CS407 + TrueCrypt-Container - Speicherplatzberechnung

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taod

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Hallo, ich habe in meiner CS 407 (aktuelle Firmware von letzte Woche) einen Raid1-Verbund (HDD1 + HDD2 = Volume 1) aus 2 Samsung F1 750er Platten und zwei einzelne Samsung F1 1TB Platten installiert.

Versuche ich nun auf eine der beiden 1TB-Platten im freigegebenen Ordner über das Netzwerg (Gigabit) einen TrueCrypt-Container zu erstellen (Größe fast das komplette TB), bricht TrueCrypt mit der Fehlermeldung ab, das die Sperrung der Segemente schon aufgehoben ist. Das ist wohl ein recht verbreitetes Problem von TC selber.

Ist auch nicht weiter tragisch. So habe ich auf einer identischen Platte im Rechner den Container erstellt und wollte in auf die CS kopieren.

Leider bricht der Kopiervorgang ganz am Schluß mit der Fehlermeldung ab, das der Speicherplatz auf dem Ziel-Volume in der CS nicht ausreichend ist.
Diese Fehlermeldung tritt bei der Einbindung als Netzlaufwerk und auch über FTP auf. Ich habe mehrere Container-Größen ausprobiert und war immer weit unter der Kapazität des Ziel-Volumes. Beim letzten Versuch waren auf der Platte in der CS noch ca. 650 MB frei (laut Web-Oberfläche und TC), trotzdem kam die Fehlermeldung.

Der TC-Container war trotz abgebrochenen Kopiervorgang danach vorhanden und ließ sich auch korrekt einbinden. Nur scheue ich mich davor ihm meine Daten anzuvertrauen.

Die Meldung des nicht ausreichenden Speicherplatzes auf der Zielplatte ist auch im Protokoll der CS nachzulesen.

Hat jemand schon dieses Problem gehabt und eventuell eine Lösung dafür gefunden?

Letzte Rettung wäre wohl noch mit Ext2fsd die CS-Platten an den Rechner zu hängen...
 

itari

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Wes steht denn als Dateigröße im Inode der Container-Datei (ls -l name_des_containers)? Manchmal sind sparse-Files ein Problem und da der Container ja praktisch leer erstellt wird, kann das durchaus zu einem solchen Phänomen führen. Vielleicht hast du ja die Option 'dynamisch' verwendet?

itari
 

taod

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Danke Itari für die schnelle Antwort.

Wie kann ich der Grüße der Inodes auslesen? Böhmische Dörfer....:confused:
 

itari

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Wo hast den Container reingemacht? Welche Share, welches Verzeichnis?
 

taod

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Hallo,

ich habe die Platten in das Gehäuse installiert, in der Web-Oberfläche die Volumes erstellt bzw. die Platten zugewisen und dann auf den leeeren 1 TB-Platten jeweils einen Gemeinsamen Ordner erstellt und in diesen versucht den Container hinein zu kopieren. Der freigegebene Ordner hatte keinerlei Beschränkungen, was Schreib- bzw. Lesezugriffe angeht.

Nochmals Danke für die Mühe...
 

taod

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Nachtrag

Hallo,

mir sind noch einige Dinge zur Problematik eingefallen.

Auf dem Raid1 (HDD1 & 2) mit zwei 750er Platten habe ich ebenfalls einen Container erstellt. Dieser ist aber ca. 100 GB kleiner als die Kapazität der Platten.

Dieser Container ließ sich auf Anhieb problemlos mit TC auf der CS selbst erstellen, also ohne die Kopiererei.

Keiner der Container wurde dynamisch angelegt.

Betriebssystem ist WinXP Pro SP2.

Wahrscheinlich ist das Problem gar nicht so groß, nur leider dauert das Testen immer ca. 18 Stunden bis der Container kopiert wurde und das ist dann doch etwas frustrierend, wenn es jedes Mal in einer Fehlermeldung endet.

Eine Lösung wäre es, es mit einer noch größeren Restkapazität als die o.g. 650 MB zu versuchen. Zufriedenstellend aber eben nicht.

Die Container wollte ich dann auf der CS freigeben und auf dem jeweiligen Client lokal einbinden. Eine andere Möglichkeit außer dem Container gibt es wohl nicht, verschlüsselte Partitionen fällt auf einem NAS wohl flach oder?
 

itari

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Zur Verschlüsselung: Meiner Meinung nach ist der beste Weg zu einer Verschlüsselung, wenn die Anwendungen direkt verschlüsseln. Leider gibt es aber nur sehr wenige Anwendungen die das ordentlich tun. Wahrscheinlich wird das in 20 Jahren aber völlig normal sein :D

Eine recht sichere Verschlüsselung auf der DS geht, ist aber ein großes Risiko, würde ich also daher nicht empfehlen. Auch wäre die Übertragung mit Samba nicht automatisch verschlüsselt.

Es gibt mittlerweile von Seagate Platten, die Hardware-mäßig verschlüsseln. Ist aber nicht einfach, weil man einen Schlüssel-Server braucht.

Ich denke, dein Ansatz mit Containern zu arbeiten, die vom PC verschlüsselt werden, ist schon ok. Aber vielleicht ist TrueCrypt nicht unbedingt das geeignetste Tool dafür. Vielleicht musst du was anderes suchen, etwas, das vielleicht nur die Dateien verschlüsselt ohne dabei Container zu erstellen. Eventuell auch ein Geld dafür ausgeben. Wobei ja auch immer die Frage nach der Backup-Fähigkeit solcher Verschlüsselungen zu stellen ist. Es gibt sehr wenig Leute, die mal was über einen erfolgreichen Restore einer verschlüsselten Partition berichtet haben, die einen Defekt aufwies. Bei Dateien ist halt das Risiko erheblich kleiner.

itari
 

taod

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Hallo Itari,

ich verstehe vollkommen, was du meinst.

