Backupmöglichkeiten Unterschiede bzw. Fragen zur Verschlüsselung

[sheppard]

Letztens habe ich alle meine Daten vom NAS auf eine externe 3TB Festplatte gesichert.
Dazu habe ich Hyper Backup mit der Funktion "lokaler Ordner und externer Speicher" verwendet.
Am NAS selber sind alle wichtigen Daten in verschlüsselten Ordner abgelegt und beim Backup selber habe ich ebenfalls die Verschlüsselung aktiviert. Das Ganze hat auch reibungslos funktioniert.

Jetzt bin ich dabei mein altes NAS als (zweites) remote Backup herzurichten um dieses dann an einem anderen Standort via VPN einzubinden.
Habe hier nun die Funktion "Remote Synology NAS" ausgewählt. Nun aber noch ein paar Fragen dazu:

• Die Übertragungsverschlüsselung müsste mir doch egal sein oder? Ich bin ja im VPN Netzwerk unterwegs (wobei das erste Backup im lokalen Netz erfolgt).
• Auch die Verschlüsselung des Backups selber müsste mir egal sein, wenn ich den gemeinsamen Ordner am Ziel NAS als verschlüsselten Ordner angelegt habe. D.h. da würde ich ja sonst doppelt verschlüsseln. Stimmt diese Annahme? Es kommt ja immerhin der Hinweis das man seine Daten unverschlüsselt speichert.

Die Fragen beziehen sich hier somit vor allem auf die Verschlüsselung der Daten. Ich möchte das Backup nicht unnötig (durch zu viel verschlüsseln) ausbremsen.

Und zu guter letzt hab ich auch einiges über das alte/neue Hyper Backup gelesen. Die neue Funktion speichert ja alles Datenbankmässig (mit Vorteilen bzgl. Komprimierung, Versionierung ...) wogegen die "alte" lokale/remote Datenkopie die Daten 1:1 rüberschaufelt.
Solchen Datenbank Lösungen, die natürlich Herstellerspezifisch sind, steh ich tlw. skeptisch gegenüber.
Was ist hier die bessere/empfohlenere Variante? Oder sollte ich beide Varianten machen (einmal NAS die Datenkopie und einmal ext. HDD datenbankmässig)?

 

[frankyst72]

Oder sollte ich beide Varianten machen (einmal NAS die Datenkopie und einmal ext. HDD datenbankmässig)?

halte ich für eine sehr gute Lösung, da kannst Du auf mehrere Stände zurückgreifen und wenn der Worst Case eintritt, hast Du immer noch den letzten Stand wo anders, der ja normalerweise ausreicht.

Nur zur Info, über rsync bekommst Du per HyperBackup nur die 1:1 Kopie, also unversioniert, hin.

Wie das mit den verschlüsselten Ordnern genau ist, kann ich Dir mangels praktischer Erfahrung nicht sagen. Teste einfach mit ein paar Testjobs.

 

[sheppard]

Wie das mit den verschlüsselten Ordnern genau ist, kann ich Dir mangels praktischer Erfahrung nicht sagen. Teste einfach mit ein paar Testjobs.

Das habe ich bereits gemacht. Allerdings bin ich kein Spezialist was Verschlüsselung von Daten auf der Synology betrifft. Von meiner Sicht aus sollte es aber passen wenn ich den "gemeinsamen ordner" auf dem Ziel NAS als verschlüsselten Ordner anlege und dann die Daten vom Hyper Backup unverschlüsselt übertrage (da derzeit noch lokal und später via VPN). Die Backup Daten selber brauchen dann auch nicht verschlüsselt sein, da ja der Ordner verschlüsselt ist. Denk das ich das so nun handhaben werde.

 

[dil88]

Kannst Du denn im DSM in das Hyper Backup auf dem verschlüsselten gemeinsamen Ordner 'reinschauen und testweise eine Datei wiederherstellen?

 

[sheppard]

Ja, hab ich soeben noch einmal probiert. Die Datei konnte vom (verschlüsselten gemeinsamen Ordner im) Backup NAS ohne Probleme wieder hergestellt werden.

 

[sheppard]

Danke für die Kommentare. Ich werde nun folgendes machen:

Quell NAS rsync Backup auf externes Ziel NAS: keine Übertragungs-/Backup Verschlüsselung jedoch gemeinsamer Ordner am Ziel NAS verschlüsselt, laufendes Backup
Quell NAS normales Hyper Backup auf externen 3TB Speicher: Backup Daten verschlüsselt da Laufwerk unverschlüsselt, sporadisches Backup (z.B. wöchentlich)

Denke damit habe ich eine adequate Sicherung und die Sicherheit meiner Daten ist auch gegeben (entweder durch NAS Ordner Verschlüsselung bzw. eben durch die Hyper Backup Verschlüsselung).
Weiters ist mir persönlich wohler, wenn ich auch auf die Backup Daten ohne "Zusatzprogramm" zugreifen kann (rsync Lösung).

 

[sheppard]

Konnte meinen vorherigen Beitrag leider nicht mehr editieren, deswegen nun ein separates Update.
Ich habe die Backups nun doch wieder umgestellt (zumindest das Backup auf das Backup NAS).
Leider war die Performance von rsync sowas von mies (max. 1.5-2MB/s im lokalen Netzwerk), weswegen ich nun doch auf das Container basierte Verfahren (hab mir das Webinar angeschaut und weiß nun wie das bezeichnet wird ) umgestellt habe.
Nach ~10h gerade mal 30GB kopiert - da arbeitet das ja ewig.
Ev. ist hier die DS212j das Problem - kann sein das die Performance-mäßig mit der Ordner Verschlüsselung solange braucht?

Jedenfalls mach ich nun das Backup auf das NAS so: Container basiert mit Clientseitiger Verschlüsselung, am Ziel NAS ist der gemeinsame Ordner nicht verschlüsselt. Erhoffe mir dadurch eine bessere Performance, da mMn nun mein Quell NAS (DS1815+) die ganze Verschlüsselungsaufgabe übernimmt und am DS212j nur mehr Daten geschrieben werden. Derzeit läuft das Backup mit ~17MB/s im Schnitt, d.h. hat in ~10h bereits 600GB gesichert. Damit kann ich leben.

Einziger Nachteil natürlich: ich hab kein Ordner/Filebasiertes Backup und bin auf die Synology Lösung zur Wiederherstellung angewiesen. Wobei ich bei dem rsync Backup/Test auch gesehen habe, dass die Daten aus einem verschlüsselten Quellverzeichnis auch verschlüsselt im Zielverzeichnis abgelegt werden. Trotz deaktivierter Clientverschlüsselung. Hatte mir hier erhofft, die Daten werden einfach nur gespiegelt. Gäbe es hier noch andere Lösungen/Möglichkeiten?