DS216j ersetzen, aber durch was? DS218?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

the_baker

Benutzer
Mitglied seit
20. Okt 2017
Beiträge
72
Punkte für Reaktionen
1
Punkte
8
Hallo Gemeinde,

yet an other "was soll ich kaufen"-Beitrag.

Ich habe versucht rauszulesen, was für uns die ideale DS wäre, bin aber nach wie vor verunsichert. Derzeit verwenden wir eine DS216j mit 2 x 3 TB im Raid, ausgewählt nach der "Online-Produktberatung", aber die ist zu schwach.

Unser Anwendungsfall:

Wir sind eine kleine Bäckerei, 1 Backstube, 1 Laden, 2 Kassen.
Seit 1.1.2017 zwingt uns das Finanzamt, Computerkassen zu haben. Damit hat erstmalig IT Einzug gezogen, in den produktiven Einsatz bei der Bäckerei.

Aufgaben der DS:
SMB-Laufwerk für die Kassen, stellt die Datenbank-Dateien zur Verfügung und logt jeden Vorgang an der Kasse und jeden Bon, das sind sehr viele kleinste Dateien, die oft geschrieben werden (z.B. pro Tag ca. 600 Dateien mit 2kB bis 4kB und 600 Dateien mit 66 byte; das sind dann 1 MB Daten, die 5MB Platz auf dem Volume verbrauchen, bei ext4). Verzögerungen der DS beim Dateizugriff/Schreiben wirken sich sofort auf die Performance des UI der Kassen im Laden aus. (Anbindung der Kassen: in der Theke eine Fritz 4020, die Kassen und Bondrucker versorgt und an der Fritz 4090 im Backoffice hängt, an der die DS angeschlossen ist. (PC-Ladenkassen sind übrigens ein Security-Albtraum… dass sowas eine Zulassung erhält …).

Die DS soll regelmäßig inkrementelle Backups der Kassendaten machen, um die Daten zu sichern und die gesicherte Daten dem Zugriff der Kassen zu entziehen, so dass bei einem Angriff auf die Kassen, oder bei einem versehentlichen Löschen der Daten auf dem Netzlaufwerk die Daten stets sicher sind. Auch der Virenschutz soll über die DS laufen, da ein Virenscanner auf den Kassen deren Performance erheblich verschlechtert.

Ebenfalls hätten wir gerne irgendwo im System eine regelmäßige Kopie auf einen USB-Stick oder ähnliches, so dass bei einem Ausfall der IT die Kassen behelfsmäßig auf dem Stick arbeiten können, den man dann als Netzlaufwerk zur Verfügung stellt, notfalls im Direktverbund der beiden Kassen.


Da wir dann jetzt schon IT haben soll die DS außerdem:
  • Alle Daten verschlüsseln (außer diesen ominösen Notfall USB-Stick)
  • Kameraüberwachung (wurde leider nach schwerem Diebstahl notwendig), macht mit den meisten kontinuierlichen Netzwerk-Traffik
  • Mailserver
  • Server für Kalender und Adressen
  • Webserver / Wordpress & Piwik (wirklich nicht viele Zugriffe, aber "wir sind da")
  • Timemachine-Backup (derzeit volumenmäßig mit über 1TB der grüßte "Verbraucher")
  • Cloudserver, um die restlichen EDV-Daten zentral zu lagern und inkrementell gegen Veränderung zu sichern.
  • Ideen wie virtuelles Office über die DS haben wir vorerst wieder aufgegeben.
  • Spielerei-Goodie: tv-headend über IPTV, für nach Feierabend
  • Backup des ganzen, u.a. für den Schutz, falls man Daten aus Versehen löscht und wiederherstellen will.

Die DS2016j sollte laut Online-Empfehlung für bis zu 10 Nutzer und bei 3 TB Speicher ausreichend sein - das ist sie nicht, wenn man o.g. Szenario hat, auch wenn man nur 2 Nutzer ist.
Alleine wenn man den Virenscanner aktiviert, wird so viel Speicher verbraucht, dass das Teil nur noch am Swappen ist. Produktiv ist die DS dann über Tage nicht mehr verwendbar.
Auch das USB-Copy, das wir für die Stick-Lösung verwenden wollten, dauert erheblich länger als praktikabel.


Im Moment läuft die DS also ohne Virenschutz und mit nur einem Backup nächtlich, und sie macht die kleinen Server-Geschichten (Web, Kalender, Adressen, Mail) und ist Timemachine. In dieser Konstellation ist die Performance zufriedenstellend, geht aber bei jedem Timemachine-Backup in die Knie (bis zu 100% Volume-Auslastung), obwohl ich versucht habe, den Timemachine-Traffic per Geschwindigkeitslimit zu begrenzen. Das funktioniert so offenbar nicht.


