JBOD als Datenvernichter oder eine Alternative zu RAID0?

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ag_bg

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Hallo,
nachdem wir ja schon letzte Woche einmal ein Diskussion über die neu implementierte Möglichkeit eines JBOD eine andere Konfiguration der DS zu machen, habe ich heute auf der 209+ ein JBOD kreirt, um zu sehen, was geschieht, wenn eine Festplatte ausfällt. Mein Ergebnis ist, dass JBOD in meinen Augen keinen Vorteil gegenüber RAID0 hat, da die DS ein einzelnes Volumen als JBOD erzeugt, welches beim Verlust einer Platte direkt komplett den Dienst einstellt. Hier einmal Screenshots:
Als erstes ein JBOD über 2 Festplatte erzeugt
jbod1ik6.jpg


Als nächstes die DS heruntergefahren und gschaut, was passiert, wenn man eine Disk wegnimmt:
jbod2yn9.jpg


Ergebnis: Die DS wollte von sich nicht mehr die eigentlich vorhandene Festplatte als Volumen erkennen, da ihr die 2te fehlte. ICh habe jetzt keine Gegenkontrolle der Auslesbarkeit gemacht, da für mich so JBOD kinen wirklichen Vorteil ergibt gegenüber RAID0, da man in meinen Augen um ein sicheres Backup nicht herumkommt. Zumindest sind Konfigurationen in einer 408 mit einem JBOD auf 2 Volumen nicht sinnvoll, da ich zumindest intern über RAID0 eine höhere Datenrate über 2 Raid0 Volumen erreichen könnte beim Backup.

best regards

EDIT: Jetzt noch mal versucht, die Daten über eine andere DS auszulesen und gescheitert, Disk wird als Nichts erkannt
testoq1.jpg
 
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HarryPotter

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Es gibt einen entscheidenden Vorteil:

Die Gesamtgrösse des Volumens ist nicht mehr abhängig von der kleinsten Platte. Man verliert also keinen Speicherplatz.
 

Trolli

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Es könnte möglicherweise sein, dass man Teile der Daten wieder restaurieren kann. Nämlich die Dateien, die komplett auf der noch funktionierenden Platte liegen. Bei Raid-0 gibt es diese Möglichkeit definitiv nicht.

Trolli
 

Supaman

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raid-0 nutzt man eigentlich, um einen möglichst schnellen datenzugriff zu haben, z.B. für datenbanken. seit die großen platten übertragungsraten von ~100 mb/sec liefern, ist das eigentlich hinfällig geworden.

ohne datensicherung sind raid-0 und JBOD eher was für spielernaturen, die gerne mal ein risiko eingehen^^
 

jahlives

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n4rf

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raid-0 nutzt man eigentlich, um einen möglichst schnellen datenzugriff zu haben, z.B. für datenbanken. seit die großen platten übertragungsraten von ~100 mb/sec liefern, ist das eigentlich hinfällig geworden.

ohne datensicherung sind raid-0 und JBOD eher was für spielernaturen, die gerne mal ein risiko eingehen^^

Da muss ich aber mal meinen Kommentar dazu los werden! :p

Raid0 wird eher im Bereich Videoschnitt verwendet, da man nur bei großen Dateisegmenten den Geschwindigkeitsvorteil bemerkt. Für Datenbanken bietet sich eher ein Raid5 an, da hier nicht die Geschwindigkeit sonder die Konsistenz der Daten der ausschlaggebende Punkt ist.

