Prozessor Zwickmühle

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Dufooy

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Hallo Zusammen,

wie die meisten hier bin ich ein großer Fan der Synology Geräte.
Ich hatte schon mal ein DS713+ da wir dann Zarafa flüssiger nutzen wollten sind wir auf einen HPMicroserver GEN8 gewechselt.
Dieser hat einen Intel Celeron G1610T (2 Cores, 2,3 GHz, 2 MB, 35 W) Prozessor und ich habe diesen auf 16 GB Ram upgedated.
Darauf laufen dann in einem ESXI 3 virtuelle Maschinen.
Anyway da ich es nicht lassen konnte und Synology DS ein sehr gutes OS ist läuft dieses Virtualisiert.
Da es nun mit Zarafa4Home einen neuen Ansatz gibt gedenke ich wieder zurück auf eine DS716+II zu wechseln.
Diese hat Intel® Celeron® N3160, 1,6 GHz und kann auf 8GB Ram aufgerüstet werden.

Wie sieht es nun mit der Performance aus?
kann man die beiden Systeme vergleichen?
Ohne DS OS komme ich nicht aus und würde auf der Synology dann im Docker den Zarafa4Home laufen lassen und eventuell noch EcoDMS und einen Ubuntu mini Server.



Was meint Ihr?
Kaufempfehlungen?

Irgendwie bin ich es auch leid immer abhängig von 3th Party Entwicklern zu sein und bis auf diesem Weg DS6 zugänglich ist, keiner weiß es und ESXI macht auch nur wenig Spass.

Frage mich nur was ich dann mit dem Microserver mache, ein Vorteil hatte dieser, nähmlich die Ilo Schnittstelle mit dem man den Server steuern konnte auch wenn das Haupsystem nicht mehr lief, da war vieles Möglich um zu reparieren.

Gruß D.
 

tschortsch

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Was Zarafa auf der DS angeht wird das immer eine Bastelecke bleiben...
Lass auf dem ESXI eine separte VM mit dem Univention Server laufen. Da gibts auch das Zarafa paket oder einen Fork davon. Dann bist du immer unabhängig vom Synology System und der Univention server und seine Pakete werden in der Regel sehr gut gepflegt.
 

Dufooy

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@tschortsch

Danke Dir für Deine Antwort.
Ich hab noch mal ein bisschen gelesen und sehe Du nutzt auch VirtualBox.
Denke dass wäre eher meine Lösung.
Sprich den Univention Server UCS entweder in einer VB oder als DockerImage laufen zu lassen.
Ich muss von dem ESXI weg, dass passt mir so nicht mehr und es soll auf einer stabilen Basis laufen, sprich DSOS und auch nur auf einem Rechner oder DiskStation.

Gruß D.
 

X5_492_Neo

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vBox läuft nur bis dato DSM 6.0! !
 

Dufooy

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Gulaschkanone

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Ich muss von dem ESXI weg, dass passt mir so nicht mehr und es soll auf einer stabilen Basis laufen, sprich DSOS und auch nur auf einem Rechner oder DiskStation.

Gruß D.

du redest von Stabil und willst auf einem NAS virtualisieren?

Was passt dir den bei ESXi nicht? hab mehrere Firmen damit laufen und das ganze Produktiv!

Virtualbox ist halt auch wieder so eine Baustelle
 

X5_492_Neo

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4bob

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Hi,

ich denke das würde dich nicht glücklich machen!

Wie sieht es nun mit der Performance aus?
kann man die beiden Systeme vergleichen?

Die DS716+II ist weder für Virtualisierung ausgelegt noch in keinster Weise mit dem HP Server von dir vergleichbar. Der kann über die G1610T max. 32GB RAM nutzen;
Die verbaute CPU der DS [TDP von 6 W] kann nur 8 GB RAM [DDR3L-1600] ansprechen.

Was meint Ihr?
Kaufempfehlungen?
Also wenn es dir jetzt ums Stromsparen geht und plötzlich 2 HDD Slot‘s ausreichen und es unbedingt ein DSM6 sein soll – dann vielleicht :)

Der HP kann deutlich mehr, einige setzen einen Xeon E3-1220L ein für noch mehr Leistung. IOPS der Festplatten sollten minderst vergleichbar zur DS liegen:
https://www.synology.com/de-de/products/performance#2bay
Je nach Controller und HDD Anzahl beim HP aber besser, hier müsstest du noch ein paar Daten liefern.

Mit dem ESXi kannst du je nach Projekt [und die die noch folgen] eine VM aufbauen und bist nicht an Software Einschränkungen gebunden die das DSM mitbringt. So läuft bei mir zwar Docker für Anwendungen die es nicht als Pakete gibt, nutzt aber den Kernel vom DSM (konstruktionsbedingt)
… den Stress hast du mit dem ESXi Hypervisor nicht ;)

Und das wurde hier schon gesagt, der ESXi ist sehr stabil + pflegeleicht, Update lassen sich mit einer kurzen downtime recht simpel einspielen.
Auch ist ein neuer Web-Client mit ESXi 6.0 u2 verfügbar der sollte nochmal neuen Wind in den Host Client bringen, da VMware sich stark auf HTML 5 konzentriert ;)

Viellicht gibt’s du gezielte Hinweise was dich an deiner jetzigen Konfiguration stört.

