Planung Glasfaserkabel

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marienschatten

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Ich habe mich bei https://tunnelbroker.net/ angemeldet und der Account ist aktiviert.
Dann werde ich nach einer IPV4 Adresse gefragt. Ich habe ausprobiert: FritzBox von extern, FritzBox intern, DS von extern, DS intern, immer kommt nur eine Fehlermeldung.
Welche IPV4 Adresse muss man da einsetzen?
 

c0smo

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Gar keine, du hast ja keine ipv4. Hurricane tunnelt ipv4 zu ipv6, steht übrigens auf der Startseite. Mein Fehler, wollte den Dienst nur ordnungshalber erwähnt haben.

Du benötigst den Dienst von feste-ip. Aber lies dich vorher in das Thema ein!
 

marienschatten

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feste-ip kostet Geld, wie ich das gesehen habe.

Dann bleiben nur die Chinesen. Ob die die deutsche Polizei alarmieren, wenn bei mir eingebrochen wird? Das war ein Scherz!

Vielen Dank für die vielen klugen Ideen, gegen IPV6 ist offensichtlich noch kein Kraut gewachsen.
 

c0smo

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Kein Problem.. :)
Ich profitiere selber davon, da dein Problem auch das meiner Kunden ist. Die ipv6 Adressierung betrifft immer mehr Leute und viele Provider stellen sich quer wenn es um eine Umstellung auf ipv4 geht, hauptsächlich als Privatkunde. Im Grunde liegt alles an den Handy Providern, wenn die endlich mal komplett umstellen würden, hätten wir diese Probleme nicht.
Feste-IP ist ein gute und vor allem deutsche Lösung mit Support. Und bezahlbar ist es auch.
Den Chinesen vertraue ich da nicht so. Gerade hikvision hat da nicht gerade den besten Ruf.
 

Fusion

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Gegen IPv6 muss kein Kraut wachsen, sondern gegen die IPv6 Verweigerer.
Ein Unding, wenn Hersteller heute noch Geräte auf den Markt bringen, nach 20 Jahren IPv6, die diesen Standard nicht unterstützen (natürlich gibt es manche Geräte wo es überflüssig / nicht notwendig ist, aber...).
Und ja, die Mobilfunkanbieter in DE von denen aktuell einzig die Telekom auch IPv6 bereitstellt (wenn man es drauf anlegt, ob es schon Standard ist, habe ich nicht geprüft) sind ein großes Problem. Bei Vodafon und O2/Telefonica kommt gefühlt seit Jahren eine 6-Monats-Verzögerung nach der anderen (wie der Berliner Flughafen).

Die 4.3 Milliarden IPv4 sind einfach endlich.
https://en.wikipedia.org/wiki/IPv4_address_exhaustion

Es kommen zwar immer mal wieder "neue" hinzu, dadurch, dass Institutionen die in den Anfangstagen mit reichlich IPv4 ausgestattet wurden Adressen freigeben bzw verkaufen, das zögert allerdings die Erschöpfung des Pools nur ein wenig weiter hinaus.
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_assigned_/8_IPv4_address_blocks
z.B. das MIT, das die Hälfte seiner 16.7 Millionen Adressen verkauft
https://www.networkworld.com/articl...on-coveted-ipv4-addresses-amazon-a-buyer.html

Weiteres Problem sind dann Geräte, wie z.B. die Speedport Router. Der Internet-Konsum, also alles von Innen angefragte und von außen gelieferte (schön die Schäfchen mit Youtube, Netflix, Amazon etc zudröhnen) geht ohne Probleme per IPv4/v6 mit Dual-Stack. Aber wenn man auch Geräte per IPv6 von außen erreichen will ist Schicht im Schacht. IPv6-Firewall ohne jegliche Einstellmöglichkeiten blockt alle Anfragen von außen ab.

Die Überbrückungslösung mit z.B. feste-ip (mit €5-35 pro Jahr, je nach Anforderung) hatten wir ja im Februar hier auch schon auf dem Tisch.
Vor 2019/20 wird sich die Lage mit den Netzwerkbetreibern vermutlich auch nicht deutlich ändern.
Der Weg Richtung 5G-Netze und IoT wird hier denke ich einen weiteren Schub Richtung IPv6-Verbreitung liefern.
 

c0smo

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Bei Business Verträgen der Telekom gibt es mittlerweile in allen Netzen ipv6. Wobei ich hier schon öfters gelesen habe, dass seitens des Providers intern noch geNATet wird. Obs stimmt weiß ich nicht. Bei Privatkunden kommen mir immer wieder Geräte unter, die nur im LTE Netz ipv6 anbieten. O2 ist in jeder Hinsicht eine Katastrophe, für die ist ipv6 "Neuland" genauso wie ein stabiles Netz zum telefonieren.
 

Fusion

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Zwar leicht OT, aber..
Die EDGE/GPRS/UMTS Datennetze werden ja auch nach und nach zurück gebaut. Ohne LTE und VoLTE bekommt man dann oft nur noch eine GSM-Sprachverbindung.
Von daher finde ich IPv4 nur in 4G/5G Netzen jetzt nicht so schlimm.
Aber ja, ich hoffe das sortiert sich bis 2020 noch ein wenig, dass mindestens eine öffentliche IPv6 mal zum Standard wird und man nicht mehr so viel "basteln" muss, oder Zeit in Recherchen versenken muss.
 

marienschatten

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Noch mal zurück zu feste-ip.net:

Da kann man verschiedene Angebote wählen. Was wäre speziell für meinen Fall das Richtige?
Glasfaseranschluss mit IPV6, FritzBox 7590, IP Kameras von HIKVISION, NAS von Synology mit DDNS, iPhone X. Ich will auf dem iPhone von extern die Bilder der IP Kameras sehen können.
 

Fusion

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Für einen Anforderungskatalog ist das etwas dürftig.

Ich würde jetzt einfach mal mit dem universellen Portmapper (du bekommst 12 zufällige Ports für extern und kannst diese nicht selber auswählen) anfangen und dann weitersehen.
Hier ein ähnlicher Fall (aber nicht 1:1 übertragbar, jeder Fall ist halt anders) http://www.synology-forum.de/showthread.html?92168-ipv6-und-Unitymedia&p=765231
 

marienschatten

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OK, Portmapping ist eingerichtet, aber welchen Typ brauche ich? Ich habe 1:1 gewählt. Ich habe alle Ports der IP Kameras eingegeben.
Dann erscheint z.B. "marienreal.feste-ip.net:57443". Wenn ich das im iPhone im Safari eingebe, kommt nur eine Fehlermeldung. Wenn ich es in der APP IPCamViewer PRO einsetze, ebenso.
Wo liegt der Trick?
 

Fusion

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Das ist eventuell nur die halbe Miete.
Bei der Wahl 1:1 wird eben fest-ip:12345 auf deine-IPv6:12345 geleitet.

Jetzt gibt es mehrere Punkte, wo ich nicht bei allen weiß wie es sich im Detail verhält.
Deine Kameras waren ja glaube bis auf eine nur per IPv4 erreichbar?

Erster Test:
Wenn deine-IPv6 die externe IPv6 deines Routers ist und 12345 an die Kamera geleitet wird (IPv4/IPv6 Freigabe).
Ich glaube das müsste fehlschlagen, da die IPv6 Anfrage nicht auf IPv4 übersetzt wird (aber das müsste man nochmal nachlesen)

Zweiter Test:
deine-IPv6 muss die IPv6 deiner Syno sein. Also fest-ip:12345 an syno-IPv6:12345
In der Fritzbox dann IPv6 Portfreigabe für 12345 an die DS
Auf der Syno muss man jetzt für den Port 12345 unter Systemsteuerung > Anwendungsportal > Reverse Proxy eine Umleitung auf die lokale IPv4 Adresse und Port der Kamera einstellen.
Wenn die Kameras lokal alle unter Port 80 oder ähnlich laufen, kann man damit auch eine Portumleitung im Reverse Proxy machen.
Heißt von außen sind es Ports 12345 bis 12355 und die Reverse Proxies schicken dann weiter auf
12345 > 80 und IPv4 Kamera 1
12346 > 80 und IPv4 Kamera 2
etc.
 

marienschatten

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Komplizierter geht es wohl kaum noch.

Also, ich habe alle IP Kameras gegen welche von HIKVISION ausgetauscht. Alle haben eine IPV6 Adresse, ebenso die FritzBox und die DS. Nur das iPhone hat keine IPV6 Adresse, O2 liefert ja keine.
Die Kameras haben alle unterschiedliche Ports und die sind in der FritzBox weitergeschaltet.
Bisher, mit IPV4 habe ich in der APP IPCamViewer Pro als Host eingetragen: "marienreal.sysnology.me" und den passenden Port angegeben. Das hat gut funktioniert.
Jetzt habe ich in der APP eingetragen: "marienreal.feste-ip.net" und den Port, den feste-ip.net mir mitgeteilt hat, also insgesamt "marienreal.feste-ip.net:57443". Das funktioniert nicht. Also habe ich den bisherigen Port probiert, auch nichts!
Ich habe im Forum von feste-ip.net um Rat gefragt, aber bisher keine Antwort erhalten.
 

Cyberbob19

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Das mit feste-ip.net nutze ich schon seit Jahren bei mir --> funktioniert tadellos.
Hierüber greife ich über feste-ip.net Ports von extern (iPhone), auf Ports der DS zu z.B. (NoteStation, PhotoStation, AudioStation, etc.)

@marienschatten
Bei feste-ip.net gibt es iwo ein Anleitung was noch in der FritzBox im Zusammenspiel mit MyFritz konfiguriert werden muss. Hast du das auch gemacht?

Gruß
Bob
 

Fusion

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@cyberbob19 - das sind jetzt allerdings unterschiedliche Fälle. EIN Zielgerät NAS bei dir und VIELE Zielgeräte (Kameras) bei @marienschatten

@marienschatten - komplizierter geht immer.
Der Tausch der Kameras hat es nicht einfacher gemacht solange du immer noch mit einem IPv4 Handy-Provider unterwegs bist. Das Szenario hat sich eben nur verändert.
Ist die Frage ob es eine Möglichkeit gäbe sich eine IPv6 aufs Handy zu holen. Muss ich mich aber auch erst schlau machen.

