Sowas ähnliches hatte ich bei miener alten WD auch. Laut S.M.A.R.T total in Ordnung, aber selbst nach einem Resett der DS immernoch kaputt. Da hilft im Grunde nur ersezten…
Was wird mit SMART geprüft?
Der Controller auf der Platte schaut nach in seinem Fehlerspeicher, ob dort etwas vorliegt und beim Testlauf wird geprüft, ob die CRCs der Blöcke mit der Wirklichkeit übereinstimmen.
Was kann noch Ursache für eine Fehler-Anzeige im DS-Manager sein, was gar nicht per SMART geprüft werden kann?
- die Partitionierungstabelle des Datenträgers ist korrupt (Diagnose per fdisk, sfdisk oder parted)
- eines der beiden System-RAIDS (Raid1) ist aus dem Ruder gelaufen (Diagnose per mdadm)
- falls ein RAID für die Datenpartition eingerichtet wurde, könnte das aus dem Ruder gelaufen sein (Diagnose per mdadm)
- ein Defekt des Dateisystems in der Systempartition liegt vor (Diagnose per fsck)
- ein Defekt des Dateisystems in der Datenpartition liegt vor (Diagnose per fsck)
Anmerkung: Die Swap-Partition ist keine 'Linux'-Partition mit ext3-Dateisystem (Typ 83), sondern wird als 'raw'-Partition verwendet.
Lösungsvorschlag bei Reparaturversuchen
Die betreffende Platte muss also nicht wirklich kaputt sein (defekte Blöcke), sondern es kann sein, dass nur die Struktur defekt ist. Dann muss man die Platte wieder so herrichten, dass das System annimmt, dass sie 'frisch' ist. Dass geht, in dem man die ersten (256) Blöcke einer Platte 'nullt' und damit jegliche bereits vorliegende Plattenstrukturinformation löscht. Anleitung hierzu gibt es reichlich hier im Forum und in unserem Wiki.
Ein Platte kann durch einen ausführliche SMART-Test regeneriert werden (SMART ist ja so etwas wie Selbstheilung). Auch kann beim Auftragen des Dateisystems die Qualität des Datenträgers geprüft werden (findet man ja auch bei der Erst-Installation per DS-Assistenten); hier können auch 'schwache' Blöcke isoliert werden und vor Benutzung gesperrt werden. D.h. auch das Dateisystem (z.B. ext3 oder etx4) ist in der Lage, eine gewissen Selbstheilung vorzunehmen.
Anmerkung
Solange man regelmäßige Backups macht, kann man auch recht gut mit einer marginalen Fehleranfälligkeit der Platten leben ... im Übrigen können wir vielleicht jetzt den wahren Grund für die Idee des RAIDens verstehen: Man nehme ein paar Platten, die bereits woanders durch die Qualitätskontrolle gefallen sind und bastele daraus etwas 'Robustes' zusammen, das zwar ab und zu in die Knie geht, aber wo der Schaden eher klein bleibt.
Itari
PS. Wer mag, kann sich dieses Themas annehmen und daraus einen hübschen Wiki-Beitrag schreiben, wie man was im Einzelnen macht ...