Probleme beim mounten des Home-Verzeichnisses

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WilliW

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Never change a running system - leider ist diese Regel bei den üblichen update-Zyklen nicht aufrecht zu erhalten...

Mein Ubuntu-LTS der 10er Version lief ganz wunderbar mit NFS und automount. Seit dem Update auf der Ubuntu-Seite auf eine der neuen Versionen habe ich ein Problem: Das Automount über NFS funktioniert zwar auf der Kommandozeilen-Ebene, ich bekomme aber die grafische Oberfläche nicht gestartet. Ich kenne mich schon einigermaßen gut mit Linux aus, bin aber an der Stelle ratlos. Ein Versionsproblem kann es eigentlich nicht sein, da ich auf der Linux-Seite explizit die NFS-Version 3 angewählt habe.

Hat dazu jemand eine Idee? Kann es sein, dass bei den "Neumodischen" Oberflächen irgendwelche Dateien angelegt werden, die über NFS nicht funktionieren? Bin relativ ratlos, möchte aber auf keinen Fall das völlig transparente einbinden der Home-Verzeichnisse über Bord werfen.
 

WilliW

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[...] Ein Versionsproblem kann es eigentlich nicht sein, da ich auf der Linux-Seite explizit die NFS-Version 3 angewählt habe. [...]
Jetzt antworte ich mir selbst darauf, weil ich gestern zum Glück noch ein ganzes Stück schlauer geworden bin. Meine Schlussfolgerung zum Versionskonflikt bezog sich darauf, dass das frisch installierte Linux der aktuellen Version (sowohl Debian 7.2 als auch Ubuntu 13.10) zunächst mit NFS v4 auf die Synology zugreifen wollte. Das hat zu einem Timeout von ca 10s geführt und diesen Timeout hatte ich zunächst im Verdacht, dass er das grafische einloggen aus dem Tritt bringt (bekanntes Problem, in einigen Foren geschildert). Nach dem expliziten Setzen der NFS-Version 3 mit der mount-Option "ver=3" auf der Client-Seite war der Timeout dann verschwunden und ich bin davon ausgegangen, das es daran nicht mehr liegen kann. Es war also ein Zustand in dem die Synology nur NFS v3 beherrschte, die Linux Kiste sowohl NFS v3 als auch v4, aber der Linux-Kiste eben explizit NFS v3 vorgegeben wurde.

Tatsächlich war es aber genau diese Konstellation, die zu dem merkwürdigen Problem geführt hat: Ich habe gestern das Update von DSM 4.1 auf 4.3 durchgeführt (im Sinne von "Never change a running system" hatte ich bisher keinen Anlass dazu), weil der NFS Server jetzt ja auch NFS v4 beherrscht. Und siehe da: Danach ging alles wie gewohnt und ich die graphische Oberfläche wurde problemlos gestartet. Offensichtlich ist bein den aktuellen Ubuntu- und Debian-Versionen der NFS-v4 Client im v3-Modus nicht vollständig kompatibel zum NFS-v3 Server der DSM-Version 4.1 (ob die Verallgemeinerung gilt, dass der NFS-Client generell mit allen v3-Servern Schwierigkeiten hat, kann ich natürlich gestützt auf meine getesteten Varianten nicht sagen).

Ich hoffe, dass die geschilderten Erfahrungen vielleicht für dem einen der anderen hilfreich sind. Wenn jemand genaueres weiß, wo die geschilderten Probleme her kommen, würde ich mich über ein paar geschriebene Zeilen freuen!
 
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