Mögliche Performance beim Kopieren von DS zu DS nur 35 MByte/s?

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Galileo

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Hallo,

habe 2 DS (siehe Signatur). Beim Kopieren von einer DS zur anderen erreiche ich ca. 35 MByte/s, was ja einerseits nicht schlecht ist, andererseits frage ich mich aber, warum da nicht auch 100 MByte/s möglich sind.

Beide DS hängen an einem professionellen 24-Port-Gigabit-Switch des Typs Netgear GS724Tv4 (neuste Version).

Dabei sind sowohl die beiden G-LAN-Ports der DS414 als auch die vier G-LAN-Ports der DS1513+ über LACP zusammengefasst, der GS724 ist diesbezüglich ebenfalls korrekt konfiguriert.

Die DS1513+ ist also mit 4000 MBit/s im Netz, die DS414 mit 2000 MBit/s.

Die Performance der verbauten Festplatten WD40EFRX liegt sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben deutlich über 100 MByte/s, das lässt sich beim Kopieren großer Dateien von einem Volume zum anderen innerhalb einer DS auch so verifizieren, d.h. da erreiche ich über 100 MByte/s.

Kopiere ich nun aber von DS zu DS, dann komme ich wie gesagt nur auf ca. 35 MByte/s, kann mir aber nicht denken, wo da der Flaschenhals liegt: CPU und RAM-Auslastung beider DS ist minimal, daran scheitert es nicht.

Zum Kopieren habe ich einfach einen gemeinsamen Ordner der einen DS auf der anderen DS als Remote-Ordner verbunden, könnte es daran liegen?
Gibt es andere Möglichkeiten eine schnellere Verbindung herzustellen?
 

Frogman

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Was sind das für Daten, die Du kopierst? Und als Anmerkung: eine Kopierverbindung lastet nicht beide Ethernet-Ports addiert aus. Die LA bringt Dir effektiv erst bei zahlreichen Zugriffen unterschiedlicher Clients einen Mehrwert.
 

Galileo

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Danke für deine Antwort.
Was sind das für Daten, die Du kopierst?
Ich kopiere zum Testen einzelne große Dateien des Typs TIB, das sind Acronis Image-Dateien von PC-Festplatten.

Und als Anmerkung: eine Kopierverbindung lastet nicht beide Ethernet-Ports addiert aus. Die LA bringt Dir effektiv erst bei zahlreichen Zugriffen unterschiedlicher Clients einen Mehrwert.
Ja, habe ich auch schon gelesen.

Ich habe dann testweise einen zweiten Kopiervorgang parallel gestartet (gleiches Quell- und Zielvolume wie beim ersten Vorgang), da ging die Gesamtübertragungsrate nur geringfügig nach oben, d.h. die 35 MByte/s haben sich dann auf beide Vorgänge aufgeteilt.
 

Frogman

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Kabel sind in Ordnung? Wie sind die Netzwerk-Einstellungen der DS?
Hast Du Dich schon einmal mit einem Rechner direkt per Kabel an eine DS gehängt und geschaut, wie dabei das Tempo ist? Wie schnell geht's, wenn Du über den Switch von einer der beiden DS auf den Rechner kopierst?
 

pjan

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Ich habe auch eine 4-fach LAG, bin im Netz schneller unterwegs als 35 Mbyte/s.

In der Wand habe ich Kat. 6 Kabel, zu den Endgeräten Kat. 6a, überprüf auch ob die Kabel keinen Knick haben. Am besten ist natürlich ein ausgemessenes Netz.
Dann bist Du sicher, dass die Grundlage passt. Dann überprüf ob alle Stecker satt sitzen.

Die LAG ist eine gute Sache, sie macht das Netz elastischer, ich habe seither keine "Lieferprobleme" im Netz ( gleichzeitiges Streaming , Bliss, DMS, Backup etc.).

Viel Erfolg !
 

Galileo

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Ich habe gerade festgestellt, dass im Hintergrund noch mein RAID 1 Volume repariert wird :eek: (ich tausche zwecks Backup alle 1-2 Wochen eine Platte aus).

Das könnte natürlich eine Rolle gespielt haben. Ich teste dann nochmal sobald das fertig ist.
 

Galileo

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So, nun ist meine RAID-Reparatur fertig.

