NFS + Rechte (Samba - ähnlich)

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geofi

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Hallo,

ich besitze eine DS210j und bin bis jetzt sehr zufrieden damit. Ein Freund hat für meine 3 Ubuntu-Rechner (10.04 - 11.04) jeweils einen Mount-Ordner (der auf einen gemeinsamen Ordner in der DS210j verweist) in dem Home von mir und meiner Freundin angelegt. Hierzu hat er die User-Id. aller PC gleich gesetzt und was sonst noch nötig ist (bin leider Laie). Wir können von jedem der drei Rechner aus unseren jeweiligen Homeverzeichnis via eingebundenen Ordner perfekt auf die DS210j zugreifen - soweit so gut!
Die DS210j ist aber bei uns zum archivieren da, sodass wir uns wünschen, dass generell alle von mir oder meiner Freundin dort abgelegten Dateien, von jedem der Zugang zum NAS hat, mit rwx verfügbar sind (so ähnlich wie das ganze über Samba möglich ist). Ich habe bereits in der Software (neuste Version für die DS210j) versucht für die vorhandenen Ordner (Standard + Archiv) via Benutzer + Gruppen + sonstige "Rechtemöglichkeiten" alles auf rwx für alle zu setzen - leider ohne Effekt.
Super wäre es natürlich, wenn es einen Befehl wie "unmask" (ist bei stöbern aufgetaucht) für den Mountvorgang gibt, der dann für den entsprechenden Client die Rechte jeder erstellen Datei oder jedes Verzeichnisses auf der DS210j beim Speichern auf rwxrwxrwx (hoffe das stimmt so) setzt.

Auch das Lesen in diesem Forum oder in Google hat mich noch nicht bis zum Ziel geführt - für einen Tipp wäre ich sehr dankbar. Sollten noch Infos fehlen liefere ich diese gerne nach.

Merci Geofi
 
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Benares

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Hallo geofi,

im Gegensatz zu Samba kümmert sich NFS selbst nicht um die Zugriffsrechte, sondern stellt nur den Mechanismus für die Einbindung externer Verzeichnisse zur Verfügung. Diese Verzeichnisse sehen dann so aus, als seien sie lokal und verhalten sich auch so. Damit die Rechteverwaltung zuverlässig klappt, sind identische User/UIDs und Gruppen/GIDs auf beiden Seiten notwendig.

"umask" regelt die Rechte für neu erstellte Verzeichnisse und Dateien, unabhängig ob diese auf einem lokalen oder einem über NFS gemounteten Verzeichnis entstehen. Mit dem mounten selbst hat das erstmal nichts zu tun. Default ist "umask 022", d.h. neue Verzeichnisse entstehen mit rwxr-xr-x, Dateien mit rw-r--r--. Wenn das anders sein soll (in deinem Fall wohl "umask 0"), dann gehört der umask-Befehl in die Scripts, die beim Anmelden durchlaufen werden (/etc/profile für alle User bzw. ~/.profile für einzelnen User) oder in das Scripts, das die Verzeichnisse/Dateien sonst erstellt (z.B. Backup-Scripts). "umask" ohne Argumente zeigt die momentan gesetzte umask an. Die Alternative ist, die Rechte nachträglich zu setzen.

Gruß
Benares
 

geofi

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Hallo,

Danke für die ausführliche Antwort - das war die Lösung für mich. Ich hatte jetzt mal Zeit mit meinem Bekannten zusammen das so auf den betroffenen Clients umzusetzen. Jetzt sind die Rechte zwar auf dem Client "global" mit "umask 0" umgestellt, aber es ist einfacher bei den wenigen sensiblen Dateien oder Verzeichnissen das ganze per Hand zu ändern als andersherum jedes mal die Rechte nach jedem Speichervorgang auf dem NAS zu ändern.

Merci nochmal
Geofi
 
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