Bob
 
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Dufooy

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@4bob

Danke für Deine Mühe und die ausführliche Antwort.
Du hast sicher recht und grundsätzlich ist der Microserver ein tolles Gerät.
Es gibt einfach ein paar Dinge mit HP ESXI die sind ziemlich aufwendig.
Gestern habe ich 1 Stunden vertrödelt um daß neue bin File für das Ilo Update zu finden.
Da ich nur Linux habe, hat es gedauert bis ich es in einer .exe Datei gefunden habe.
Im Moment durchforste ich was sons noch upgedatet werde muss.
Dass andere ist dass mit dem ESXI (bin im Moment auf 5.5 im Zusammenhang mit Linux nicht gearbeitet werden kann und ich immer noch einen Windows Rechner dafür abstellen musste um mit Vsphere Client oder hilfsweise eine VM für den Webclient brauche (ist der jetzt integriert und geht out of the Box).
Dann dass auch keinen Backupclient für VM Backups unter Linux gibt.
Denke dass ist es zur Hauptsache.
Dass schöne an der Diskstation ist dass vieles ohne basteln geht
Auch z.Bsp. Anschluss einer USV mit ESXI brauche ich wieder eine VM um dies zu steuern.

Vielleicht hast Du noch den eine oder anderen Tipp Bob, der das Handling vereinfacht.
zarafa als Univention UCS als VM laufen zu lassen ist sicher auch 100x besser als eine reine Communitylösung im Docker.
Ich würde jedenfalls sofort wieder eine Microserver kaufen, auch nur auf Reserve, die Preise sind ja deftig gefallen.

Viele Grüße D.
 

Gulaschkanone

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ESXi ist halt darauf ausgelegt mit einem vSphere Center Server zu arbeiten
sollte man einen ESXi ohne vCenter Server nutzen wollen, muss man bei einigen sachen "basten"

wegen deiner USV: http://blog.barres-it-entwicklung.de/usv-mit-esxi-server-nutzen/

Dein Update des ILOs muss nicht so unbedingt sein, außer es wird benötigt.
Der vShpere CLient ist nun eine Webseite und funktioniert mit einem aktuellen Browser ohne Probleme.
Bei Backups gebe ich dir recht, automatische Backups im laufenden betrieb funktionieren nur mit einem Lizenzierten ESXi und ja, dafür gibt es aktuell fast nur Software für Windows.
Wenn du unbedingt Linux nutzen willst, musst du dir ein Script bauen, welches sich per SSH auf den ESXi Server verbindet, die VM anhält, die Daten kopiert und die VM fortsetzt.

Aber aus eigener Erfahrung, Linux selbst hat schon immer sehr viel mit basteln zu tun.

Wenn du dich doch für ein NAS entscheiden solltest, wirst du aber auch immer basteln müssen und das noch deutlich mehr als mit einem ESXi Server und du bist deutlich eingeschränkter
 

4bob

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Hi Dufooy,

Den vSphere Client brauche ich jetzt nicht zuhause, aber alle meine Windows Anwendungen hab ich mit WineHQ und PlayonLinux erfolgreich eingerichtet.

Nach der aktuellen Doku sollte das für 5.5 auch ab Wine 1.9.4 laufen :)
https://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=version&iId=30036

Aber wie bereits angesprochen wird der C# Client ganz wegfallen und HTML5 hier übernehmen; auch für Enterprise Kunden ;)

Das Thema Backup beim ESXi „Free“ ist bescheiden, hier gibt’s meist nur self-made Lösungen per Skript (z.B. ghettoVCB). Ich bin mal über Thinware vBackup gestolpert die haben in ihrer kostenlosen Version
zwar keine Kompression aber unterstützen den ESXi Free im Vergleich zu Veeam Backup Free. Hier hast du Recht die Lizenz ist in beiden Fällen an einen Windows Host gebunden.
Recovern lässt sich das Image von Thinware aber nur mit dem Converter von vmware wiedermal ein Windows Client :(

Braucht aber das Virtual Disk Development Kit.

Ganz ohne die kommt diese Alternative: XSIbackup Free. Das wird direkt auf dem ESXi eingerichtet und nutzt rsync. Habe es aber selbst noch nicht benutzt oder installiert.
Das würde dann auch nur über die ESXi Console bzw. ssh verwaltet.

Du hast sicherlich mit XPEnoboot DSM 5.2 laufen - Ich hab in meiner Docker installiert hier könntest du erste Gehversuche starten und abwägen was Zeitintensiver ist :)

Bob
 
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Dufooy

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Hi Dufooy,

Du hast sicherlich mit XPEnoboot DSM 5.2 laufen - Ich hab in meiner Docker installiert hier könntest du erste Gehversuche starten und abwägen was Zeitintensiver ist :)

Bob

Danke Dir 4bob noch mal für die Ausführliche Antwort.
Werde mal dass eine oder andere ausprobieren.

Was meintest Du mit dem eingangs erwähnten Zitat?
Dass ich mit zaraf im Docker testen könnte?
Denke für solche experimente ware dann eine 1515+ eh die bessere Wahl.
Genau, ich habe xpenology am laufen, da es für ein paar Dinge keine einfachere und bessere Lösung gibt, auch was die ganzen Apps und Zusatzsoftware angeht, die zum Teil auch unter Linux läuft.

Viele Grüße und einen schönen Abend D.
 
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