SSHD im SHR End to End Fehler

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Fremdenführer

Benutzer
Mitglied seit
02. Mrz 2018
Beiträge
11
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hallo, hat vielleicht jemand Erfahrungen mit SSHD's im SHR. Ich betreibe eine Seagate mit 8GB SSD-"Zwischen"-Speicher (siehe Signatur) und bekomme jetzt, ziemlich zeitnah nach Inbetriebnahme, End-to-End Errors.
Dies weist ja auf Fehler bei der Übertragung zwischen Festplattenchache und Platte hin. Ist es ggf. nicht empfehlenswert eine SSHD in einem Synology Raid zu betreiben oder ist das eher Zufall?

Unbenannt.jpg
 

seagate_surfer

Benutzer
Mitglied seit
31. Mrz 2017
Beiträge
150
Punkte für Reaktionen
2
Punkte
0
Hi Fremdenführer,

wie Du richtig sagst, ist der "End-to-End"-Wert vereinfacht gesagt Teil der IO-Fehlererkennung und -korrektur. Er beinhaltet Informationen darüber, welche bzw. wie viele Abweichungen auf dem Weg zum Medium über den Cache des Laufwerks auftreten. Oder anders gesagt: unerwartete Ereignisse bei dem Vorgang Daten aus dem Cache tatsächlich auf das Medium zu schreiben! Dieser Fehler weist somit die Daten-Unterschiede zwischen Controller/Cache und den tatsächlich geschriebenen Daten aus. Sollte dieser Wert zu hoch sein, liegt also ein Problem mit dem Controller/Cache des Laufwerks vor. Entsprechend kann das ganze zwar relativ gut entdeckt aber nicht wirklich "korrigiert" werden.

Von "Katastrophe" und automatischer Entsorgung der Platte kann hier also nicht zwangsläufig die Rede sein. Sollten diese Werte auf Dauer nicht signifikant ansteigen und das Laufwerk keine weiteren Probleme machen, gibt es keinen Grund, die HDD sofort zu entsorgen. Natürlich ist in einem solchen Fall das Laufwerk im Auge zu behalten und mehr denn je auf regelmäßige Backups zu achten...

Allerdings ist Deine SSHD tatsächlich keine gute Wahl für den Betrieb in einem NAS; gleiches gilt auch für Deine WD Green! Im Gegenteil:
Desktop-HDDs sind aufgrund der Auslegung (in den meisten Fällen: Betriebsstunden/Jahr: 2400h; Workload-Rate/Jahr: 55TB) und der fehlenden Sensoren -z.B. Vibrationssensoren- nicht für den 24/7-Betrieb oder den Betrieb mit mehreren Festplatten im gleichen Gehäuse ausgelegt. Die Benutzung von Desktop-Platten im NAS ist einer der häufigsten Gründe für Plattenausfälle.

Wir würden Dir daher empfehlen, Dich mittelfristig mal nach NAS-Platten umzuschauen.. im Falle von Seagate wäre die passende Produktlinie die IronWolf oder IronWolf Pro!
 
Zuletzt bearbeitet:

Fremdenführer

Benutzer
Mitglied seit
02. Mrz 2018
Beiträge
11
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Danke. Ja das ist mir klar... die waren halt noch da

Nach und nach werde ich die auch tauschen. Die auftretenden Fehler hängen also eher nicht mit dem SSD cache zusammen sondern eher mit der Eigenschaft als Desktopplatte?
 

seagate_surfer

Benutzer
Mitglied seit
31. Mrz 2017
Beiträge
150
Punkte für Reaktionen
2
Punkte
0
Soweit das die Ferndiagnose zulässt war das so gemeint - ja!
Du schreibst leider nicht, ob außer den end-to-end-Werten tatsächlich ein beobachtbares negatives Verhalten der Platte(n) vorliegt. Hast Du da im Betrieb schon mal was gemerkt? Also Abstürze, Datenverluste etc?

Falls nicht, ist das wie gesagt noch kein Grund, alles sofort rauszuschmeißen und auszutauschen. Beobachte einfach mal ob die Werte insgesamt sich mit der Zeit verschlechtern. Falls Du dann im laufenden Betrieb auch noch Abstürze o.ä. hast, wäre das dann der Zeitpunkt, über einen Plattenwechsel nachzudenken.
Und natürlich bei solchen "Experimenten": Backups, Backups, Backups! ;)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat