble würde das wohl voll unterstützen und die Musik- und Filmindustrie auch
</offtopic>

 

[itari]

<offtopic>
Schäuble würde das wohl voll unterstützen und die Musik- und Filmindustrie auch
</offtopic>

Vielleicht irre ich mich, aber was waren noch mal die Schattenkopien von NTFS? Ansonsten wäre da noch ZFS *gg*

Itari

 

[jahlives]

Diesen Teil im Wiki finde ich ja echt gut...