Backup USB oder zweite DS

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lokari

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Hallo zusammen,

seit ein paar Tagen läuft hier eine DS107+ und ich bin grundsätzlich sehr begeistert. Nun will ich für regelmässige Sicherung der Daten sorgen und überlege deshalb was nun der beste Weg ist.

Die beiden zur Verfügung stehenden Möglichkeiten:

- externe USB/ESATA-Festplatte
- zweite DS - evtl. eine DS108j?

Im Wiki habe ich gelesen, dass beim Backup auf USB nach dem ersten vollständigen Backup nur noch die Differenz gesichert wird (http://www.synology-wiki.de/index.php/Den_Synology-Server_auf_eine_externe_USB-Festplatte_sichern). Leider fehlt im Wiki eine genauere Information zur Sicherung auf einer zweite DS. Ist das dort genauso?

Grundsätzlich wäre mir eine zweite DS lieber, da sie a) in einem anderen Raum stehen könnte und b) über die Timerfunktion nur Nachts zur Datensicherung einschalten müsste. Eine USB-Platte wird - wenn auch im Ruhemodus - ständig mit Strom versorgt und die externen Netzteile der Platten verheizen oft auch im Ruhemodus unnötig viel Energie.

Gibts evtl. empfehlensewerte USB-Platten die vollständig abschalten und in diesem Modus auch wenig Strom verbrauchen?

Für Tipps bin ich jederzeit dankbar.
 

itari

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Im Wiki habe ich gelesen, dass beim Backup auf USB nach dem ersten vollständigen Backup nur noch die Differenz gesichert wird (http://www.synology-wiki.de/index.php/Den_Synology-Server_auf_eine_externe_USB-Festplatte_sichern). Leider fehlt im Wiki eine genauere Information zur Sicherung auf einer zweite DS. Ist das dort genauso?

Ja - er wird nach der ersten Sicherung inkrementell gesichert. Nicht nur auf eine zweite DS, sondern auf jeden rsync-kompatiblen Rechner.

Ein Tipp:

Lies doch auch gelegentlich die Hilfe im Disk Station Manager. Sie ist am rechten Rand das ?-Zeichen oben. Dann klappt der Hilfetext auf. Hier stehen eigentlich die wichtigsten Sachen und sind meist sehr verständlich erklärt:

Die Netzwerksicherung erlaubt es Ihnen, Ihre Daten auf Disk Station sofort oder nach Zeitplan auf einen anderen Synology Server oder einen rsync-kompatiblen Server zu sichern. ... Bei der ersten Netzwerksicherung des Disk Station werden alle Daten des ausgewählten Ordners gesichert. Danach werden nur noch Elemente, die verändert wurden, gesichert.


itari
 

juergen@net

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Wenn Geld zweitrangig ist, ist natürlich eine DS207+ im Raid1 als Haupt-NAS und eine 107+ als Backup-Gerät ideal. Dann hat man auch im Falle eins HW-Schadens noch ein Gerät, welches das proprietäre Backupt-Format lesen kann.
Ansonsten hängt es von der Backuphäufigeit und damit vom Anfall backupwürdiger Daten, die nur auf der DS liegen, ab. Werden häufig (minütlich, stündlich) viele backupwürdige Daten erzeugt, ist obige Konfiguration ideal und das Raid Pflicht. Werden die Backups nur gelegentlich (wöchentlich bis täglich) benötigt und können manuell angestossen werden, tut es auch eine externe USB oder eSata-Platte, die bei Bedarf manuell ans Netz gesteckt wird.
Wichtig ist auch, die Integrität der Backup-Platten von Zeit zu Zeit z.B. mit e2fsck zu überprüfen. Anonsten könnte es zu einem latenten Fehler kommen. Man wiegt sich in Sicherheit und das Backup ist schon längst defekt.
Gruss, Juergen
 

itari

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Dann hat man auch im Falle eins HW-Schadens noch ein Gerät, welches das proprietäre Backupt-Format lesen kann.

Öhm - proprietär ist das ext2/ext3-Dateisystem ja gerade nicht (weil openSource). Wenn etwas proprietär ist, dann das Microsoft NTFS, weil dieses ja nicht offen gelegt ist und man es auch nicht so einfach verwenden darf, wegen der Lizenzen, die darauf liegen. Deswegen gibt es ja schließlich die Schwierigkeiten auf Linux-Rechnern, das nicht voll zu unterstützen.

