- Mitglied seit
- 15. Mai 2008
- Beiträge
- 21.900
- Punkte für Reaktionen
- 14
- Punkte
- 0
Disk Cloning ist das physische Kopieren einer Platte. Das Clonen der Disk1 bedeutet, dass man den Clone anstelle der ersten eingebauten Disk zum Neustarten des Systems verwenden kann, ohne die Firmware neu installieren zu müssen. Also so etwas wie ein Sicherung der System- und Datenpartition zusammen.
Achtung! Das Nachbasteln kann bei Fehleingaben alle Daten löschen. Deshalb muss man auf jeden Fall eine Sicherung der Datenpartition vornehmen. Und erst einmal alles lesen, bevor gebastelt wird. Ansonsten gilt wie immer, alles geht auf eigene Kappe.
Ich beschreibe das Vorgehen für die DS107+/DS207+ - für IDE und mehr-plattige Systeme muss man schauen, was im Detail anzupassen ist.
Voraussetzungen:
(1) eine zusätzliche Platte genauso groß wie die eingebaute Platte; größer geht auch.
* bei den anderen Systemen kommt es darauf an, ob alle Daten mitgesichert werden sollen, oder nur das System gestartet werden soll - näheres später.
(2) die zusätzliche Platte muss man als externe Platte anschließen können, aber auch später als interne einbauen können. Das geht entweder über ein externen Gehäuse, aus der man die Platte entfernen kann oder mit einer Adapter-Lösung. Ich habe so ein Teil, so dass ich IDE und SATA-Platten an den PC anschließen kann. Zusätzlich noch ein Kabel eSTAT-SATA.
Vorgehen:
(1) damit ein möglichst statische Abbild der eingebauten Platte gezogen werden kann, habe ich alle Programme bis auf den telnet, mit dem ich mich mit der DS unterhalte gekillt (/usr/syno/bin/syno_poweroff_task werden schon viele Dienste beendet. Die mit ps angezeigten in [ ]-stehenden-Programmen nicht killen )
(2) Dann habe ich mit einem dd die ganze erste eingebaute Platte auf die externe Platte kopiert, also ein Clone angefertigt:
dd if=/dev/hda of=/dev/hdc bs=16M & oder dd if=/dev/sda of=/dev/sdc bs=16M &
Wenn jemand nur 1 eingebaute Platte hat, statt /dev/hdc bzw /dev/sdc halt das /dev/hdb bzw. /dev/sdb nehmen. Mit fdisk -l sollte man sich das vorher ansehen, damit man auch ja keinen Fehler macht.
Das & am Ende der Kommandozeile bedeutet, dass das Programm im Hintergrund läuft. Man also sofort wieder das Shell-Prompt angezeigt bekommt.
Leider kann man mit dem eingebauten dd nicht verfolgen, wie weit der Kopiervorgang ist. Wenn man mit ipkg die coreutils installiert hat, dann sollte man den dabei installierten dd nehmen. Dann kann man folgendes machen: (a) mit ps sich die Prozessnummer des dd (dd-pid) anzeigen lassen und dann (b) mit kill -USR1 dd-pid den dd dazu verleiten, etwas über den Stand des Kopierens zu erzählen.
Jetzt eine Weile warten (ein paar Stunden hat es bei mir gedauert bei 500GB).
(3)Wenn das Kopieren fertig ist, die DS herunterfahren. Strom abziehen. Dann alle Platten aus der Diskstation entfernen und die externe (geclonte) Platte als Disk1 einbauen. Strom dran und einschalten. Nach einer Weile beginnt der Startvorgang wie sonst auch. Natürlich wird bei einer RAID1-Konfiguration nach der zweiten Platte gejammert. Je nach weiterem Vorgehen würde ich sie ja auch irgendwann dazu einbauen. Es kommt ja nun darauf an, was man mit der geclonte Platte machen möchte. Wenn sie startet, ist sie auf jeden Fall so gut, dass man sie auch wieder ausbauen kann und für den Fall aller Fälle als Sicherung aufbewahren könnte.
*Wer die Datenpartition nicht mit kopieren möchte, muss dem dd sagen, wann er aufhören soll. Mit count=1024 und bs=16M würden zum Beispiel 16 GB kopiert werden. Nochmal, mit fdisk -l kann man sich auf seiner Orginalplatte ansehen, wie die Geometrie der Platte aussieht (ist von System zu System verschieden). Am besten aufschreiben und mit einem Taschenrechner die Anzahl der Blöcke berechnen, dass die Partitionsköpfe auf jeden Fall noch mit kopiert werden. Auch ein Blick ins Manual ist nicht unbedingt schlecht.