So, jetzt zerflückt mich für meinen Kommentar...ich steh auf diese Schmerzen :D hrhr....äh ups, falsches Forum! :p
 

jahlives

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Raid0 wird eher im Bereich Videoschnitt verwendet, da man nur bei großen Dateisegmenten den Geschwindigkeitsvorteil bemerkt. Für Datenbanken bietet sich eher ein Raid5 an, da hier nicht die Geschwindigkeit sonder die Konsistenz der Daten der ausschlaggebende Punkt ist.
Aber auch bei Datenbanken sind möglichst geringe Zugriffszeiten sehr wichtig. Wenn jeder Zugriff 10 ms schneller geht, dann muss dein Server bei 100 Zugriffen 1 Sekunde weniger lang arbeiten/warten
Die Konsistenz der Daten sollte dann über ein externes Backup sichergestellt werden
Aber ich pflichte dir bei, dass wichtige Datenbanken besser nicht auf einem RAID 0 laufen sollten
 

ag_bg

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raid-0 nutzt man eigentlich, um einen möglichst schnellen datenzugriff zu haben, z.B. für datenbanken. seit die großen platten übertragungsraten von ~100 mb/sec liefern, ist das eigentlich hinfällig geworden.


ohne datensicherung sind raid-0 und JBOD eher was für spielernaturen, die gerne mal ein risiko eingehen^^

Ich hatte mir eigentlich erhofft, dass JBOD ähnlich dem dynamischen LAufwerk aus der Redmond-Welt ein einfaches aneinanderhängen von Datenplatten wäre, jedoch erschein mir es eher als abgewandeltes RAID0 ohne Platzrestriktion. In dem Fall würde ich wohl, wenn ich keine unterschiedlichen Plattengrössen hätte, eher RAID0 einsetzen (wenn ich ein Volumen brauche), wobei du natürlich vollkomen Recht hast, dass man davon dringlichst ein Backup anlegen sollte! Ansonsten ist wohl Basic dein Freund un Helfer, je einfacher desto besser.

Es lebe Russisch-Roulette mit 6 Kugeln :D
Aber synology bietet maximal 5 und sind auch ein wenig weiter östlich:D

Das einzige, was mich im Bezug zw. RAID0 und JBOD noch am meisten überascht hatte, ist das JBOD die höheren Datendurchsatzraten hat (marginal aber merkbar). Ich kann es mir eigentlich nur dadurch erklären, dass der Controller sich im Falle von JBOD einfacher tut als mit allen RAID.
Quelle

best regards
 

jahlives

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Aber synology bietet maximal 5 und sind auch ein wenig weiter östlich
Dann nimm statt einem Revolver eine Pistole und eine Kugel reicht auch ;) :D
 

Tomdigital

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Also macht Synoloy etwas eigenes bei JBOD?
Ich kenne JBOD von anderen Nas bisher so, dass man beispielsweise 2 Platten hat welche als komplett eigene Laufwerke gesehen werden.
Die Dateien werden jeweils nur auf dem ausgesuchten aufwerk gespeichert. Sollte eines ausfallen, dann kann man beisbielsweise die funktionierende Platte im PC weiternutzen und auf die Daten zugreifen.

Daher ist eine Erweiterung der Platten auch kein Problem, man kann einfach noch eine neue Platte dazutun und diese wird dann als eigenes Laufwerk genutzt.

Ist es wirklich nicht möglich von einer Platte auf zwei upzugraden im JBOD, ohne Datenverlust?
 

Syentist

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Ist es wirklich nicht möglich von einer Platte auf zwei upzugraden im JBOD, ohne Datenverlust?

Hmmm, das habe ich so verstanden, das es mit der grow Option möglich sein sollte. Nur im Fall des Datengau, sind dann ausschließlich die Daten zugreifbar, die auf der Platte mit dem Inhaltsverzeichnis liegen.

Ich denke es hängt wohl auch vom verwendeten Filesystem ab. Ein Journaling Filesystem dürfte da schon wieder einiges abfangen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto eher tendiere ich zu eigenständigen Volumes. Unter Linux können die filesysteme ja recht flexibel gemounted werden, und dann ist's nach außen eh wurst.
 

itari

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Es lohnt sich vielleicht sich bei der neuen Firmware den Typ 'Standard' (also nicht Basis oder RAID) beim Einrichten der Platten anzuschauen.

Itari
 

Myna

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Das lohnt sich wirklich? Werde ich mal ausprobieren danke :)
 

goetz

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Hallo,
Dir ist aber klar, daß Du auf einen fast 5 Jahre alten Beitrag antwortest.

Gruß Götz
 
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