Und natürlich ist es kein Problem die Platten im ext2/ext3-Format auf einem PC zu lesen. Sowohl unter Linux als auch unter Windows (per zusätzlicher Freeware) ist es möglich.

itari
 

juergen@net

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welches das proprietäre Backupt-Format lesen kann.
Betonung liegt auf Backup-Format. Experimentieller Befund:
  • Eine berets von der DS mit ext3-formatierte Platte will der DS-Backupmechanismus "Lokale Datensicherung" nochmals formatieren
  • Die dann entstehende Platte wird von einem anderen Gerät nicht mehr als ext3 oder sonstwas brauchbaren erkannt
Das nenne ich proprietäres Format. Mag es auch ein ext3 mit verfrickeltem Master Boot Record sein und mag man auch gute Gründe haben, dies so zu tun. Ohne eine funktionierende DS kann man das Backup nicht wieder verwenden.
Da ist die Lösung mit Netzwerkbackup und zweiter DS transparenter. Und wenn die Daten wirklich wichtig sind, auch nicht zu teuer. Ein professioneller Recoveryversuch einer Platte ist teurer.
Gruss, Juergen
 

schosch

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Hallo juergen@net,
aus Deinem Beitrag entnehme ich, daß Du mit dem Thema recht eingehend vertraut bist.
Vielleicht kannst Du mir die Frage beantworten, ob man im Falle eines Hardware-Defekts einer DS508 (und nicht der eingebauten Festplatten) die Festplatten einfach in gleicher Formation in eine andere DS508 einstecken und damit dann ohne weiteres weiter arbeiten kann.

Gruss, schosch
 

Trolli

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Betonung liegt auf Backup-Format. Experimentieller Befund:
  • Eine berets von der DS mit ext3-formatierte Platte will der DS-Backupmechanismus "Lokale Datensicherung" nochmals formatieren
  • Die dann entstehende Platte wird von einem anderen Gerät nicht mehr als ext3 oder sonstwas brauchbaren erkannt
Das nenne ich proprietäres Format. Mag es auch ein ext3 mit verfrickeltem Master Boot Record sein und mag man auch gute Gründe haben, dies so zu tun. Ohne eine funktionierende DS kann man das Backup nicht wieder verwenden.
Da ist die Lösung mit Netzwerkbackup und zweiter DS transparenter. Und wenn die Daten wirklich wichtig sind, auch nicht zu teuer. Ein professioneller Recoveryversuch einer Platte ist teurer.
Gruss, Juergen
Mit der neuen Firmware wird sich da aber einiges ändern. Es wird dann keine spezielle Formatierung mehr für Backup-Datenträger geben. Die Platte kann dann gleichzeitig für Backups und als normaler Datenträger verwendet werden.
 

Henryk42

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Hallo juergen@net,
aus Deinem Beitrag entnehme ich, daß Du mit dem Thema recht eingehend vertraut bist.
Vielleicht kannst Du mir die Frage beantworten, ob man im Falle eines Hardware-Defekts einer DS508 (und nicht der eingebauten Festplatten) die Festplatten einfach in gleicher Formation in eine andere DS508 einstecken und damit dann ohne weiteres weiter arbeiten kann.

Gruss, schosch

Hallo schosch,

ich hatte mit meiner CS406 den Fall, das diese defekt war.
Im Austausch habe ich eine neue CS406 bekommen.
Ich mußte dann mit dem Synology Assistenten die Firmware installieren und konnte daraufhin auf meine Platten im Raid5 Verbund wieder zugreifen.

Könnte mir vorstellen das es bei jeder DS oder CS der gleichen Baureihe so geht. Ich kann aber nicht sagen ob der Wechsel von einer CS 406 auf eine Höhere CS genauso unproblematisch geht.

mfg
Henryk42
 

juergen@net

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Vielleicht kannst Du mir die Frage beantworten, ob man im Falle eines Hardware-Defekts einer DS508 (und nicht der eingebauten Festplatten) die Festplatten einfach in gleicher Formation in eine andere DS508 einstecken und damit dann ohne weiteres weiter arbeiten kann.
Ich würde es hoffen, musste es aber noch nie durchexerzieren.
Gruss, Juergen
 

juergen@net

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Mit der neuen Firmware wird sich da aber einiges ändern. Es wird dann keine spezielle Formatierung mehr für Backup-Datenträger geben. Die Platte kann dann gleichzeitig für Backups und als normaler Datenträger verwendet werden.
Ab welcher FW wird das sein? Gruss, Juergen
 

itari

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Ist ab 702 Beta schon so.
 

juergen@net

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Vielen Dank, gut zu wissen. Gut für alle, die jetzt eine neue DS einrichten. Gruss, Juergen
 
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