Da die Kameras sicher auch noch per IPv4 erreichbar sind müsste der Aufbau nach meinem "Zweiter Test" noch funktionieren.
Für den anderen Fall, dass man die IPv6 nutzen will. Dabei hat ja jede Kamera jetzt eine (vermutlich) theoretisch von außen erreichbare IPv6 (wenn die Firewall (Portfreigabe) in der Fritzbox offen ist), ABER dein IPv4 Portmapper leitet ja nur an EINE IPv6 und verschiedene Ports weiter. Wenn man also nicht wie im obigen Fall die DS als "Verteiler" (via Reverse Proxies) nehmen will bräuchte man für jede Kamera einen eigenen Portmapper, weil es ja nichts bringt, wenn der Portmapper auf die Fritzbox oder die DS zeigt, wenn er eigentlich auf die Kamera zeigen soll.
 

Cyberbob19

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@Fusion - Ja, hab ich überlesen, sry. Da müsste man quasi mehrere Portmapper nutzen (was ja auch möglich wäre). Treibt natürlich die Kosten bei feste-ip.net in die Höhe.

Gruß
Bob
 

marienschatten

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Wenn ich das richtig verstehe, geht mein Wunsch, die Kamerabilder auf dem iPhone zu sehen, nicht ohne hohe Kosten in Erfüllung.

Schon bin ich wieder bei den kostenlosen Chinesen, die auch mal gerne ein Haus in Deutschland sehen möchten. Datenschutz in seiner reinsten Form.
 

c0smo

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Nur mal eine Verständnisfrage.. Wenn man sich mittels VPN ins heimische Netz einwählt und die Kameras mit der lokalen ipv4 aufruft, sollte doch ein Portmapper genügen?!
 

Fusion

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@cosmo - ja, denke ich schon. z.B. die feste-ip auf die IPv6 der Fritzbox und sich dann per VPN damit verbinden und dann in der Camera App die lokalen IPs der Kameras.
Nach dem gleichen Prinzip läuft ja auch das Szenario was ich als "Zweiter Test" betitelt habe. Hier kommt man über den Portmapper auf die DS und nimmt dort die Weiterverteilung via Reverse Proxy zu Hilfe um auch nur einen Portmapper zu benötigen.

Ebenso könnte ich mir durchaus vorstellen, dass wenn der Mapper auf die Fritzbox zeigt und dort für Ports Freigaben auf die IPv6 Identifier der Kameras gesetzt sind, dass die Fritte IPv6-IPv6 weiterleitet. Aber mit großen Fragezeichen. Und theoretisch wurde das ja schon negativ getestet, aber solange man keine komplette Bebilderung gesehen hat oder mal per Teamviewer draufgeschaut (@marienschatten, das Angebot steht noch, falls ich es denn schon gemacht hatte, muss man halt einen Termin finden) hat bleiben zumindest mal Restzweifel übrig.
Und vermutlich gibt es auch noch weitere Konstrukte die man sich überlegen kann.
Aber da wäre es dann vermutlich einfacher den Mobilfunkanbieter zu wechseln um eine IPv6 zu bekommen.
Ansonsten bleibt nur sich rein zu fuchsen und mit dem zugegeben leicht unschönen Konstrukten über die Runden zu kommen bis hoffentlich 2019/20 dann auch mal bei Vodafon und Telefonica IPv6 kommt.
 

marienschatten

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Vielen Dank allen, die sich Gedanken zu IPV6 gemacht haben.
Ich habe viel dazugelernt, vor allem, was IPV6 alles nicht kann.

Was ich aber immer noch nicht verstehe, wieso können die Chinesen das, was in Deutschland scheinbar unmöglich ist?
Ich melde mich bei HIKVISION mit der Seriennummer der Kamera und den Anmeldedaten an und das war's auch schon, keine Zusatzgeräte, kein Portmapping, keine komplizierten Einstellungen, nichts! Mein iPhone kann kein IPV6 und trotzdem funktioniert es völlig problemlos, wenn auch zum Preis des Datenschutzes. Wieso können die Chinesen das und in Deutschland geht das nur mit riesigem Aufwand? Irgendwie unlogisch, oder?
 

c0smo

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Hik connect ist sowas wie quickconnect. Ein Relay Server, da wird das mapping halt China vorgenommen.

Noch was interessantes zum Thema VPN. Feste-ip.net unterstützt nur TCP. Die gängigen VPN Verbindungen fallen somit flach, da UDP verwendet wird. Da kommt dann nur open vpn in Frage.

@Fusion
Danke für die Erklärung, genau so waren meine Überlegungen. Werde mich aber auch noch intensiver mit ipv6 beschäftigen. Finde das schon ein bisschen spannend und bei meinen Kunden wird das in nächster Zeit auch immer häufiger anfallen. Ich denke aber mit feste-ip.net dürften die meisten Szenarien abgedeckt sein.
 
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