Habe nun folgende Experimente gemacht:

1.) DS1513+ RAID1 (3 HD) schreibt auf DS414 RAID1 (2 HD): 95 MB/s
2.) DS1513+ RAID1 (3 HD) liest von DS414 RAID1 (2 HD): 70 MB/s
3.) DS1513+ RAID1 (3 HD) schreibt auf DS414 (Single HD): 92 MB/s
4.) DS1513+ RAID1 (3 HD) liest von DS414 (Single HD): 72 MB/s
5.) DS414 RAID1 (2 HD) schreibt auf DS1513+ RAID1 (3 HD): 81 MB/s
6.) DS414 RAID1 (2 HD) liest von DS1513+ RAID1 (3 HD): 68 MB/s

Bei mehrmaligem Versuch von (1) kam auch schon 100 MB/s raus, die Werte sind nicht präzise wiederholbar, auch schwankt die Geschwindigkeit während des Kopierens am Resource-Monitor stark auf und ab.

Weiterer Versuch:
7.) DS414 schreibt auf DS1513+, gleichzeitig liest DS1513+ von DS414 unter Verwendung anderer Volumes: Zusammen 92 MB/s.

D.h. der zweite Kopiervorgang verwendet andere Festplatten als der erste, beide gehen in die selbe Richtung. Wie schon erwähnt wurde, scheint dies also nicht dazu zu führen, dass eine zweite LAN-Schnittstelle aktiviert wird, da die Partner die selben sind.

Die Fragestellung hat sich insoweit nun eigentlich relativiert, sorry. :eek:
Dennoch würde mich natürlich interessieren, ob es schnellere Möglichkeiten gibt mit denen man die theoretischen > 100 MByte regelmäßig erreicht.

Die Kabel sind in Ordnung, es sind neue, kurze Gigabit-Kabel, es steht alles neben einander.

Netzwerkeinstellungen:
- DHCP ein (allerdings hat die Fritzbox Anweisung den beiden DS bestimmte IPs zu geben)
- Vollduplex MTU 1500
- Jumbo-Frame aus (habe mit Jumbo-Frame experimentiert, dann ging garnichts mehr)
- VLAN aus
- LACP: IEEE802.3ad Dynamic Link Aggregation auf jeweils allen Ports

Windows-Transfer habe ich jetzt noch nicht getestet, das hole ich noch nach.
 

Galileo

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Hier muss ich nochmal nachfragen:

Was sind das für Daten, die Du kopierst? Und als Anmerkung: eine Kopierverbindung lastet nicht beide Ethernet-Ports addiert aus. Die LA bringt Dir effektiv erst bei zahlreichen Zugriffen unterschiedlicher Clients einen Mehrwert.

Laut dieser Performance-Angaben von Synology kann ich mit der DS1513+ via Link Aggregation ein 10 GB File mit 202 MByte/s uploaden bzw. mit 351 MByte/s downloaden.

In dem Falle ist es aber doch auch nur ein einziger Client, es ist sogar nur ein einziges File. Wie kann das gehen? Warum ist dann der Transfer von der DS414 im Verhältnis so "langsam"?
 

dil88

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Dass es nur eine Datei und Connection schreibt Synology nicht, oder? Sie werden diese Benchmarks mit mehreren Clients machen.
 

Galileo

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Wörtlich steht da:

Testumgebung:

Server:

Operating System: DSM 4.2 and DSM 4.3
HDD: WD2003FYYS 2TB HDDs
Volume Type: Basic (1-bay models), RAID 1 (2-bay models), RAID 5 (all other models)
Network Environment: 1Gbps LAN; MTU 1500; directly connected to the client PC and D-Link DGS-1210-28 for Link Aggregation testing

Client-PC :

For All Testings: Intel Core i7-3770 3.90GHz; 4GB DDRIII; Intel 520 (120GB) SSD x 2, RAID 5 ; Intel Gigabit CT; MTU 1500; Windows 7; Transfering single 10GB file (For Link Aggregation); Ubuntu 9.10; Apache v.2.2.12 (Web Server Responsiveness Testing)

___
Hinweis:

(1) iSCSI Targets wurden in NTFS formatiert; DS112 nutzen dateibasierte iSCSI Targets, andere Modelle nutzen blockbasierte iSCSI Targets

(2) Benchmark-Funktion: (Server) phpBB-3.0.7, (Client) ab

___
Besondere Anmerkung:

Die Leistungszahlen wurden mit einem sehr leistungsstarken Client-Computer mit extrem optimierten Netzwerkeinstellungen im Synology Labor erreicht und könnten je nach Umgebung abweichen. Ein regulärer Office Desktop oder ein reguläres Notebook erreichen möglicherweise nicht diese hohen Leistungszahlen

Klingt für mich erstmal eigentlich nach nur einem Client Computer bzw einem 10 GB File.
 

dil88

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Wörtlich steht da:

[...]

Klingt für mich erstmal eigentlich nach nur einem Client Computer bzw einem 10 GB File.

