Kombination 2 Volumes: Raid5 und Basis bei ds409+ mit Zuweisung Downloadman. möglich?

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rocksteady

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Hallo erstmal an Alle Zusammen!

Ich hab zwar zu meiner Fragestellung gesucht, wurde aber nicht wirklich fündig. Falls ich es übersehen hätte, Sorry.

Ich habe gestern mein DS409+ geliefert bekommen (habe es mit 4 x hitachi e7k1000 bestückt).

Die Idee war, daraus ein Raid 5 Volume zu machen. Mittlerweilen kommen mir da aber einige Zweifel auf.

Ursprünglich (Sowohl beim Installieren der Betriebssystemsdateien, wie auch bei der Basis Volume Erstellung auf der 1. Platte; Sowie einer testweise unterzogenen Raid 1 Konfiguration mit 2 Platten) war das System eigentlich angenehm leise. Der Lüfter könnte etwas leiser sein, aber da liesse sich mit Noctua oder Ähnlichem ja ev. noch was machen. Die Festplatten waren geräuschtechnisch bis dahin auch noch im akzeptablen Rahmen.

Seit ich nun aber die Raid5 Konfiguration erstellen lasse, rattert das aber ungemein lauter und penetranter! An was es liegt oder ob dies Normal ist, kann ich leider nicht sagen (mein erstes Raid). Auch ist die "rhythmik" bei den Zugriffen nun irgendwie viel aggresiver (wie Maschinengewehrsalven).

- Daher Frage 1: Bleibt das so, oder ist das nur während der Erstellungsphase?



Besagte Erstellungsphase läuft übrigens schon 12h und ist erst auf 37% und die Hitachis sollten eigentlich nicht so langsame Drives sein. Ich habe ja gelesen, dass das Dauern kann, aber gleich so...

- Daher Frage 2: Ist dies normal?



Nun zum wichtigsten Teil. Falls Ihr mir mitteilt, dass die Lautstärke im Normalbetrieb im Raid5 so viel höher bleiben wird als in den anderen beschriebenen Modi, wäre dies schlichtweg zu laut für den angedachten Einsatzzweck (insbesondere Nachts).
Ich habe gesehen, dass ihr die Möglichkeit, aus 3 Platten ein Raid5 zu erstellen und die 4 als Basis laufen zu lassen, in einem anderen Thread bejaht. Die Idee wäre dann, die sensiblen Daten auf das Raid zu legen (welches Nachts nicht genutzt wird) und dem Downloadmanager, welcher auch nachts laufen sollte, die Einzelplatte als Speicherort zuzuweisen, da in diesem Modus die Geräuschentwicklung nach bisherigem Erfahrungsstand viel geringer zu sein scheint. (Vorallem keine überlauten MG-Salven...)

- Daher Frage 3: Wäre dies so realisierbar?



Vielleicht hat da ja jemand aufgrund ähnlichem Problemaufkommen Erfahrung damit, sodass ich mir einen sinnlosen Testversuch des Raidumbaus, welcher dann wieder 1-2 oder mehr Tage aufbauen müsste, sparen kann.)

Für zusätzliche Tipps an einen Synology Neuling, bin ich natürlich gerne offen ;-)

Besten Dank für Eure hochgeschätzte Hilfe schon im Voraus!

Freundliche Grüsse

Rocksteady
 
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itari

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Ob deine Platten später auch noch 'rattern', kann ich dir leider nicht sagen ... bei mir auf der 508 ist auch ein RAID-5 und das ist eigentlich recht leise ... also die Venties sind lauter als die Platten ;)

Das Einrichten eines RAID-5 kann schon mal ein paar Tage dauern ... bei mir waren es 3 750er Platten und ich mein, es hat etwas mehr als einen Tag gedauert (mehr als 24 Stunden).

Eine Platte nicht mit ins RAID-5 aufnehmen kann schon recht vernünftig sein ... Kannst aber auch ein RAID-1 mit 2 Platten machen und den Rest normal benutzen ...

Und immer dran denken, dass du ein externes Backup deiner Platten machst ... ein RAID hilft nur bei 50% der möglichen Datenverlust-Katastrophen ... oder anders gesagt, ohne Backup wirst nu nicht lange Spaß an deiner DS haben ...

Itari
 

rocksteady

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Hallo Itari

Besten Dank erstmal für Deine prompte Antwort.

Hmm vielleicht liegt das mit den MG-Salven ja wirklich nur am Erstellen?!
(Das Handbuch ist in diesem Bereich ja nicht so ausführlich. Ich habe jedenfalls wie im Handbuch steht, zuerst eine Basis erstellt und dann diese abgeändert auf Raid 5 unter Hinzufügung der anderen 3).

Könnte es an diesem andernorts von Usern beschriebenen Paritätscheck liegen? Dieses MG-Salven Geräusch (4 Sek. Vollrattern, dann 4 Sek, leises knuspern, dann wieder volles Feuer etc...) hab ich in meinen andern Computern (ohne Raid) noch nie beobachten können.

Schadet so ein Oberflächencheck nicht der Langlebigkeit der Festplatte. Vor ein paar Jahren hies es doch immer, nur im Notfall durchführen, da eben dieser Test die Platte selber unnötig belasten kann. Komisch, der Synology Manager hat mich gar nicht gefragt, ob ich das machen will *sich ärgernd*!

Zudem, wie meinst Du das genau mit den nur 50% Sicherheit. Ich hatte eigentlich vor, den DS primär als Backup meines homepcs (da trotzen nun schon seit ca. 8 Jahren zwei Hitachi Deskstars 160GB ohne Probleme jeglichem Wind und Wetter, was mich angesichts normaler Lebenserwartungszyklen langsam etwas mulmig werden lässt) und Laptops zu nutzen. Ein Backup das Backups (mal abgesehen von der sich neu bietenden Möglichkeit des Downloadmanagers beim DS) erscheint mir da aus wirtschaftlicher Sicht jetzt etwas heftig.

Die Platten sind zudem für Raid und 24/7 ausgelegt und haben eher Langlebigkeit versprechende Specs (Error rate [non-recoverable, bits read] 1 in 10E15; Load/unload cycles (at 40? C) 300,000; Targeted MTBF (hrs) 1,200,000). Da hätte ich wenig wenig Freude, wenn die nun weniger alt werden als die 8 jährigen Consumer Platten! :)

Aber vielleicht weiss ich da ja etwas Relevantes noch nicht?? Raid5 sollte doch Totalausfälle in Bezug auf Datenverlust eben gerade verhindern, oder?

Gruss

Rocksteady
 

itari

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Hallo Itari

Besten Dank erstmal für Deine prompte Antwort.

Hmm vielleicht liegt das mit den MG-Salven ja wirklich nur am Erstellen?!
(Das Handbuch ist in diesem Bereich ja nicht so ausführlich. Ich habe jedenfalls wie im Handbuch steht, zuerst eine Basis erstellt und dann diese abgeändert auf Raid 5 unter Hinzufügung der anderen 3).

Man kann auch direkt eine RAID-5 erstellen ohne Zwischenschritt.

Könnte es an diesem andernorts von Usern beschriebenen Paritätscheck liegen? Dieses MG-Salven Geräusch (4 Sek. Vollrattern, dann 4 Sek, leises knuspern, dann wieder volles Feuer etc...) hab ich in meinen andern Computern (ohne Raid) noch nie beobachten können.

Schadet so ein Oberflächencheck nicht der Langlebigkeit der Festplatte. Vor ein paar Jahren hies es doch immer, nur im Notfall durchführen, da eben dieser Test die Platte selber unnötig belasten kann. Komisch, der Synology Manager hat mich gar nicht gefragt, ob ich das machen will *sich ärgernd*!

Ist eigentlich kein Oberflächen-Check, sondern nur das Ausrechnen von Paritätswerten und das lustigerweise bei fast leere Platten, aber das hat nichts wirklich was mit der DS zu tun, dass machen alle Linux-Systeme so


Zudem, wie meinst Du das genau mit den nur 50% Sicherheit. Ich hatte eigentlich vor, den DS primär als Backup meines homepcs (da trotzen nun schon seit ca. 8 Jahren zwei Hitachi Deskstars 160GB ohne Probleme jeglichem Wind und Wetter, was mich angesichts normaler Lebenserwartungszyklen langsam etwas mulmig werden lässt) und Laptops zu nutzen. Ein Backup das Backups (mal abgesehen von der sich neu bietenden Möglichkeit des Downloadmanagers beim DS) erscheint mir da aus wirtschaftlicher Sicht jetzt etwas heftig.

Nein, du solltest Backups machen ... wenn das Geld nicht reicht, dann mach wenigstens auf eine Platte von den wichtigsten Verzeichnissen eine Backup. Du kannst hier fragen, wen du willst, aller werden dir bestätigen, dass du ohne Backup auf einem Pulverfass sitzt. Wer einmal nicht mehr an seine Daten dran gekommen ist und sich mühsam über andere Rettungsmaßnahmen tagelang beschäftigen muss, seine Daten wieder herzustellen, der wird es dir noch deutlicher empfehlen. Gerade bei RAID-Systemen ist die Wahrscheinlichkeit, dass Fehler moniert werden, sehr hoch ... denn das sollen sie ja auch, bei der kleinsten Kleinigkeit anhalten, damit auf keinen Fall Daten in Anwendungen geraten, die vielleicht auch nur den Hauch einer Unstimmigkeit aufweisen. RAID = Dateinintegrität und -verfügbarkeit, aber eben nicht Robustheit in Sinne eines Backups.

