USB-Backup-Festplatte: Zugriff auch unter Windows 10 (FAT32 vs. EXT4)

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Robinson74

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Ich habe eine DS718+ im Einsatz. An diesem NAS habe ich eine USB-Festplatte (LaCie, 1TB) angeschlossen, auf der ich täglich ein automatisches Backup erstelle via Hyper Backup.

Nun wollte ich mal die USB-Festplatte an meinen Win10-Rechner anschliessen um auf die Daten der USB-Festplatte zugreifen zu können. Der Zugriff wurde mir verweigert. Nach Internet-Recherche habe ich auch rasch die Ursache gefunden: Meine Win10-PC hat das Dateisystem «NTSF» und die USB-Festplatte hat das Dateisystem «EXT4».

Ich könnte nun die USB-Festplatte in «FAT32» formatieren. Doch das möchte ich nicht, da FAT32 doch ziemlich veraltet ist (max. Dateigrösse: 4GB, max. Partitionsgrösse: 8TB).

Und trotzdem möchte ich doch im Notfall schnell auf meine Backup-Festplatte zugreifen wollen und auf jedem Windows-Rechner schnell auf meine Daten Zugriff haben zu können ohne sich Gedanken um inkompatible Dateisysteme machen zu wollen.

Wir handhabt ihr das so? Was sind eurer Erfahrungen diesbezüglich?

Danke für Eure Hilfe!
 

TechX

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Da ich hauptsächlich Linuxrechner im Einsatz habe (W10 ist die Grätze) stellt sich da die Frage ohnehin nicht.

Für Windows 10 gibt es von Paragon-SW eine brauchbare Lösung - klick.

Ansonsten könntest Du für diesen seltenen Fall aber auch ein x-beliebiges Linux-Livesystem starten u. darüber zugreifen.
 

Schwarte

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Formatiere die Festplatte am Win-PC mit NTFS. Synology kann das lesen und beschreiben. Nur exFAT kann sie leider nicht.
Die Daten kannst Du nur verwenden, wenn Du die 1:1 Filekopie eingestellt hast (beim Erstellen des Jobs runterscrollen) - aber das ist sinnlos dann für ein tägliches Backup, da keine Versionierung möglich ist.

Ich erstelle monatlich so eines und entferne dann die Platte. Habe dann zumindest ein altes Vollbackup.
 

Ar-Al

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Kurt-oe1kyw

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ein automatisches Backup erstelle via Hyper Backup.
willkommen im Forum.
Welche Variante von Hyperbackup nutzt du dabei?
Lokal, also 1:1 Kopie oder Datenbankbasierend, also rsync usw.?

Nun wollte ich mal die USB-Festplatte an meinen Win10-Rechner anschliessen um auf die Daten der USB-Festplatte zugreifen zu können. Win10-PC hat das Dateisystem «NTSF» und die USB-Festplatte hat das Dateisystem «EXT4».
Mehrere Möglichkeiten:
a) du lässt die ext HDD einfach an der DS stecken und greifst via win10 PC auf die externe HDD zu, sie hat den Namen usbshareX-X.
b) du steckst die ext HDD an den win 10 PC und kannst sie mit Total Commander lesen, aber nicht darauf schreiben. Für ein Backup reicht aber auch "nur lesen" aus.

Wir handhabt ihr das so?

externe HDD am PC NTFS formatieren und erst danach an die DS anstecken, Hyperbackup starten und eine 1:1 Lokale Kopie erstellen als Backup.
Das läuft dann bei Totalausfall der DS auch fehlerfrei auf dem win 10 PC weiter.
 
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Robinson74

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Danke für eure zahlreichen Antworten!

Wo kann man denn das mit der 1:1 Kopie in Hyper Backup einstellen?

Hier sind meine Einstellungen:

Bild.jpg
 

Kurt-oe1kyw

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Das machst du schon einen Schritt vorher, bevor dein Bild oben erscheint, durch die Auswahlvariante.
Grob gesagt, jene Icons welche derzeit rechts unten das blaue Quadrat haben erzeugen 1:1 Kopien, also filebasierend, ua:
Lokaler Ordner und USB (Einzelversion), rsync-Kopie (Einzelversion).
 

Robinson74

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Danke für eure Hilfe. Ich habe nun die USB-Festplatte in NTSF formatiert und gestern Abend eine Sicherung erstellt. Soweit ging alles gut und die USB-Festplatte ist auch lesbar unter Windows 10! :eek:

Komischerweise hat das Backup in vielen Ordnern (nicht in allen) zusätzliche Dateien erstellt mit "._" vor dem Filenamen (gelb markiert auf dem Screenshot):

Unbenannt.JPG

Das finde ich ziemlich unschön. Denn wenn man dieses Backup einmal zurückspielen müsste, bekommt man ja dann ein riesen Datei-Salat...