Man nimmt ja durch die Verschlüsselung mit TC auf einem NAS auch noch andere Nachteile in Kauf, es ist z.B. auch recht unkomfortabel, wenn man Multimediadaten im Heimnetzwerk sharen möchte, um auf diese mit netzwerkfähigen Mediaplayern zu zugreifen. Hier muß man erst die Daten auf einem Rechner einbinden und dementsprechend freigeben. Da wäre wiederum ein Server um Längen besser.

Hast du eine spezielle Verschlüsselungssoftware im Hnterkopf um die Dateien direkt zu verschlüsseln? Mir fällt da FileCrypter als recht einfache Freeware-Variante ein.

Könntest du noch kurz etwas zur Inode-Problematik sagen? Ist doch bestimmt ein Bestandteil des Ext3-Filesystems, oder?

Vielleicht bekomme ich das Problem mit bestehenden Mitteln doch in den Griff, ohne zu sehr Speicherplatz zu verschenken...

Dieses Container-Problem habe ich ja jetzt nur bei der Erstellung und ersten Konfig der CS. Ist diese Hürde ersteinmal genommen, funktionert alles im laufenden Betrieb doch recht reibungslos.

Was das Thema Backup angeht, habe ich für wichtige Daten immer ein Raid1 eingerichtet, auf dem Rechner sowie dem NAS. Alle Daten sind grundsätzlich einmal auf dem Rechner selbst, einmal auf dem NAS und einmal außer Haus mit einer normalen USB-Platte gebackupt (schreibt man das so?) Die gesicherten Header aller mit TC verschlüsselten Platten sind damit inbegriffen.

Ich würde sehr gern das jetzige Verschlüsselungssystem beibehalten, da man mit TCGina das sehr komfortabel lösen kann, ohne die Gesamtperformance des System negativ zu beeinflussen, wenn man die Systempartition mit verschlüsselt.

Ist dir eventuell ein Treiber für XP bekannt, der gefahrlos Ext3 schreiben kann?
Dann würde ich die Platten zu Erstellung der Container einfach an den Rechner hängen...

Es wäre klasse, wenn du die Zeit finden würdest, etwas Licht in mein Dunkel zu bringen... ;)
 

itari

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Hallo Itari,

ich verstehe vollkommen, was du meinst.

Man nimmt ja durch die Verschlüsselung mit TC auf einem NAS auch noch andere Nachteile in Kauf, es ist z.B. auch recht unkomfortabel, wenn man Multimediadaten im Heimnetzwerk sharen möchte, um auf diese mit netzwerkfähigen Mediaplayern zu zugreifen. Hier muß man erst die Daten auf einem Rechner einbinden und dementsprechend freigeben. Da wäre wiederum ein Server um Längen besser.

Hast du eine spezielle Verschlüsselungssoftware im Hnterkopf um die Dateien direkt zu verschlüsseln? Mir fällt da FileCrypter als recht einfache Freeware-Variante ein.

In der CHIP 2008/11 ist z. B. abylon dabei: verschlüsselt Dateien und Files. Wenn die DS als Backup für PCs-Daten ist, kann man natürlich auch eine Backup-Software verwenden die verschlüsselt, z.B. Cobian.

Könntest du noch kurz etwas zur Inode-Problematik sagen? Ist doch bestimmt ein Bestandteil des Ext3-Filesystems, oder?

Inode ist die Bezeichnung für den Datei-Verwaltungseintrag. Gibt es bei jedem Dateisystem, wird nur nicht immer Inode genannt.

Vielleicht bekomme ich das Problem mit bestehenden Mitteln doch in den Griff, ohne zu sehr Speicherplatz zu verschenken...

Dieses Container-Problem habe ich ja jetzt nur bei der Erstellung und ersten Konfig der CS. Ist diese Hürde ersteinmal genommen, funktionert alles im laufenden Betrieb doch recht reibungslos.

Was das Thema Backup angeht, habe ich für wichtige Daten immer ein Raid1 eingerichtet, auf dem Rechner sowie dem NAS. Alle Daten sind grundsätzlich einmal auf dem Rechner selbst, einmal auf dem NAS und einmal außer Haus mit einer normalen USB-Platte gebackupt (schreibt man das so?) Die gesicherten Header aller mit TC verschlüsselten Platten sind damit inbegriffen.

RAID-1 ist kein Backup, sondern hohe Verfügbarkeit.

Ich würde sehr gern das jetzige Verschlüsselungssystem beibehalten, da man mit TCGina das sehr komfortabel lösen kann, ohne die Gesamtperformance des System negativ zu beeinflussen, wenn man die Systempartition mit verschlüsselt.

Ist dir eventuell ein Treiber für XP bekannt, der gefahrlos Ext3 schreiben kann?
Dann würde ich die Platten zu Erstellung der Container einfach an den Rechner hängen...

Ja, da gibt es welche für ext2 (damit kann man ext3 lesen und schreiben). Die Links sind hier im Forum auch irgendwo in einem Post enthalten. Allerdings geht das nicht mir einer RAID-Partition (die hat eine anderen Patitions-Nummer). Am einfachsten ist es sicherlich mit einem Linux-PC, wenn du sowas vor hast. Vielleicht kennst ja jemanden der einen hat und kannst die Daten per USB-Platte mitbringen.

Es wäre klasse, wenn du die Zeit finden würdest, etwas Licht in mein Dunkel zu bringen... ;)

Hab die Zeit gefunden ;)

itari
 
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