Swap per USB-Stick erweitern

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atschi

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Hi Leute!
Da die USB-Stickpreise ja heutzutage nicht mehr der Rede wert sind, überlege ich ob es sich lohnt den Swapspeicher meiner DS106j per Stick zu erweitern.
Ich verspreche mir davon eine bessere Latenz wenn ich auf die DS zugreife. Also nicht mehr warten bis die Platte hochgespinnt ist, bevor die Ordner angezeigt werden bzw. der FTP-Server wieder reagiert.

Die Idee an sich ist ja nicht neu, auch wenn sie aus dem SSOS-Forum kommt.
http://oinkzwurgl.org/dsusbswap
ds-106-standby.pdf

Hat das jemand von Euch mal gemacht? Bringt es was?
Erfahrungen oder Tipps wären super :cool:
Gruß
Atschi
 

atschi

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Hmmm...
Hat denn niemand außer ich Interesse daran?
Gruß
Atschi
 

Trolli

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Eigentlich reicht es ja nicht, den Swap-Speicher zu erweitern. Wenn schon, dann müsste man den Swap-Speicher komplett auf einen entsprechenden Speicherstick umleiten oder zumindest dem Stick eine höhere Priorität zuweisen.

Wenn das klappt, ist das schon eine gute Idee. Habe aber momentan keine Lust, damit zu experimentieren. Ist mir auch nicht ganz so wichtig. Entsprechende Erfahrungsberichte würde ich aber auch sehr spannend finden.

Trolli
 

T4B_

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So sehe ich das auch.
Experimentieren kann ich im Moment aber auch nicht, weil bei mir ein "öffentliches Projekt" läuft.

Vielleicht würde es ja auch soweit gehen, das die Platten bei "kleinen Anfragen" gar nicht erst aufgeweckt werden. Da hätte ich schon Interesse dran.
 

atschi

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Huhu!
Puh, da bin ich ja fast einwenig erleichtert. Dachte schon, ich steh alleine da :)
@T4B_: Genau das verspreche ich mir von der Modifikation. Bei mir ist es so, dass jeder Zugriff auf die DS ersteinmal die Festplatte anschmeißt. Z.B. beim
  • Klick auf "Arbeitsplatz" wenn ein Netzlaufwerk eingerichtet ist
  • FTP-Verbindungsaufbau, noch bevor irgendwelche Ordner eingesehen werden
  • Einstecken meines PDAs am PC. (irgendwie witzig)
Na, und danach rödelt doe Platte ja auch wieder die 10min IDLE-Time.

Ich hätt das schon längst versucht, nur leider habe ich momentan keine externe Festplatte zur Datensicherung zur Hand. Und ohne Sicherung hab ich zu viel Schiss ;-)

BTW: Hat die 106j eigentlich intern einen USB-Anschluss? Da einen Stick dranzulöten sollte ja kein Problem sein ;-)

Ansonsten: Brainstorming, Leute! Wer hat noch was im Netz gefunden? Wie ist das bei einem Neustart? Oder wenn der Stick abgezogen wird?

cu Atschi
 

T4B_

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Wie ist das bei einem Neustart?
Na das muss schon VOR dem booten alles FEST eingerichtet sein (fstab und so). Und überhaupt müsste der Stick irgendwie schon sehr früh gemountet werden, da die Swap-Partition ja schon beim booten gebraucht wird - denke ich mal. Dafür reichen meine bescheidenen Linux-Kenntnissen bei weitem nicht aus.

Oder wenn der Stick abgezogen wird?
Oh ha! Ich denke das dürfte NIE passieren...
 

T4B_

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Ich habe gestern kurz mal mit einem Linuxer gesprochen. Er meinte, das umlegen des Swap auf den Stick sollte kein Problem darstellen. Das wäre auch auf einem laufendem System möglich. Wir hatten mal kurz bei einem ausgewachsenen Server den Swap aus- und wieder eingeschaltet => keine Probleme. Erster Anlaufpunkt ist swappiness (z.B. hier erwähnt). Damit kann das Swap-Verhalten geändert werden. Überprüfen kann man das ganze mit top.
 