Weiss da jemand Rat? :confused:
 

Kurt-oe1kyw

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Da bei NTSF formatierter HDD die versteckten Systemordner @eaDir nicht kopiert werden (du erreichst diese auf deiner Diskstation auch nur über die Konsole mit winSCP/PuTTY usw.) werden dessen Inhalte zu dieser Datei als ._dateiname.dateierweiterung gespeichert.
Da sind zusätzliche Dateiatrtribute enthalten.
Beim Wiederherstellen brauchst du bei der Filestation nur die Dateien ohne ._ kopieren.
Würdest du dein Backup ext4 formatieren, wären die ._dateien weg, aber dafür hast du dann die Ordner @eaDir mit drauf. Also entweder ._ datei oder @eaDir Ordner.
 

Robinson74

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Kämen diese "._"-Endungen auch, wenn ich die USB-Platte in FAT32 formatiere?
 

synfor

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Da bei NTSF formatierter HDD die versteckten Systemordner @eaDir nicht kopiert werden
Warum eigentlich nicht? Hint: Wenn ich USB-Platten oder Platten in der Dockingstation an meine DS218j anschließe, habe ich trotz NTFS sofort den Systemordner @eaDir auf den Platten.
 

dil88

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Per rsync-Shellskript bekomme ich auch die @eaDir-Verzeichnisse auf eine NTFS-formatierte externe Platte, aber nicht mit den Synology Backuptools. Wäre m.E. eine Frage an Synology.
 

Robinson74

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Ich möchte nochmals anknüpfen an meinen Post vom diesem Frühling:

Ist es möglich eine USB-Festplatte in 2 Partitionen zu formatieren?

1. Partition:
- Dateisystem: FAT32
- 1:1-Filekopie-Backup erstellen im Hyper-Backup
- Vorteil: Die Daten kann man unter Windows 10 ansehen

2. Partition:
- Dateisystem: EXT4
- Backup mit Versionierung erstellen im Hyper-Backup

So hätte man gleich beide Backup-Möglichkeiten vereint auf nur einer physischen Festplatte.
 

NSFH

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WinuxUser

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Ist es möglich eine USB-Festplatte in 2 Partitionen zu formatieren?
Ja, natürlich...

...wobei ich dieses Nein so deute, dass eine Synology nicht auf beide Partitionen zugreifen kann. Ist das so?

Linux-Systeme haben mit mehreren Partitionen auf USB-Geräten (Sticks, Festplatten) ansich keine Probleme, aber ich gestehe, mit ner Synology habe ich das noch nicht getestet.
 

Role_999

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Guten Abend,
ich möchte diesen Thread nutzen, um mein Problem mit dem Zugriff auf die USB-Datensicherung als Neuling hier zu schildern und hoffentlich Hilfe zu erhalten.

Mit meiner alten DS 211j habe ich TimeBackup genutzt und mit dem Zugriff auf die USB-Datensicherung (USB-Festplatte des Typs WD My Passport Ultra) per DiskInternals Linux Reader keine Probleme.
Mit meiner neuen DS718+ nutze ich HyperBackup (TimeBackup gibt es für DSM 6.2 anscheinend nicht mehr). Ich habe dieselbe USB-Festplatte des Typs WD My Passport Ultra (ext.4 formatiert) am USB-Anschluss meiner DS 718+ angeschlossen und per Sicherungsjob eine Vollsicherung auf die USB-Platte geschrieben.

Ich war der Meinung, dass ich, wenn die USB-Platte am Windows-Rechner angeschlossen habe, mit dem HyperBackup Explorer auf meine versionierte Datensicherung zugreifen kann. Leider wird die Platte weder im Laufwerksverzeichnis angezeigt, noch kann ich per HyperBackup Explorer darauf zugreifen. Wie kann ich die Sicherung ohne DS am Windows-Rechner wieder herstellen?

Ich bin dankbar für jede Hilfestellung.

VG Role
 

dil88

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Willkommen im Forum!

Ich gehe davon aus, dass Du keinen Ext4-Treiber auf Deinem Linux installiert hast. Wenn dem so ist, kannst Du keine Ext4-formatierte Platte lesen. Du müsstest Dir also entweder einen solchen Treiber installieren oder das Backup auf eine NTFS-formatierte externe Platte machen. Eine weitere Alternative wäre die Nutzung des Community-Pakets Ultimate Backup, das ich persönlich unter DSM 6.2 statt Time Backup verwenden würde. Es bietet Versionierung und schreibt die Daten ins Filesystem und nicht in eine Datenbank wie Hyper Backup.
 

Role_999

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Hallo dil88,

danke für Deine Unterstützung. Ich werde Ultimate Backup mal genauer unter die Lupe nehmen...

VG
 

dil88

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Muss noch den ersten satz in Beitrag #17 korrigieren: Es muss natürlich "Ich gehe davon aus, dass Du keinen Ext4-Treiber auf Deinem Windows installiert hast". Aber erstmal Ultimate Backup anzusehen, halte ich für sehr gut. Viel Erfolg dabei. Das Ding stammt von zwei Kollegen hier aus dem Forum und wird sehr gut supportet.
 
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