Klingt für mich auch so, aber stimmen können die Angaben von Synology m.E. auf keinen Fall. Denn sie schreiben in den Client-Specs auch "Intel Gigabit CT" - und das ist eine simple 1-Port Karte (eine PCIe lane, Chipsatz: Intel 82574L) für 20 Euro. Du hast recht in Sachen Synology Beschreibung, aber ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass die dort beschriebene Client-Spezifikation nicht zu den LA-Benchmarkergebnissen passt. Kriegt man vermutlich allerhöchstens durch eine Nachfrage bei Synology 'raus.
 

Galileo

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Ja, das mit dem Adapter hat mich auch stutzig gemacht. Er kann LACP, es müßten dann in dem PC also 4 Adapter gewesen sein, das steht da aber wiederum nicht.
 

Syn3312

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Ich schmeiß mal eine Frage / einen Kommentar von mir hier rein: Ich erstelle gerade ein Backup mittels onboard Backup Tool des DSM 5 von einer DS213 auf eine DS211j. Die beiden NAS sind beide an einer FritzBox 6360 mit Gigabit angeschlossen. Der Sicherungsordner der DS211j ist dabei verschlüsselt. Ich bekomme eine sensationelle Datenrate von 2-4 MB/s hin.

Ich weiß, dass sich bei der Verschlüsselung die Speichergeschwindigkeit sehr reduziert. Aber 2-4 MB/s ist echt grauenhaft.

Ich habe aber sowieso keine tollen Raten. Kopieren eine bspw. 5 GB großen Datei von Windows auf die DS213 bringt 30-40 MB/s, Lesen ähnlich. Das ganze von einem hochwertigen Asus Notebook mit Gigabit Intel Karte. Ich weiß nicht, was ich an meinem Netzwerk anpassen kann, dass ich annähernd an die von Synology bei der DS213 angepriesenen 100 MB/s lesen und 60 MB/s schreiben kommen könnte. Bis auf die Fritzbox und Cat6 Kabel befindet sich nichts zwischen den jeweiligen Geräten...

Sicherung der DS213 Daten auf eine USB 3 Festplatte schafft auch nicht mehr wie +/- 10 MB/s...
 

Galileo

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Ich schmeiß mal eine Frage / einen Kommentar von mir hier rein: Ich erstelle gerade ein Backup mittels onboard Backup Tool des DSM 5 von einer DS213 auf eine DS211j. Die beiden NAS sind beide an einer FritzBox 6360 mit Gigabit angeschlossen. Der Sicherungsordner der DS211j ist dabei verschlüsselt. Ich bekomme eine sensationelle Datenrate von 2-4 MB/s hin.
Für die 211j finde ich bei Synology keine Performance-Daten, weder mit noch ohne Verschlüsselung.

Ich würde es aber mal mit Direktkabel ohne die Fritz-Box versuchen. Ich habe zwar auch die Fritz-Box, aber mein Netzknoten ist ein leistungsfähiger Netgear GS724Tv4.


Ich habe aber sowieso keine tollen Raten. Kopieren eine bspw. 5 GB großen Datei von Windows auf die DS213 bringt 30-40 MB/s, Lesen ähnlich. Das ganze von einem hochwertigen Asus Notebook mit Gigabit Intel Karte. Ich weiß nicht, was ich an meinem Netzwerk anpassen kann, dass ich annähernd an die von Synology bei der DS213 angepriesenen 100 MB/s lesen und 60 MB/s schreiben kommen könnte. Bis auf die Fritzbox und Cat6 Kabel befindet sich nichts zwischen den jeweiligen Geräten...
Bin da kein Experte, aber ich weiß dass es Windows-seitig ein paar Tricks gibt: Siehe hier und hier. Ohne Schießeisen.

Sicherung der DS213 Daten auf eine USB 3 Festplatte schafft auch nicht mehr wie +/- 10 MB/s...
Könnte an der Platte liegen, USB3 ist nicht gleich USB3. Oder es ist die USB3 der DS213. Ich habe folgende Raten gemessen:

DS414
- einlesen von USB3: 80 MByte/s (gemessen)
- rausschreiben auf USB3: 85 MByte/s (gemessen)

DS1513:
- einlesen von USB3: 98 MByte/s (gemessen)
- rausschreiben auf USB3: 87 MByte/s (gemessen)

- einlesen von eSATA: 85 MByte/s (gemessen)
- rausschreiben auf eSATA: 100 MByte/s (gemessen)

USB3-Platte: WD 2 TB Passport.
eSATA:platte: WD 2TB Caviar green
 
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