Die Platten sind zudem für Raid und 24/7 ausgelegt und haben eher Langlebigkeit versprechende Specs (Error rate [non-recoverable, bits read] 1 in 10E15; Load/unload cycles (at 40? C) 300,000; Targeted MTBF (hrs) 1,200,000). Da hätte ich wenig wenig Freude, wenn die nun weniger alt werden als die 8 jährigen Consumer Platten! :)

Schön, schön ;)


Aber vielleicht weiss ich da ja etwas Relevantes noch nicht?? Raid5 sollte doch Totalausfälle in Bezug auf Datenverlust eben gerade verhindern, oder?

Das macht es ja auch ... aber nicht im Sinne von Sicherheit, sondern im Sinne von Verfügbarkeit ... falls eine Platte ausfällt, läuft es einfach weiter ... wenn du aber was löschst, wird es überall gelöscht ...

Gruss

Rocksteady

Denk einfach mal an folgende Situation: Du willst was ausprobieren, und bist nicht ganz zufrieden damit und löschst es wieder. Dabei merkst du, dass du den Papierkorb nicht aktiviert hast und siehst, dass du eine Kleinigkeit zu viel gelöscht hast, nur leider kannst dich nicht mehr erinnern welche ... und die DS verweigert nun deswegen hartnäckig genau die Anwendung, die du am liebsten hast ... ohne Backup keine Chance ... mit Backup eine Sache von Minuten ...

Ich wünsch niemanden sowas, aber es passiert halt schneller als man denkt ...

Itari
 

rocksteady

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Ok, hat was. Besten Dank für die Tipps.

Da fehlt mir vielleicht auch noch ein bisschen die Raiderfahrung. Hätte nicht gedacht, dass ein degraded status oder Ausfall in der Realität so schnell passieren wird.

Habe ja bisher eben immer alles gebrannt und das Wichtigste auch auf jeweils beiden Computern gehabt (Welche die Diskstation - nebst Mehrwert und Mehrplatz - nun eben zusätzlich absichern sollte.)

Insofern muss ich wohl nochmals überlegen, was als weitere Massnahme wohl am Rationellsten, Günstigsten und Praxistauglichsten wäre: Anstatt Raid5 mit 4 Platten, Raid5 mit 3 und einer im Basismodus oder ein zusätzliches Backup via USB fürs Nötigste oder auf den Clientrechnern ein Doppel des Nötigsten behalten.
Zumal insbesondere der nutzbare Speicher bei den ersten beiden Varianten ja gleich wäre.

Nichtsdestotrotz lasse ich wohl die derzeitige Raid5 Erstellung mit allen Platten, wo es nun schon so lange ging und ich jetzt bei 60% bin, wohl erstmal fertiglaufen...

Den Paritätscheck müsste man, wenn ich Deine Ausführungen richtig verstanden habe, diesfalls in Zukunft egal in welcher Konfiguration nicht mehr machen, weil schon einmal mit allen Platten bestanden? (Hatte noch nie Linux)

Zudem, da ich heute nun schon in vielerlei Hinsicht betreffend die Anfälligkeit des Raids gelesen habe, schadet es den Festplatten im Sinne einer überdurchschnittlichen Beanspruchung, wenn man jetzt am Anfang solche eine Erstellung zwecks rausfinden des geeigneten Modus ein paar mal durchführt?


Gruss

Rocksteady

PS: betreffend Deinem Smiley, da war keinerlei Posing-Mitgedanke im Spiel...vielmehr bin ich etwas erschreckt, wie Ihr hier in dem zugegebenermassen tollen Forum alle Festplattenabraucher und Raidausfälle beklagt.
 

itari

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Hi rocksteady,

nur damit keine falschen Vorstellungen entstehen: so oft brechen die RAIDs nicht unbedingt. Also ich hatte noch nie wirklich Plattenprobleme, wenn ich nicht die dazu zähle, die ich mir selbst gemacht hab. :D

Aber es kann halt ein Wahnsinnsaufwand werden, wenn man keine Sicherung hat und der RAID bricht. Für die schalflosen und stressigen Tage und Nächte wäre mir ein paar Hunderter was wert.

Um mehr geht es hier nicht. Jeder ist für seine Entscheidungen selbst verantwortlich. Wir wollen nur niemanden gänzlich ohne Warnung gegen die Wand fahren lassen, wenn er/sie es halt noch nicht ganz vollständig verstanden und erfasst hat, was es mit unserer Aufforderung nach einem Backup auf sich hat.

Itari
 
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