Achtung! Das Nachbasteln kann bei Fehleingaben alle Daten löschen. Deshalb muss man auf jeden Fall eine Sicherung der Datenpartition vornehmen. Und erst einmal alles lesen, bevor gebastelt wird. Ansonsten gilt wie immer, alles geht auf eigene Kappe.
Ich beschreibe das Vorgehen für die DS107+/DS207+ - für IDE und mehr-plattige Systeme muss man schauen, was im Detail anzupassen ist.
Voraussetzungen:
(1) eine zusätzliche Platte genauso groß wie die eingebaute Platte; größer geht auch.
* bei den anderen Systemen kommt es darauf an, ob alle Daten mitgesichert werden sollen, oder nur das System gestartet werden soll - näheres später.
(2) die zusätzliche Platte muss man als externe Platte anschließen können, aber auch später als interne einbauen können. Das geht entweder über ein externen Gehäuse, aus der man die Platte entfernen kann oder mit einer Adapter-Lösung. Ich habe so ein Teil, so dass ich IDE und SATA-Platten an den PC anschließen kann. Zusätzlich noch ein Kabel eSTAT-SATA.
Vorgehen:
(1) damit ein möglichst statische Abbild der eingebauten Platte gezogen werden kann, habe ich alle Programme bis auf den telnet, mit dem ich mich mit der DS unterhalte gekillt (/usr/syno/bin/syno_poweroff_task werden schon viele Dienste beendet. Die mit ps angezeigten in [ ]-stehenden-Programmen nicht killen )
(2) Dann habe ich mit einem dd die ganze erste eingebaute Platte auf die externe Platte kopiert, also ein Clone angefertigt:
dd if=/dev/hda of=/dev/hdc bs=16M & oder dd if=/dev/sda of=/dev/sdc bs=16M &
Wenn jemand nur 1 eingebaute Platte hat, statt /dev/hdc bzw /dev/sdc halt das /dev/hdb bzw. /dev/sdb nehmen. Mit fdisk -l sollte man sich das vorher ansehen, damit man auch ja keinen Fehler macht.
Das & am Ende der Kommandozeile bedeutet, dass das Programm im Hintergrund läuft. Man also sofort wieder das Shell-Prompt angezeigt bekommt.
Leider kann man mit dem eingebauten dd nicht verfolgen, wie weit der Kopiervorgang ist. Wenn man mit ipkg die coreutils installiert hat, dann sollte man den dabei installierten dd nehmen. Dann kann man folgendes machen: (a) mit ps sich die Prozessnummer des dd (dd-pid) anzeigen lassen und dann (b) mit kill -USR1 dd-pid den dd dazu verleiten, etwas über den Stand des Kopierens zu erzählen.
Jetzt eine Weile warten (ein paar Stunden hat es bei mir gedauert bei 500GB).
(3)Wenn das Kopieren fertig ist, die DS herunterfahren. Strom abziehen. Dann alle Platten aus der Diskstation entfernen und die externe (geclonte) Platte als Disk1 einbauen. Strom dran und einschalten. Nach einer Weile beginnt der Startvorgang wie sonst auch. Natürlich wird bei einer RAID1-Konfiguration nach der zweiten Platte gejammert. Je nach weiterem Vorgehen würde ich sie ja auch irgendwann dazu einbauen. Es kommt ja nun darauf an, was man mit der geclonte Platte machen möchte. Wenn sie startet, ist sie auf jeden Fall so gut, dass man sie auch wieder ausbauen kann und für den Fall aller Fälle als Sicherung aufbewahren könnte.
*Wer die Datenpartition nicht mit kopieren möchte, muss dem dd sagen, wann er aufhören soll. Mit count=1024 und bs=16M würden zum Beispiel 16 GB kopiert werden. Nochmal, mit fdisk -l kann man sich auf seiner Orginalplatte ansehen, wie die Geometrie der Platte aussieht (ist von System zu System verschieden). Am besten aufschreiben und mit einem Taschenrechner die Anzahl der Blöcke berechnen, dass die Partitionsköpfe auf jeden Fall noch mit kopiert werden. Auch ein Blick ins Manual ist nicht unbedingt schlecht.