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Trolli

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Super Artikel, auf den Du da verlinkst. Danke!

Trolli
 

Supaman

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Bei mir ist es so, dass jeder Zugriff auf die DS ersteinmal die Festplatte anschmeißt. Z.B. beim Klick auf "Arbeitsplatz" wenn ein Netzlaufwerk eingerichtet ist
leg dir total commander zu, dann hast du das problem nicht. dann weckst du die synology nur auf, wenn du auf das laufwerk klickst.
 

juergen@net

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leg dir total commander zu, dann hast du das problem nicht. dann weckst du die synology nur auf, wenn du auf das laufwerk klickst.
Jain. Betreibe den TC schon lange mit Maxtor-USB-Laufwerken mit Spindown. Leider weckt der TC die Platten öfters auf, wenn ich mehrere Progrme offen habe und mit <Alt> <Tab> d Fokus wieder auf den TC stellen und dort das externe LW angewält ist. Auch wenn ich keine Datei anklicke.
Gruss
Juergen
 

atschi

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Um diesen Thread mal wieder aufzuwecken...
im offiziellen Forum gibt es schon länger diesen Thread. Dort wird durch die Befehle
Rich (BBCode):
umount /volumeUSB1/usbshare
mkswap /dev/sda1
swapon /dev/sda1
swapoff /dev/hda1
das Swap auf den USB-Stick gelegt.

Ich habe das mal getestet. Jedoch bin ich mit dem Ergebnis nicht recht zufrieden. Die Festplatte wirft sich trotzdem an, wenn die DS angesprochen wird.
Naja, war ja auch klar irgendwie. Schließlich müssen die Daten des Systems eingelesen werden, und die sind ja immer noch auf der Platte.
Somit bleibt die DS nur in Ausnahmefällen (erneuter Ping nach 15min) ruhig. Zudem muss der USB-Stick schnell sein. Bei meiner Grabbeltischware merkte ich schon deutliche Performanceeinbußen.
Somit denke ich, wenn man nicht einen Weg findet das komplette Linux-System auslagern zu können, wird die Platte wohl immer aus ihrem Schlaf gerissen werden.

Gruß
Atschi

PS: Weiß jemand, ob Synology darüber nachdenkt, das Grundsystem nicht mehr auf die HDD zu legen? Oder ist das bei den neueren Modellen viellecht schon so?
 

Trolli

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Bei der Verwendung mehrerer Swapbereiche kann man die Bereiche ja auch noch priorisieren, damit bevorzugt auf dem USB-Stick abgelegt wird. Das wird in dem verlinkten Artikel in Beitrag #7 erklärt. Hört sich so an als könnte man damit das gewünschte erreichen...

Wie schon mehrfach erwähnt (unter anderem auch im verlinkten Artikel in Beitrag #1) müssen die Volumes dafür auch mit der Option "noatime" gemountet werden, damit die Zugriffszeiten der Dateien nicht auf die Festplatte geschrieben werden.

Trolli

PS: Die Systempartition ist viel zu groß um sie in einem Flashspeicher abzulegen. Das ist natürlich auch bei den neuen Modellen so.
 
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itari

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Die Systempartition ist viel zu groß um sie in einem Flashspeicher abzulegen. Das ist natürlich auch bei den neuen Modellen so.

Wieso sollten 4GB oder 8GB zu groß sein? Da würde alles rein passen. Müsste ja nicht unbedingt eingeabutes Flash sein; könnte ja auch ein normaler USB-Memory-Stick/Memory-Card sein wie es ja auch bei manchen Nettops mittlerweile so ist. Kosten ca. 2 $. Klar brauchts dann noch ein oder zwei GB RAM mehr, aber dass ist doch auch kein wirkliches Problem.

