Bandsicherung

[emme]

Hallo Gemeinde

wir haben noch ein DS-101j - in unserem kleinen Geschäft - nun wollen wir eine Bandsicherung anschliessen.

Hat jemand Erfahrung mit einem Gerät - wenn ja welches und funktioniert das autonom und einwandfrei?

Danke für Eure Unterstützung

 

[Supaman]

das wird nicht gehen. streamer benötigen spezielle treiber und software. davon ab finde ich bandsicherungen sehr unsicher, man weis nie was drauf ist und ob die bänder im zweifelsfall wirklich lesbar sind. ist der streamer und die software aus welchen gründen auch immer nicht mehr verfügbar, ist es ein riesenaufwand ersatz zu besorgen.

sicher deine daten auf festplatten, selbst 2.5" gibts inzwischen für kleines geld bis 400 gb.

 

[emme]

danke für die antwort

bis jetzt haben wir eine externe harddisk - doch diese lassen wir immer im büro stehen. wenn es brennt ist nun alles weg.

nun wollen wir das unsere daten auch extern gespeichert werden. da ein transport möglichst einfach sein soll kam uns die idee der bandsicherung.

eine internettlösung ist doch relativ teuer.

gibt es einfache günstige lösungen?

 

[Trolli]

Man kann ja ein Netzwerkbackup über Internet an einen anderen Standort machen...

Trolli

 

[emme]

über vpn - habe davon schon gehört

ist die installation ein grosser aufwand - oder lässt sich dies relativ einfach erstellen?

 

[Trolli]

VPN ist natürlich die eleganteste Lösung. Man kann die Backupdaten auch einfach so verschlüsselt über Internet übertragen. Dafür benötigt man einen rsync-kompatiblen Server bzw. einfach eine zweite DS. Für die VPN-Lösung benötigt man an beiden Zugangspunkten noch VPN-fähige Router.

http://www.synology.com/wiki/index....r_to_a_remote_Synology_server_or_RSync_Server

Trolli

 

[mottek]

Wieviel Daten willst du den täglich sichern?
Schaufel mal 1GB im Upload übers Internet. Das dauert doch ewig.

P.S. Ist eine externe Festplatte nicht mindestens genau so einfach mit nach Hause zu nehmen wie Streamer Bänder?

 

[Trolli]

Es gibt ja zum Glück so was wie 'inkrementelle Sicherung'. Man sichert dann nur die geänderten Daten. Für die erste (volle) Sicherung kann man die DS ja einfach ins lokale Netz einbinden. Alles andere ist eine Frage der Upload-/Downloadraten und der Menge der täglich geänderten Daten.

Trolli

 

[mottek]

... Man sichert dann nur die geänderten Daten. ...Alles andere ist eine Frage der Upload-/Downloadraten und der Menge der täglich geänderten Daten.

Trolli

Ja deswegen Frage ich ja. Wenn es ein 2 Mann Betrieb ist der jeden Tag nur 3 Excel Tabellen erstellt ist eine Sicherung übers Internet kein Problem. Wenn es jedoch z.B ein 50 Mann Architekturbüro ist, die jeden Tag Unmengen von Plänen und Zeichnungen ändern, dann kann man eine Sicherung übers Internet vergessen. Bei DSL 16000 hat man ca 130 kb Upload... das sagt schon alles.

 

[Trolli]

...so unterschiedlich kanns sein - ich habe z.B. Downstream: 6144 kbit/s und Upstream: 608 kbit/s. Damit kann man schon ordentlich was machen.

Trolli

 

[mottek]

608 kbit/ das sind ca 75 KB/s also nur gut die Hälfte von 130KB von DSL 16000

Bei einem 1GB zu sichernende Daten sind das bei 130 KB Upload 135 Minuten...
Also wären doch möglich sogar 4 GB über Nacht zu sichern (wenn alles optimal läuft)

 

[Trolli]

Ja, das stimmt. Du hattest aber vorher 130kb geschrieben. kb und KB ist schon was anderes...