Ideen zum Upgrade:


Z.B. eine DS218+, die die o.g. Aufgaben hoffentlich besser übernehmen kann.
Ich denke, dass wir bei den vielen kleinen Dateien gerade von btrfs profitieren können, ebenso wie beim Platzbedarf für die Backups.

Wichtig ist mir, nie wieder eine DS, deren Speicher man nicht erweitern kann.

Die DS2016j würden wir dann gerne extern aufstellen, und dort die Daten, bis auf das Timamachine-Backup täglich spiegeln. Die Verbindung wäre dann DSL. Ist das mit Bordmitteln möglich? Kann man hier auch die Cloud spiegeln?


Kann man bei der DS218+, wenn man viel Speicher einbaut, diesen ggf. als Ramdisk nutzen, als Puffer/Cache für die Daten der Kassen, so das die Performance von den mechanischen Festplatten abgekoppelt wäre? Wenn ich das auf meinem Mac für bestimmte Anwendungen mache, erhöht das die Performance deutlich.
Oder kann man was mit dem eSata machen, und eine kleine, externe SSD?


Irgendwelche Ideen, Tipps, Ratschläge?
 

raymond

Benutzer
Mitglied seit
10. Sep 2009
Beiträge
4.704
Punkte für Reaktionen
21
Punkte
118
RAM Disk...glaub ich nicht.

Die DS218+ wäre sicher passender. Vielleicht auch mal auf die Router schauen: die Fritzbox 4020 hat nur 100 MBit Ports und vermutlich einen lahmen Prozessor. Die 4090 finde ich nicht. Die NAS zeigt Anbindung per Gigabit? Wie ist die RAM und CPU Auslastung der NAS und der Router?

Ja man kann über die Cloud spiegeln.
 

the_baker

Benutzer
Mitglied seit
20. Okt 2017
Beiträge
72
Punkte für Reaktionen
1
Punkte
8
ups, die Fritz ist die 7490, nicht 4090. Anschluss an die DS per GBit, die 4020 hat aber nur 100 MBit. Würde hier 1 GBit wirklich was reissen, bei der kleinen Datenmenge?

Als Alternative für die 4020 gäbe es jetzt die 4040, same, aber mit GBit.

4020:
CPU-Auslastung: quasi nicht zu messen
RAM-Auslastung: 75%

7490:
CPU: quasi auch nix
RAM-Auslastung: ca. 60%


DS 216j:
RAM: 60…80%, im aktuellen Betirieb, also mit ohne Virenscanner, etc.
CPU: 20%, imNormalbetrieb, 80% während backups laufen (Timemachine oder Hyperbackup)
 
Zuletzt bearbeitet:

mavFG

Benutzer
Mitglied seit
06. Jan 2016
Beiträge
1.345
Punkte für Reaktionen
4
Punkte
58
das die vorgeschlagenen Werte von Synology nicht passen musste ich aucxh am eigenen Leib erfahren.. eine DS115j nur für die Videoüberwachung im Garten mit 2 Kameras (1080p, 720p). Ich hatte die DS genau 2 Tage.. lt. Synology wären locker 5 Kameras möglich gewesen.. allerdings war schon bei 2 die Auslastung bei weit über 80% im Ruhemodus..
Ergebnis: abgehackte Aufnahmen bis hin zu keiner Auslösung..
Jetzt läuft ne DS115 mit 3 Kameras bei 40% CPU im Normalmodus.. lt. Synology bis 10 Kameras aber ganz ehrlich bei 4 wäre wohl da auch die Grenze..

Was wichtig ist:
je mehr Packete installiert sind, desto mehr Performance brauchst du..
Ich habe gerade auf meiner DS216play den Download Manager zur Probe installiert.. er war zwar aktiv, aber keine Downloads und hat tatsächtlich 15% RAM geschluckt.. im Leerlauf..

Die DS 218+ sollte euch reichen, beachte allerdings die Videoüberwachung.. 2 Kameras sollten problemlos mitlaufen, jedoch achte auf die Auflösung: meine 720p im Garten hat um die 4GB aufnahme pro Tag, die 1080p läuft mit 34GB!!! (alle Einstellungen identisch, bis auf die Auflösung) daher auch die Festplattenkapazität beachten..
Und natürlich das Netzwerk.. das sollte auf Gigabit laufen.. auch wenn die Kameras kommen..

Die Frage ist natürlich auch, ob die Leistung des Kassensystems ausreicht.. nicht das da auch der sogenante "Flaschenhals" ist..
 

raymond

Benutzer
Mitglied seit
10. Sep 2009
Beiträge
4.704
Punkte für Reaktionen
21
Punkte
118
Die DS218+ nehmen und fertig. Ne flottere Router ist nicht erforderlich.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat