Anderes OS Installieren ?

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bastigon

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Hallo Group,

kann mann auf den Syno kisten ein anderes OS einspielen ?? gibts es bereits Erfahrungen ?

Gruß Thorsten
 

itari

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Auf den Intel/Atom-DiskStations kann man DOS verwenden ... hab so die Platten gepatched (wdidle3.exe).

Itari
 

Smeat

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Moin!

Also auf den Geräten von Qnap scheint es möglich zu sein. [1]
Vielleicht ich so etwas ja auch bei Synology möglich. Dazu habe ich bisher leider noch nichts gefunden.

Ansonsten habe ich gerade geschafft ein Debian zu "installieren" und zu "booten".
Geht sicher einfacher, aber es klappt.
Ich habe einfach mittels pivot_root das root-Verzeichnis geändert und alle alten Prozesse beendet.
Eine schönere Möglichkeit habe ich bisher leider nicht gefunden, bin aber auch noch am testen.

mfg Kevin

[1] http://wiki.qnap.com/wiki/Debian_Installation_On_QNAP
 

ubuntulinux

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Klingt interessant. Wie geht das mit pivot_root genau?
 

Smeat

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Als erstes erstellt man sich, wie im Wiki beschrieben [1], eine chroot-Umgebung.
Diese habe ich dann nach /debian kopiert. Ich habe noch alle unnötigen Dateisysteme ausgehängt, aber das ist glaube ich nicht nötig.
Dann habe ich mit
Rich (BBCode):
pivot_root /debian /debian/oldroot
das root-Verzeichnis gewechselt.
Nur mit /dev/pts habe ich momentan noch ein wenig Probleme, aber sonst scheint alles zu laufen. Und mit
Rich (BBCode):
lsof /debian/oldroot
kann man alle übrigen Prozesse des alten Systems beenden.
Bin leider, wie man sieht, noch nicht sehr weit, aber es scheint alles so zu gehen, wie ich mir das gedacht habe

mfg Kevin
 

ubuntulinux

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Danke für die Info :) Weisst du zufälligerweise, in welchem Paket pivot_root dabei ist? Wird auf meiner Syno nicht gefunden (auch per IPKG nicht)
 

scythe42

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Smeat

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Also ich hatte es schon drauf, keine Ahnung, woher ich das hatte. Du kannst aber auch einfach die Binary vom chroot nehmen. Mit der habe ich es auch gemacht, da ich sonst alles ausgehangen habe.

Edit:
Solltest du die Fehlermeldung "pivot_root: Device or resource busy" bekommen. Die Lösung habe ich in einem Artikel [1] gefunden. Wichtig ist dort der Abschnitt mit "mount --bind [..]"

[1] http://www.pro-linux.de/artikel/2/127/chroot-systeme-von-festplatte-direkt-booten.html
 
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itari

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Welcher Sinn steckt jetzt dahinter, ein Linux auf einer DS zu betreiben??? Ich verstehe, wenn jemand per chroot ein Debain startet, um Pakete zu verwenden, die es im IPKG (noch) nicht gibt - mach ich ja auch. Aber darüber hinaus ... was bringt es da?

Itari
 

Smeat

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Also zum Einen der Drang etwas neues zu lernen. :)
Und zum Anderen habe ich bis vor kurzem nur noch die chroot-Umgebung genutzt und den Rest vom System überhaupt nicht. Deswegen finde ich es besser, wenn ich wirklich nur ein System am laufen habe.
Am liebsten würde ich auch das alte System komplett entfernen, aber da habe ich leider noch keine Möglichkeit gefunden.
 

ubuntulinux

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Ich zB hätte viel lieber ein reines Debian ohne Webinterfaces. Hab ich auch schon versucht, ging aber nicht so wie ich das wollte.
 

itari

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Das mit dem 'einen' System hab ich nicht so richtig verstanden ... egal wie viele Systeme du betreibst, es läuft eh immer nur ein System (Kernel) ... es sei denn, du macht ne Virtualisierung ... (ist eine rein Betrachtungsgeschichte).

Wer das Webinterface nicht mag, der startet erst gar nicht den System-Apache oder stoppt ihn oder zieht das Netzwerkkabel, dann ist das Webinterface auch weg *gg*

Itari
 

ubuntulinux

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Naja eigentlich möchte ich gar nichts von Synology, sondern eine debian-Minimalinstallation. Dann läuft all das zeugs nicht mit und das debian läuft auch "direkt" auf der Hardware und ich muss die Sachen wie dev, proc etc nicht mounten.
 

scythe42

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Ich zB hätte viel lieber ein reines Debian ohne Webinterfaces. Hab ich auch schon versucht, ging aber nicht so wie ich das wollte.
Wo bist du denn genau gescheitert?

Wenn dein neues OS bereits sauber als Chroot auf dem Hostsystem läuft, dann must du nur noch sehr wenige Dinge tun:
  1. Ins Chroot gehen
  2. Basis Config Files und Bootscripts überprüfen bzw. anpassen so weit wie notwendig
  3. /etc/fstab einrichten
  4. Kernel bauen, anpassen oder einen funktionierenden übernehmen
  5. Grub installieren und passend konfigurieren
  6. Chroot verlassen
  7. Alles was im im Chroot Verzeichnis vom alten System gemountet ist unmounten
  8. Reboot

Das war es schon. Am Ende liegt es doch nur an der Grub Einrichtung. Einfacher geht es kaum noch. Vorraussetzung ist halt, dass dein Chroot System wirklich eigenständig lauffähig ist.

Der ganze "Trick" ist immer, dass man für das neue System eine eigene Partition verwendet, die man im alten System während der Einrichtung mounted und später beim Booten zu / macht.

Zwei Systeme auf der gleichen Partition ist sehr umständlich zu Handhaben und macht für gewöhnlich nur mehr Arbeit im Zusammenhang mit bootbaren Systemen. Ist eher eine Proof of Concept Geschichte genau wie den Kernel im laufenden Betrieb ohne Reboot zu ersetzen (wer hat den Grössten äh die höchste Uptime?)

Später, wenn alles klappt kann man die Anzahl der Partition und deren Grösse ja ohne Datenverlust verändern. Auch auf /dev/root kann man wieder zügeln, wenn man denn möchte...

PS: Wenn du die Syno Software nicht willst, hätte es billigere Alternativen gegeben. Barebones werden einem doch in den verschiedensten Grössenordnungen hinterher geschmissen. Hab u.a. noch so eine Zotac ZBOX als Spielwiese laufen...
 

ubuntulinux

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Ich weiss, nur habe ich ne ARM Syno, da läuft redboot als bootloader, nicht grub. Naja, früher oder später werde ich meine Dienste alle auf Serverhardware hosten (im Moment auf vServern/Syno). Die Synology werde ich dann nur noch als Fileserver verwenden.
 
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