Zugriff auf Dateien von verschiedenen PCs

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DrMartinus

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Hallo,

ich habe das NAS DS216 im Netzwerk mit drei PCs verbunden, zwei laufen mit Windows (7 und 10) und einer mit Linux. In allen dreien habe ich das NAS mittels nfs eingebunden. Wenn ich nun Dateien von einem PC aus speichere, kann ich vom anderen PC aus nicht darauf zugreifen. Die Rechtevergabe per Nutzer, die ich im NAS angelegt habe (gleiche Namen wie die Namen, mit denen sich die Nutzer an ihren PCs anmelden), scheinen nicht zu wirken. Ich habe für die Ordner rw-Rechte vergeben für alle Nutzer, für die Dateien scheint das dann aber nicht zu wirken.

Sicher mache ich was falsch, nur was? Ich habe schon einige Stunden mit Suchen zugebracht, leider vergeblich. Für einen Tip wäre ich dankbar.

Martin
 

Benares

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Hallo Martin,

die Rechtevergabe unter NFS ist so eine Sache. Schau mal mit "ls -als" auf der Konsole, mit welchem Owner/Group und mit welchen Rechten neue Dateien und Verzeichnisse entstehen, wenn du sie über das gemountete Laufwerk anlegst. Unter Linux/Unix gibt es zwar den Befehl "umask", mit dem man die Default-Rechte neuer Dateien und Verzeichnisse festlegen kann (Bsp. "umask 022" -> "drwxr-xr-x" bzw "rwxr-xr-x), aber ich weiß nicht, wie man das bei NFS-Zugriff einstellt.
Wenn du primär mit Windows arbeitest, würde ich auch die Linux-Kiste über CIFS/Samba anbinden.
 

DrMartinus

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Hallo Benares,

danke für die Antwort. Ich arbeite primär mit der Linux-Kiste. Die Dateien, die darauf entstehen, sollen von den Windows-Clients auch bearbeitbar geöffnet werden können. Wäre Samba dann immer noch ein gangbarer Weg? in umask muss ich mich erst reinfuchsen.
ls -als zeigt als Gruppe "users" und als Benutzer "1024" oder "1029" (schon interessant, dass es unterschiedliche Zahlen sind, aber es kann sein, dass ich manche Verzeichnisse auf dem NAS angelegt habe - daran erinnere ich mich nicht mehr). Das deckt sich natürlich nicht mit den Nutzernamen, die ich vergeben habe. Allerdings weiß ich nicht, wie ich die Nutzer-ID rauskriege von den Benutzern, die ich auf dem NAS eingerichtet habe (also die Zahl).
 

Benares

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Bei einem "richtigen" Linux hast du Einfluss auf die UserIDs (/etc/passwd) und die GroupIDs (/etc/group), bei der DS nur begrenzt bis gar nicht. Die Benutzer sind nur dann gleich, wenn deren UserID identisch ist. Legt einer deiner Linux-User eine Datei über NFS an, erhält die dessen UserID. Die DS kann diese dann nicht rückwärts auflösen, daher die Zahlen bei "ls -als" auf der DS. Gleiches gilt für die GroupIDs. Das Ganze bekommst du nur halbwegs sauber hin, wenn du die Benutzer und Gruppen auf der DS pflegst und deren IDs auf der Linux-Kiste nachführst. Damit wirst du auf Dauer nicht glücklich werden.
Wie gesagt, ich würde es mal mit CIFS/Samba probieren. Da hängt der (DS-)Benutzer am Share und die Dateien/Verzeichnisse gehören dann dem und nicht dem Linux-Benutzer.
 

Broncho

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Hallo,
ich habe ein ähnliches Problem, 1 Win 10 Pro- PC, 1 Linux Mint- PC und 2 DS. Ich arbeite hauptsächlich mit Windows, daher hatte ich alles auf smb eingerichtet. Was ich damals nicht wusste, dadurch hat man auch alles "Windows- PC`s" im Netzwerk und damit wird das Netzwerk auf dem Windows 10 Pro- Rechner nicht mehr erkannt. Nach langen Recherchen, hab ich herausgefunden, dass einer der Rechner zum Local Master Browser gemacht werden muss. Da ich nicht weiß, wie das auf Windows oder Linux geht, hab ich eine DS über die SMB- Einstellungen dazu gemacht. Siehe da, die Netzerkennung funktioniert. Allerdings wird dabei auf der DS das Gast- Konto aktiviert und das geht nun mal gar nicht! Warum ein Local Master Browser ein Gast- Konto entzieht sich meiner Kenntnis. Also habe ich das ganze wieder entfernt und versuche nun mein Netzwerk über NFS zu verbinden, denn Win 10 Pro hat schön den NFS Client im Sortiment. Eigentlich muss man da nur den Server eintragen, aber es ist mir noch nicht gelungen, mein Netzwerk zu sehen. Da gibt es nun 1000 Protokolle und du kannst deine Rechner nicht sehen oder verbinden. Wenn ich auf der DS einen Remote- Ordner über NFS oder CIFS freigeben will, bekomme ich gemeldet, dass der Rechner über die Protokolle erreichbar sein muss, was für eine wertvolle Hilfe! Mehr als die entsprechenden Ports an der Fritzbox und der DS freizugeben, fällt mir leider nicht ein. Wenigstens über den Explorer von Windows kann ich mich mit der DS verbinden, aber auch nur jeden Gemeinsamen Ordner einzeln, sehr komfortabel. Witzig ist, dass auf dem Linux- PC Sambashare wunderbar funktioniert. Also SMB braucht definitiv einen Local Master Browser, aber die DS warnt Dich davor, weil dann Gast aktiviert wird. Alles sehr unbefriedigend.
 