Trolli

 

[emme]

Hallo

vielen dank für die intensive diskussion.
wir "produzieren" an produktiven Tagen so ca. 200 - 300 MB Daten / an einzeltagen vielleicht auch etwas mehr.

so braucht es für einen maximaltag so ca eine stunde backupzeit

ist das dann realistisch, dass die verbindung auch so lange hält?

emme

 

[Trolli]

Da müsstest Du am besten mal Deinen Internetprovider ansprechen wann genau die Verbindung getrennt wird. Wenn Du ganz sicher sein möchtest, dass die Verbindung nicht abbricht, kannst Du Dir ja auch eine feste IP zulegen.

Hier noch ein paar Beiträge aus dem englischen Forum zu diesem Thema:
http://www.synology.com/enu/forum/viewtopic.php?f=9&t=4371
http://www.synology.com/enu/forum/viewtopic.php?f=9&t=5737

Trolli

 

[dg2iaq]

Ich glaube vor lauter Technikbegeisterung seht Ihr den "Blick für's Wesentliche" nicht mehr !!??

Eine USB-HDD-Sicherung geht super schnell (dank inkrementellem Backup ab der 2. Sicherung sowieso). Ebenso kann man im Schadensfall auch sehr schnell und unproblematisch auf die Daten zugreifen (erst recht wenn man wie ich genau aus diesem Grund die USB-Sicherungs-HDD auch mit FAT32 formatiert hat und sie somit sofort an einen Windows-PC direkt anschliessen kann).

Und was spricht bei den heutigen Preisen dann dagegen, anstelle dem (bei großen Datenmengen sowieso teuren) Streamer eben mehrere USB-HDDs einzusetzen.

Diese können täglich abgestöpselt und durch die nächste Tagesplatte ersetzt werden. Dann werden eben USB-HDDs anstelle von Streamerbänder aus dem Büro mit nachhause oder an einen sicheren Ort genommen.

Uiiiih, ich hoffe ich habe den "Tunnelblick" etwas erweitern können und niemand fühlt sich auf den Schlips getreten, denn so war's wirklich nicht gemeint.

Vielleicht ist das die gesuchte schnelle und betriebssicherere Lösung !!??

Die "Hardliners" denken eben beim Wort "Datensicherung" unweigerlich an "Streamer und Bänder", ...und bleiben dort auch vernagelt hängen, ...hi.

 

[Trolli]

...einen Nachteil hat Deine Methode jedoch: Wenn man mehrere USB-Backupplatten mit dem integrierten 'lokalen Backup' von Synology nutzt, fluppt das mit der inkrementellen Sicherung glaub ich nicht mehr. Die Station merkt, dass der Inhalt der USB-Disk nicht mit der letzten Sicherung übereinstimmt und macht eine vollständige Sicherung.
Umgehen kann man das bestimmt, indem man rsync mit entsprechenden Scripts selbst konfiguriert.

Trolli

 

[dg2iaq]

Hallo Trolli.

OK, da könntest Du allerdings recht haben. Ausprobiert habe ich das natürlich nicht. War nur so ein Gedanke.

Ich denke aber doch, dass der Sicherungslauf (wie bei jeder anderen Backupsoftware) einfach nach einer Art "Dateivergleich-Liste" arbeitet, und dann müsste es doch egal sein, auf welchem Stand das vorher war. Es werden bei der zweiten Platte eben entsprechend etwas mehr Daten nachgeschoben, als das bei einer 1-Plattenlösung der Fall wäre. Das war meine Überlegung hierzu.

z.B. angenommen wir hätten nur 2 Sicherungsplatten wechselseitig im Einsatz

Tag 1 500 MB USB-HDD1 sichert 500 MB (Erstsicherung hierauf)

Tag 2 + 100 MB USB-HDD2 sichert 600 MB (Erstsicherung hierauf)

Tag 3 + 100 MB USB-HDD1 sichert nun +200MB Daten (= die Differenz zu Tag 1)

Tag 4 + 200 MB USB-HDD2 sichert nun +300MB Daten (= die Differenz zu Tag 2)

usw....

Bei der Deluxe-Version (je Wochenarbeitstag = 1 separate USB-HDD) sieht's dann anders, aber entsprechend ähnlich aus.

So eine Lösung ging mir beim Lesen der Postings durch den Kopf. Und schon alleine weil der Datendurchsatz und der komfortable Rettungszugriff bei HDDs einfach besser wäre.

Vielleicht meldet sich ja noch ein Anwender, der vielleicht was ähnliches bereits nutzt !?