Wäre schon möglich und realisierbar...

itari
 

Trolli

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...aber Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Synology die Stations demnächst mit einem zusätzlichen USB-Stick ausliefert werden auf dem die Firmware abgespeichert werden soll, oder? Klar ist das theoretisch machbar. Aber entsprechend schneller Speicher ist halt eben doch noch recht teuer.

Ich sehe da auch keinen so großen Vorteil, der ja doch zu einer Verteuerung der Geräte führen würde. Oft werden bei einem externen Zugriff ja eh auch Daten von der Datenpartition benötigt. Dann wird die Platte sowieso anspringen.

Trolli
 

itari

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...aber Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Synology die Stations demnächst mit einem zusätzlichen USB-Stick ausliefert werden auf dem die Firmware abgespeichert werden soll, oder? Klar ist das theoretisch machbar. Aber entsprechend schneller Speicher ist halt eben doch noch recht teuer.

Ich sehe da auch keinen so großen Vorteil, der ja doch zu einer Verteuerung der Geräte führen würde. Oft werden bei einem externen Zugriff ja eh auch Daten von der Datenpartition benötigt. Dann wird die Platte sowieso anspringen.

Trolli

Bei Synology bin ich mir nicht ganz sicher, ob eine vorgefertigte Meinung länger aufrecht zu halten ist. Hab da irgendwie ganz eigenartige Erfahrungen mit :D

Noch mal mein Hauptargument: Das gibt es bei den Nettop mittlerweile und die werden grad abverkauft wie frische Brötchen (Weckchen für Kölner-Bonner).

Der Vorteil liegt natürlich nicht in der Unbelastung der Platte, sondern in der Möglichkeit, ohne Platte zu starten/arbeiten.

itari
 

atschi

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Jetzt habe ich doch mal eine dumme OT-Frage:

Wo liegt denn bei den DS mit mehreren Platten (DS20X bis DS50X) das betriebssystem? Auf einer Platte? Kann ja nich, da dann das System futsch ist wenn ausgerechnet die ausfällt.
Oder syncron auf allen Platten?

Denn es wäre rein theoretisch doch am Besten, wenn das BS auf dem internen Speicher liegt, und die Festplatten nur die heißen Daten beherbergen. Oder sehe ich das falsch...

...confused
Atschi
 

itari

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Das Betriebssystem der DS besteht aus mehreren Komponenten: Bootstrap, Kernel, System-Bibliothek, init-Programm, Tools, weitere Bibliotheken, Dienste, Konfigurationsdateien usw.

Ein Teil des Betriebssystems (Bootstrap, Kernel, System-Bibiokthek) sitzt in einem Flash-Memory (ähnlich wie das BIOS bei PCs). Alles ist aber auch auf der ersten (system-) Partition der Platte(n) drauf, so dass man auch das Flash-Memory per Plattenkopie updaten kann.

Es gibt es auf der Platte noch 2 weitere Partition: swap (für die RAM-Auslagerung) und die User-Daten-Partition (die du per DS Manager siehst und nutzen kannst).

Weil Platte und Flash-Memory die gleichen Versionen enthalten (müssen), gibt es auch bei Nicht-Übereinstimmung sofort Probleme und man muss die DS neu initialisieren (das Betriebssystem vom PC aus neu einspielen). Auf der anderen Seite, kann man durch das rudimentäre Betriebssystem auf dem Flash-Memory halt einfach das Betriebssystem neu einspielen, weil es bereits Netzwerk und Platten kennt und bedienen kann.

itari
 

Trolli

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Die Systempartition ist dabei ein Raid-1 über alle internen Platten und ist somit auf jeder Platte verfügbar.

Trolli
 

atschi

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Alles klar, jetzt bin ich schlauer

Danke euch Beiden! Ihr seid die Seele des Forums neben den anderen #thumbsup#

Atschi
 
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