NSFH

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Also ich weiss ja nicht, was du in der DS so alles eingestellt hast, Auf allen von mir betreuten Synos ist Samba aktiviert und NFS deaktiviert. Das funktioniert einwandfrei und noch nie wurde ein Gastkonto erforderlich.
Zeitweise hatte ich wegen einem Linuxserver auch NFS aktiv, da funktionierte Samba trotzdem mit allen Win Clients.
 

Puppetmaster

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Kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Ich greife in meinem Netz mit Win7, Win8.1, Win10, Linux Mint, Raspi und Android auf die DS zu. Teils per SMB (Windows, Linux Mint und Android), teils per NFS (RasPi).
Da gab's noch nie ein derartiges Problem.
 

Broncho

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Also, das Gast- Konto ist ja nicht erforderlich für SMB oder NFS, sondern für die Aktivierung des Local Master Browser. Warum das erforderlich ist, weiß ich nicht.
Local Master Browser aktivieren: Wenn sich mehrere Windows-Computer im selben Subnetz befinden, wird einer von ihnen zum "Local Master Browser" gemacht." Der Local Master Browser verwaltet eine Liste der anderen Computer innerhalb des Subnetzes und ihrer gemeinsamen Ressourcen und teilt diese Liste mit anderen Computern. Mit dieser Option kann Synology NAS die Rolle eines „Local Master Browsers“ übernehmen.
Anmerkung:
Die Aktivierung dieser Funktion deaktiviert den Ruhemodus der Festplatte und aktiviert das guest-Konto ohne ein Passwort.
So stehts jedenfalls in der Synology- Hilfe zu SMB Dateidienste. Und wenn ich das aktiviere, kann ich mein Netzwerk im Explorer sehen, habe aber ein aktiviertes Gast- Konto, schön, will ich aber gar nicht.
Dieses Problem hatte ich übrigens erst, als ich den Linux- PC in mein Netzwerk nahm...und Sambashare einrichtete. Ich hab mich zwar gewundert, weil es ja ein Linux- PC war, aber durch Sambashare wird er zum Windows- PC und dann habe ich mehrere Windows- Computer im selben Subnetz.
Also mit Win 10 Pro- Lappi + DS+ DS funktioniert die Netzwerkerkennung, + Linux- PC (ohne Sambashare) auch noch, aber Sambashare eingerichtet, funktioniert die Netzerkennung nicht mehr, und zwar komplett.
Insofern habe ich nichts besonderes auf meiner DS angestellt.
 

NSFH

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warum installierst du samba auf dem Linux-PC wenn du NFS auf der Syno laufen hast???
 

Broncho

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Weil ich auch mit dem Win 10 Pro- PC kommunizieren will. Aber das ist eine irrelevante Gegenfrage und und beantwortet meine Frage nicht! Wozu brauche ich auf der DS ein Gastkonto, wenn ich denn Local Master Browser aktivieren muss. Die Hilfebeschreibung steht ja so da unter SMB.
 

Kurt-oe1kyw

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Gast- Konto ist ja nicht erforderlich für SMB oder NFS, sondern für die Aktivierung des Local Master Browser.

Der Satz muss korrekt lauten, das Gast-Konto ist nur erforderlich wenn du die DS selbst als Master Browser definierst!
Ich persönlich würde diese Funktion aber nicht auf der DS definieren, sondern auf den jeweiligen Clienten welche auf die DS zugreifen.
Im "Normalfall" steht die Definition auf "Auto"(matik), dh. egal welcher Client zugreift die Liste ist da und verfügbar, zumindest stehen bei mir alle Clienten auf "Auto" für die Masterbrowserliste und da gab es noch nie Probleme. Auf der DS hatte ich die Funktion daher noch nicht aktiviert.

Wenn du, aus welchem Grund jetzt auch immer, aber zwingend für dich einen Clienten als Master Browser definieren möchtest, so musst du diesen PC in der Spalte "Daten" umstellen von "Auto"(matik) auf "YES" und alle anderen Clienten auf "NO".
In windows 10 erfolgt die Einstellung hier:
Computer\HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ControlSet001\Services\Browser\Parameters ---> dort die Zeile MaintainServerL --> Auto/Yes/No

masterbrowser_clientensteuerung.jpg

Ich würde das also hier einstellen und an der DS den MasterBrowser nicht aktivieren.
 

Benares

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Was ist denn das eigentliche Problem? Das habe ich noch nicht verstanden. Netbios-Namensauflösung braucht man doch erst dann, wenn DNS nicht sauber funktioniert.
Und selbst dann würde ich keinen Host auf Masterbrowser festnageln wollen, der Auto-Mechanismus funktioniert doch eigentlich recht gut. Diese Rolle übernimmt irgendeiner, vorzugsweise der mit dem "höchsten" Betriebssystem (Server>Client-OS).
Zugegeben, das Einsammeln der Netbios-Broadcasts kann etwas dauern, vor allem, wenn die Kisten nicht ständig an sind.
 
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